Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus!


 

Weil die Medienmeute dem Rezipienten täglich einen Tsunami an Nachrichten über Krieg, Not und Elend kredenzt, weil diese als spektakulärer gelten und sich damit besser verkaufen lassen, fallen eine Reihe von durchaus interessanten Meldungen unter den Tisch. Der Interessierte kann sie dann allenfalls im Netz nachlesen. Das gilt allerdings nicht für die vielen Sportnachrichten. Mit denen wird der Durchschnittsmichel eher überversorgt. Ob nun populär oder eher am Rand laufend, berichtet wird über nahezu alles, was sich irgendwie bewegt. Und dieses - weil es sich eben besser vermarkten lässt - in überwiegend negativer Form.

Oft wird in bewusst reißerischer Aufmachung von irgendwelchen Krisen fabuliert.  So liest der davon längst abgestumpfte Bürger dann von einer " Wachstumskrise ", " Flüchtlingskrise " oder " Welthandelskrise ". So auf Krisengeschüttelt getrimmt, kann er das eigentlich Wichtige im Leben, dass er nämlich am Leben ist, so gar nicht genießen. Dabei ist Selbiges nur kurz. 

Weil der von diversen Krisen Geplagte, der Krisen orientierten Medienmeute längst auf dem Leim gegangen ist, nimmt er vielleicht gar nicht mehr wahr, dass dieses, unser so krisenhaften dastehenden Land, eine weitere hinzunehmen hat; die Fußballkrise.

Sie ist seit gestern Abend ca. 23.00 Uhr bittere Realität. Denn mit dem Krawall - Klub Eintracht Frankfurt ist der letzte Bundesligaverein aus den drei europaweit ausgetragenen Wettbewerben ausgeschieden. 

What a ( fine ) mess!

Aus 7 mach alsbald Null oder so ähnlich?

Wie sind sie nur alle mit Euphorie in die drei Gelddruckmaschinen der UEFA gestartet, der FC Heidenheim, die TSG Hoffenheim, die Frankfurter Eintracht, der BVB 09 Borussia Dortmund, der VFB Stuttgart, der FC Bayern München und der noch amtierende Deutsche Fußballmeister und DFB - Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen?

Der FC Heidenheim, in der Bundesliga torkelt er dem möglich Abstieg entgegen, verabschiedete sich in den beiden Play - Off - Spielen zum Achtelfinale der Confernce League gegen den dänischen Verein FC Kopenhagen - wenn auch erst in der Verlängerung der zweiten Begegnung mit 2:1 und 1:3.

Die TSG Hoffenheim überstand die Hauptrunde der Europa League nicht und schloss mit Platz 27 von 36 Teilnehmern ab. In der heimischen Bundesliga lief es derweilen auch nicht viel besser. Die TSG aus Hoffenheim wankte in Richtung Tabellenkeller.

Nun strich auch Eintracht Frankfurt im gestrigen Viertelfinal - Rückspiel die Segel. Die Frankfurter verloren im heimischen Stadion gegen Tottenham Hotspur mit 0:1. Das reichte nach einem 1:1 in London nicht. 

Einen Tag davor verabschiedete sich auch der deutsche Vorzeigeklub, der FC Bayern München, nach einem 2:2 im Mailänder " San Siro " aus der der Champions League; am Dienstag musst sich der BVB aus Dortmund bereits verabschieden. Trotz einer ansprechenden Leistung beim 3:1 gegen den FC Barcelona reichte es nicht, denn Borussia Dortmund gin knapp eine Woche davor glatt mit 0:4 in der baskischen Metropole unter.

Nachdem der VFB Stuttgart in der Ligaphase als 26. von 36 Klubs ausgeschieden  und sich die beiden Bundesligavereine aus Leverkusen und München in direkten Duell selbst eliminieren mussten, verblieben nur noch Dortmund Bayern München übrig.

Für beide Klubs war dann im Viertelfinale Schluss.

Nun darf das deutschsprachige Organ der schönsten Nebensache der Welt, der " Kicker " aus Nürnberg eine Elegie zu und über die deutschen Klubs in den drei europäischen Wettbewerben anstimmen. Das hat das Sprachrohr des FC Bayern bereits in der vorletzten Spielzeit erledigen müssen. Doch es hilft kein lautes Jammern, kein noch so vehementes Lamentieren oder sich über Wochen Ärgern - vorbei ist vorbei.,

Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus!  

 


RIOTLEGION  -  Resistor  -  Land Of Chaos  -  2014:




   

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

Letztes Lied - Mascha Kaleko und die traurige Wahrheit über den Tod.