Annette Schavan: Aus dem Leben einer CDU - Frau mit dem Hang das geistige Eigentum der Anderen in freigeistliches, wissenschaftliches Arbeiten einzusetzen.



Was ist ein Plagiat? Ein Produkt eines Plagiators, der die fremde geistige Leistung eines Anderen raubt, um es als das Seine auszugeben? Eine Frau, die also plagiiert ist eine Plagiatorin?
So oder so ähnlich dürfte es sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat

In Anlehnung an das lateinische Wort " plagium ", das mit " Menschenraub " zu übersetzen ist, lässt sich konstatieren, dass eine Plagiatorin sich auf einen Raubzug begeben hat, wenn sie aus Büchern oder anderen Veröffentlichungen etwas wortgetreu abschreibt, ohne dieses zu kennzeichnen und es anschließend als ihren eigenen Gedanken ausgibt. Wer also plagiiert, der raubt den geistigen Gedanken, die Leistung eines Anderen. Raub ist in unserem Rechtssystem strafbar. Das Rauben geistigen Eigentums demnach auch.

Das Rauben im Namen des Herrn, des Allmächtigen, des Gottes ist ebenso strafbar, wie jenes im eigenen Namen, um damit etwas an sich zu besitzen, was einem nicht gehört. Wer Worte, Gedanken oder Bewertungen in einem veröffentlichten Buch abschreibt und diese dann in seine selbst verfasste und veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit verwendet, ohne sie entsprechend zu kennzeichnen, der begeht einen Raub, auch wenn dieses im Namen des Herrn geschieht.

So ließ sich denn die gläubige und praktizierende Katholikin Frau Dr. Dr. h.c Annette Schavan bei der Erstellung ihrer Dissertation im Jahr 1980 wohl von der Bibel fehl leiten, als sie in Ermangelung eigener geistiger Fähigkeiten, die abgedruckten und veröffentlichten Gedanken anderer Menschen in ihrer Dissertation " Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung " eben nicht unter Kenntlichmachung in der dafür - auch damals schon - üblichen Form als Zitate abdrucken und veröffentlichen. Die Prüfungskommission der Düsseldorfer Heinrich - Heine - Universität will diese unsaubere Vorgehensweise nicht bemerkt haben. Es war Schavans Glück, denn anderenfalls wäre sie wegen eines Täuschungsversuchs von dem weiteren Prüfungsverfahren ausgeschlossen worden.

So half der Katholikin der Bibelspruch:

" Christus spricht: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht."

Matthäus 11,28-30

auf ihrem weiteren Weg über die Katholische Kirche in die Politik, wo sie es aktuell zur Bundesministerin für Bildung und Wissenschaft im Kabinett Merkel gebracht hat.
Schavan hat hier mit den Tücken des Zeitgeistes zu kämpfen, der sich darin zeigt, dass immer weniger Nachwuchs ein immer schlechteres Niveau an den Schulen und Hochschulen verkörpert. Zudem wird zwar viel Geld in die Bildung und Ausbildung gepumpt, welches offensichtlich nicht ausreicht, um die gebeutelten Forschungs - Lehranstalten auf Zukunft zu trimmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan


Nach dem Pisa - Schock, schwang sich die einstige Ministerin für Kultus, Jugend und Sport zusammen mit der Kollegin in Bayern, der inzwischen abgesägten Strauß - Tochter Hohlmeier auf, um den Glanz ihrer beiden schwarzen Länder in einer späteren vergleichenden Untersuchung durch ein besonders gelecktes Outfit während einer Bundesratsitzung zu präsentieren.  Grinsend, wie Honigkuchenpferde, saßen denn die beiden Stuten in der ersten Reihe, als die Studie offiziell vorgestellt wurde und fest stand, dass die von ihnen repräsentierten Bundesländern die besten Ergebnisse dort einfahren konnten.

Ihr klerikal - konsveratives Weltbild verhilft ihr zwar innerhalb der CDU die eigenen Sichtweisen und Positionen zu den vielfältigen Aufgaben, die sie mit dem Amt, zunächst in Baden - Württemberg, dann als Bundesministerin in Berlin übernommen hat umzusetzen, für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik reicht es bei weitem nicht aus. Schavan hat immer noch nicht erkannt, dass die atomisierten Schul - und Prüfungssysteme, bedingt durch den verfassungsrechtlichen Grundsatz des föderalen Staats, der diese Aufgaben in die Hände der Länder legt, nichts taugen. Sie taugen deshalb wenig, weil eine Vergleichbarkeit
 der Lehrinhalte kaum möglich ist und es dadurch zu Verwerfungen innerhalb des unisono nicht durchlässigen, dreigliedrigen Schulaufbaus kommt. Schavan will auch nicht wahr haben, dass die Hauptschule, die einstige Volksschule, tot ist. Diese Schulart produziert seit vielen Jahren nur Abgehängte, HARTZ IV - Empfänger und das Prekariat von morgen. Sie hat damit ihre einstige Funktion, als Vermittlerin zwischen Schule, Berufsausbildung und Beruf verloren. Es gibt diese Ausbildungsberufe nicht mehr, die mit einem - wenn überhaupt - dort zu erreichenden Abschluss erlernt werden können.

Auch die Realschule, die vormalige Mittelschule, stirbt ab. Das einstige Bindeglied zwischen durch diese Schulart vermittelten Wissensfundament und der Berufsausbildung in schon anspruchsvolleren, späteren Tätigkeitsfeldern, hat längst an Bedeutung verloren. In vielen Kommunen, Städten und Kreisen werden Realschulen mangels ausreichender Schülerzahlen sukzessive geschlossen.

Das Gymnasium, die vormalige Oberschule, ist oft ab der 4. Klasse zur Standardschule verkommen. Die Mehrzahl der Schüler quält sich - mehr schlecht als recht - durch die verbleibenden 8 Klassen und wird dank eines feingliedrigen Abwählsystems als Abiturient auf die Universitäten oder Ausbildungsbetriebe los gelassen. Mit dem Ergebnis, dass viele Universitätsdozenten über das lausige Niveau der dortigen Studenten klagen, so auch der Altphilologe Wolf von der Universität Bayreuth, der im " SPIEGEL " 40 / 2012, S. 48 ff., von den erheblichen Problemen der Studierenden vom Schreiben und Denken berichtet.

Die Grundmuster des Jammerns über die Folgegenerationen sind seit vielen Dekaden zwar nahezu identisch, dennoch führen die dramatischen Veränderungen innerhalb der globalisierten Gesellschaft zu nicht unerheblichen Wahrnehmungsstörungen und Bewusstseinstrübungen bei vielen Abiturienten und Studenten. Wer sich während einer Sauf - und Kotzreise auf " Malle " von einem - wohl angetrunkenen - Gymnasiallehrer das Attribut " Elite " an das Revers heften lässt, wird tatsächlich davon ausgehen, zur geistigen Elite dazu zu gehören. Wer - in Verkennung der eigenen kognitiven Fähigkeiten - über ein so genanntes " Uni - Hopping " meint, an den " doofen " Universitäten in den Ostbundesländern mal eben den Bachelor, den Master oder eine Promotion geschenkt zu bekommen, wird das böse Erwachen erleben, wenn zudem die Fächerbelegung so gestaltet werden soll, dass ab Donnerstagabend die von den Eltern subventionierte Frau Tochter mittels Semesterticket ab 22.00 Uhr an der Haustür klingelt, um sich auf das Verwöhnwochenende vorzubereiten. Wer materielle Wohltaten in den Vordergrund stellt, statt sich mit Studieninhalten zu befassen, muss sich nicht wundern, dass der asiatische Kommilitone, die südamerikanische Kommilitonin, bei den Vorlesungen jeweils in der ersten Reihe sitzend, das Studium mit einer 1,0 abschließt, aber dafür kein iPhone, keine Designer - Klamotten trägt, keinen BMW fährt und auch keinen Urlaub mit den Eltern machen kann.

Mit jenen und weiteren Problemen, hervor gerufen durch eine Diskrepanz zwischen Fiktion und Realität in dem bundesdeutschen Schul - und Hochschulalltag kämpft die liebe Annette seit geraumer Zeit. Geleitet von ihrem Allmächtigen, der es vielleicht doch richten wird.

" Der Herr ist mein Hirte,
  nichts wird mir fehlen.
  Er läßt mich lagern auf grünen Auen
  und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
  Er stillt mein Verlangen;
  er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
  Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht,
  ich fürchte kein Unheil;
  Denn du bist bei mir,
  dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
  Du deckst mir den Tisch
  vor den Augen meiner Feinde.
  Du salbst mein Haupt mit Öl,
  du füllst mir reichlich den Becher.
  Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang,
  und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. "

- Psalm 23 -

Ein Stoßgebet gen Himmel muss denn Schavan wohl aktuell auch absenden, denn ihr hängen die Plagiatsjäger im Nacken. Sie soll in ihrer o.a. Dissertation unsauber gearbeitet und plagiiert haben.
Auf der Internetpräsenz des Nachrichtenmagazins " SPIEGEL - Unispiegel " steht zu lesen:

" Schavan wurde zunächst von einem anonymen Aktivisten, der sich "Robert Schmidt" nennt, ins Visier genommen. Er wirft der Ministerin vor, auf 92 der 351 Seiten ihrer Promotion Stellen aus "nicht oder nicht ausreichend" kenntlich gemachten Quellen übernommen zu haben. Daraufhin begutachtete Stefan Rohrbacher von der Universität Düsseldorf ihre Arbeit. Er wirft Schavan eine "leitende Täuschungsabsicht" vor und bemängelt 60 Stellen: Sie habe oft nicht deutlich gemacht, wie stark sie sich bei Sekundärliteratur bedient habe. Manch angegebene Originalquellen habe sie offenbar gar nicht gelesen. Wie ein Beispiel aus dem Gutachten, das dem SPIEGEL vorliegt, zeigt, handelt es sich bei Schavan meist um so genannte Verschleierungen: "Die Dissertationsschrift behandelt hier die Positionen von Wilhelm H. van der Marck und Josef Fuchs, ist dabei jedoch erkennbar abhängig von Auer, der aber nicht genannt wird", heißt es unter anderem in Rohrbachers Gutachten. Der Vorwurf ist - zumindest meist - eben nicht, dass Schavan ihre Quellen komplett verschweigt, sondern dass sie oft nicht deutlich macht, wie viel sie übernommen hat. "

- Zitatende - aus: " Die Ungleichen " von Lena Greiner und Oliver Trenkamp " in:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/plagiatsaffaere-um-doktorarbeit-schavan-und-guttenberg-im-vergleich-a-861600.html

Um welche Stellen es sich dabei in ihrer Doktorarbeit handelt, lässt sich hier nachlesen:

http://schavanplag.wordpress.com/

http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Analyse:As

Da weist doch tatsächlich ein Plag - Jäger der guten Annette nach, dass sie im wissenschaftlichen Sinn nicht sauber gearbeitet hat. Nun mag es sein, dass der Bundesmichel - in Analogie zum Herr der Fußnotenentferner, dem abgeschobenen zu Guttenberg - auch hier argumentiert: Warum wird die Dame nicht in Ruhe gelassen? Wieso soll sie von ihrem Amt als Bundesministerin zurücktreten? Nur weil sie vor mehr als 30 Jahren in einer Doktorarbeit gemogelt haben soll? Sie will doch nicht als Ärztin arbeiten!

Nun, des Durchschnittsmichels Denkstrukturen sind nicht nur simpel, sie sind auch zudem von konservativen Werten geleitet. Wer unsere vermeintliche Elite, die Damen und Herren Politiker ständig kritisiert, deren Leistungen in Frage stellt und zudem ihnen ihren Doktortitel nicht gönnt, ist ein Staatsfeind. Früher hieß es in Westdeutschland, er sei ein Kommunist. Mit Staatsfeinden oder Kommunisten wird nicht diskutiert. Sie sind für das gemeine Fußvolk Luft. Sie dürfen nicht beachtete werden. So kam es, wie es in solchen Fällen immer kommen muss: Es baute sich eine Front gegen und eine solche für Schavan auf. Die Opposition fordert ihre Demission, die Kanzlerin und die Schwarzen stärken ihr den Rücken. Dennoch wird auch dort so mancher Parteifreund das Messer im Gewande tragen, um bei Bedarf zuzustoßen.

Und wenn es auch hier nicht eine perfide Stimmungsmache, ja sogar eine Verschwörung der GRÜNEN; der Sozen und der Kommunisten ist, dann mindestens eine solche der gleich geschalteten " Linkspresse ". Schavan hatte schon die richtige Richtung vorgegeben, als sie in ihrer Funktion als Ministerin für Kultus und sonstigen Gedöns in Baden - Württemberg untersagte, einen angeblich extremistischen, weil  sich zur Antifa bekennenden Lehrer nicht in den Schuldienst einzustellen .

http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Csaszk%C3%B3czy

Sehr radikal, diese gegen Radikale auftretende Schavan.
So radikal, dass sie als junge Studentin vergaß, einen Grundkurs im wissenschaftlichen Arbeiten zu belegen, bevor sie ihre Dissertation anging und damit außer Acht ließ, dass zum exakten Abfassen einer Doktorarbeit das Angeben der Quellen gehört, von der sie die Grütze übernommen hat, die sie dort verzapfen durfte. Schavan hätte doch eher ihr Diplom anstreben sollen und eine entsprechende Abschlussarbeit als Übungseinheit absolvieren sollen, ehe sie sich an höhere Aufgaben heran wagt.
Die biedere Annette war damals noch sehr jung ( Geburtsjahr 1955 ), hatte von der Wissenschaft keine Ahnung und von den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens noch weniger. Auch 1980 galt deshalb:

"Wovon ich einen Begriff habe, das kann ich auch mit Worten ausdrücken" - Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)


Jetzt fallen ihr diese einstigen Defizite wieder auf die Füße. Sollte die Prüfungskommission tatsächlich - wie der Gutachter jetzt konstatiert - eine Täuschungsabsicht erkennen und als Konsequenz den Doktorgrad, der nach BRD - Recht mit dem Namen geführt werden muss, aberkennen, ist ihr Rücktritt vom Ministeramt unvermeidlich. Getreu des lateinischen Grundsatzes:


Ex iniuria ius non oritur
 





Kommentare

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