Räderwechsel

 



Der Frühling ist da. Der Winter sollte eigentlich der Vergangenheit angehören. Er war ja eh keiner. Wenn die zweite Jahreszeit, positiv betrachtet ist es vielleicht sogar die erste, Einzug gehalten hat, wechselt nicht nur die Natur das bislang vorherrschende Braun in ein sattes Grün; auch der Mensch ändert seine Gewohnheiten. Er kommt aus der Tristesse des Winters heraus uns zeigt sich wieder häufiger in der Öffentlichkeit. Und wenn der Frühling angebrochen ist, schlägt die große Stunde der vielen Autowerkstätten und die der Reifenhändler. Die haben jetzt Hochkonjunktur, denn die Winterbereifung wird wieder gewechselt und die Sommerräder dürfen nun bis in den November ihre Funktion erfüllen.

Für so manchen könnte jetzt das große Erwachen kommen, denn mit wenig Profiltiefe wird kein gewerblich mit Reifen und Räder befasster Betrieb einen Automobilisten wieder von Hof fahren lassen.

Doc es gibt hierbei eine nicht ganz so kostspielige Variante. Die Räder werden selbst gewechselt.

Und diese, eher lästige und anstrengende Arbeit liegt bei uns heute am Blauen Montag an. 

So wuchtete ich denn die vier Sommer - Bemmen vom Felgenbaum herunter, rollte sie aus dem Keller kommend, die erste Treppe hoch und verstaute sie in den ID 3. Den Rest der noch anstrengenderen Arbeit erledigt dann unser Schwiegersohn. Das spart. Denn die Arbeiten kosten zwischen 10 bis 20 Euro je Reifen; das Auswuchten schlägt mit zusätzlichen 6 Euro je Reifen zu Buche und für das Einlagern werden im Schnitt weiter 10 bis 20 Euro je Rad fällig.

Nun, alle Jahre wieder wird dieses nicht zu vermeidende Prozedere fällig. 

Weil unser Nachbar bereits am Samstag die Räder selbst gewechselt hatte, bekam ich dann doch ein schlechtes Gewissen. Also kontaktete ich flugs den Oberschleißheimer und fragte dort mal kurz an. So von Mann zu Mann!

Das ganze ist nämlich reine Männerarbeit. So war das schon immer so!

  


HAIR  -  Dream Song  -  Piece  -  1970:




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