Die Katholische Kirche und ihre Krux mit pädophilen Geistlichen

Eine Meldung in den Frühnachrichten machte mich einst am 16. Juli des Jahres 2007 so richtig wütend. Da war von Entschädigungszahlungen der Katholischen Kirche in der Diözese Los Angeles die Sprache, in dem es hieß:

" Die Erzdiözese Los Angeles zahlt den Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche eine Entschädigung von mindestens 600 000 000 Dollar. Diese außergerichtliche Einigung wurde getroffen, bevor am Montag der erste Prozess beginnen soll, den die 500 KlägerInnen angestrengt haben. Vereinbart wurde auch, dass vertrauliche Dokumente über die beklagten Priester freigegeben werden. " -

- Zitatende -

Was in den USA vor fast 3 Jahren seinen Lauf nahm, ist nun inzwischen auch in der Bundesrepublik Deutschland angekommen. Seit einigen Wochen werden nun täglich neue Meldungen von Kindesmißbrauch und Kindesmißhandlung in verschiedenen kirchlichen Einrichtungen oder weltlichen Institutionen gemeldet. Immer mehr Betroffene, viele tausend Opfer aus den letzten vier Dekaden outen sich und schildern schier unglaubliche Verfehlungen von Würdenträger der Amtskirchen. Dabei spielt die Katholische Kirch wieder einmal mehr eine unrühmliche Rolle.

Die einst in ihren Fänge geratenen und von Pfaffen mißbrauchten und / oder mißhandelten Kinder müssten aber eigentlich auch weiterhin laut aufschreien, wenn sie jenes fadenscheinige, verlogene und von einer nicht zu überbietenden Arroganz vorgetragene Konstrukt an öffentlichen Erklärungsversuchen hören, lesen und sehen.

Da versucht ein Oberpfaffe mit Namen Mixa jene Verbrechen damit zu begründen, dass die " 68er " und die angeblich mit ihrem gesellschaftsfeindlichen Wirken eingebrachte " Sexualitätsdiskusion " die Ursache für die strafbewehrten Aktivitäten jener Pfaffen gewesen sein soll. Das Mixa - aber nicht nur er - nicht alle Tassen im Schrank hat, dürfte bereits Jahre vor jenem öffentlich verbreiteten Lügenmärchen jedem, auch noch so geistig beschränkten Kirchenlobhudeler klar sein.

Ein anderer Rechtfertigungsansatz wurde von dem Hamburger Weihbischof Jaschke in der ARD - Sendung " Hart aber fair " am 24. 02. 2010 in die Öffentlichkeit posaunt. Demnach ist es falsch, die Katholische Kirche und ihr Wirken nur auf jene Mißbrauchsfälle zu reduzieren. Vielmehr stehe diese Institution für eine seit vielen Jahrhunderten grenzenlos gezeigte grenzenlose Humanität. Tatkräftige Unterstützung erheilt der Dauer grinsende Jaschke von einem " Benedikt " - Fan der Verblödungspostille in diesem, unserem Lande, der in die gleiche Kerbe drosch. Da tat es gut, dem Altklerikalen und Ex-Jesuitenzögling Heiner Geissler zu lauschen, der - inzwischen bei ATAC gelandet - deftig gegen die Katholiken und ihre Engstirnigkeit vom leder zog.

Bereits in jener Sendung zeigten sich die Katholiken der offiziellen Linie getreu und verniedlichten - so wie es ihr Oberguru in Rom bereits Wochen vorher versuchte - die x-fachen Fehltritte und Straftaten iherer Glaubenbrüder.

Gestern Abend setzte dieses ignorante esocks dann noch ein mediales Highlight auf die gängige Praxis des Vertuschens, Verschweigen und Verbiegens von Fakten. Unsere süße Anne Will hatte zum Plausch nach dem " Polizeiruf 110 " aus München gebeten und es erschienen:

- Franz-Josef Overbeck, Kardinal in Essen;

- Rosa von Praunheim, Filmemacher, bekennender Homosexueller;

- Hans-Ulrich Jörges, Journalist;

- Matthias Matussek, Journalist;

- Sophia Cuby, Katholikin;

sowie

- Alexander Probst, Ex-Katholik, Ex -Chorknabe der Regensburger Domspatzen,
Mißbrauchsopfer.

Was da von Seiten der mehrheitlich arrogant aufgeplustert wirkenden Katholiken abgesondert wurde, ging dann doch nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Vorallem der " SPIEGEL " - Redakteur Matussek tat sich wieder einmal mehr als Dummschwätzer und Oberlehrer hervor. Von seinen Ergüssen lese ich im " SPIEGEL " nur noch - wenn es hoch kommt - die Hälfte, weil dieser schwarze Hetzer eben nicht mehr zu ertragen ist.

Der Gottesdiener Overbeck ließ sich selbst bei konkreten Fragen nach einer Reformbedürftigkeit der Katholischen Kirche nicht aus der Reserve locken und mauerte, was das Zeug hielt. Wenn der Zölibat, die Mißbrauchsfälle nicht gefördert hat, was dann, Overbeck? Doch nicht etwa die " St. Pauli Nachrichten " aus den Endsechzigern?

Die Schnepfe Cuby war eh nicht ernst zu nehmen. Wer dumm auf die Welt kommt, sich an der Realität vorbei nach höheren Weihen drängt und dazu auch noch in der CDU als Abtreibungsgegnerin blöde Phrasen aus dem letzten 60 Jahre drischt, muss sich nciht wundern, dass er verhöhnt wird, auch wenn dieses von einer Frau verzapft wird.
Vielleicht reicht es eben heute aus, dass frau sich zum Popen bekennt, diesen lobhudelt und ansonsten reaktionär-klerikales Gewäsch von sich gibt, um in eine gute Position hinein gehievt zu werden. Bei der CDU/CSU gab es schon ganz andere Kaliber mit Spatzenhirn und dem geistigen Horizont einer Amöbe; zumal es dort bereits ausreicht, wenn eine Frau sagt für wen sie lebt, statt wogegen oder für was sie einsteht ( siehe Kohl-Verehrerin Kristina Schröder ).

Bei einer derartigen schwarzen Mauer, hatten es die Kritiker bei unserer lieben Anne mehr als nur schwer. Sämtliche Einwürfe, Beschuldigungen und Fakten prallten bei diesen Vollpfosten wie ein Flummi ab. Da fragt sich doch der Zwangsgebührengebeutelte der 60jährigen alten Tante ARD, wie schlimm es noch kommen muss, damit dieses Ignorantengesocks endlich wach wird?

Was resümierend bleibt, lässt sich als Außenstehender kurz und prägnant so formulieren: " Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen und keine kalten Umschläge !"