Gebe ich Dir, gibst Du mir! Von Klüngel, Bimbes und Inzucht in den öffentlich - rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalten.

Es sind manchmal die eher unbedeutenden Meldungen, die Randnotizen, jene Nachrichten in Gestalt von Lückenfüllern, die mich auf die Palme bringen. o auch jene, die ich in der aktuellen Ausgabe des Magazins " Der SPIEGEL " las. Da hatte doch tatsächlich eine Grande Dame aus dem Hause des NDR Fernsehen,das ja bekanntlich zur großen ARD-Familie gehört,kraft ihrer Funktion, diverse Drehbücher ihres unter einem Pseudonym schreibenden Ehegatten,gegen Bares aufkaufen lassen und damit die eigene Haushaltskasse erheblich aufgebessert. Nun, gegen die Verwertung von eingekauften Rechten an geistigem Eigentum durch die ÖR ist de facto nichts und de jure schon gar nichts einzuwenden.Schließlich haben die ARD und das ZDF den verfassungsrechtlich verbrieften Anspruch des BRD-Bürgers auf Sicherstellung einer mediativen Grundversorgung nicht franko frei erhalte.Jeder, der die technische Option zum Anschluß eines Rundfunk-und/oder Fernsehgeräts unterhält, hat hierfür an die Gebühreneinzugszentrale in Köln ( GEZ ) je Quartal 53,94 € zu entrichten und zwar bis zum 15. des zweiten Monats im Jahresquartal. ehe dem, der die Frist versäumt! Sofort werden Säumniszuschläge fällig, es hagelt Vollstreckungsandrohungen und im schlimmsten Verweigerungsfall klingelt der Gerichtsvollzieher an der Tür des Gebührenpflichtigen. Nebenher kann auch noch zu einem Strafantrag wegen Leistungshinterziehung nach § 265a StGB durch jene GEZ oder die mit dem Einzug gesetzlich verpflichtend benannte Landesrundfunkbehörde kommen, sofern der Missetäter mehr als 6 Monate seine Gebührenzahlungen ganz oder auch teilweise verweigert.

Starker Tobak, wenn das Geld ehedem kaum ausreicht, um monatlich über die Runden zu kommen und der Arbeitgeber nicht pünktlich,vielleicht gar nicht den Lohn auszahlt. Wenn dann Holland in Not ist, spart so mancher Gebeutelter an den Posten, die eher unwichtig erscheinen. In diesem Fall wären es die Rundfunk-und Fernsehgebühren. Selbst ein offizielles Abmelden des Leistungsbezugs bei der GEZ stösst dort in der Regel auf taube Ohren. dafür werden die Adleraugen des freiberuflich tätigen GEZ-Gebührenkontrolleurs um so schärfer eingestellt werden, um einen potentiellen Schwarzhörer oder - seher dingfest zu machen . Unangemeldete Personen, die relativ schnell vor dem Haus oder der Wohnung herum schleichen, sind sodann ein sicheres Indiz für einen derartigen Fangprämienjäger. Wer von einem solchen Mitarbeiter überprüft wird, die falschen Angaben macht oder sich ausspionieren lässt, der hat immer das Nachsehen. Nicht nur,dass die Zeiträume des nicht bezahlten Empfangs nachberechnet werden, es kommt meistens noch ein saftiges Bußgeld oben drauf.Viele Schlaumeier,die der Auffassung waren, dem öden Programmen der ÖR einfach durch Nichteinschalten ihre Liebesdienste vereigern zu können, sind da ebenso schief gewickelt, wie jene technisch Begabten, die den Kabel - oder Satellitenanschluss des Nachbarn illegal anzapfen.Auch ein Versiegeln von Anschlusssteckdosen reicht nicht aus, um der Krake GE aus ihren Tentakeln zu entrinnen.

So konsequent und rigoros, wie die GEZ für die ÖR ihre Gebühren einzieht, so schlampig verfahren die Anstalten selbst mit diesen Geldern. Ähnlich der Öffentlichen Hand, die wegen Verschwendung regelmässig vom Bund der Steuerzahler öffentlich gerüffelt wird, ist den Giganten ARD und ZDF kein Weg zu weit, kein Berg zu hoch und kein Wasser zu tief,um es nicht irgendwie in eine der ungezählten Sendungen zu verwursten. Da die Kontrollmechanismen nur bedingt funktionieren und der Vetterwirtschaft sehr weit Tür und Tor geöffnet werden, das zeigen nicht nur die justitiell abgearbeiteten Fälle "Emig " und " Mohren ". In beiden Köpfen spukte das Gespenst der Raffgier und führte nach Aufdecken der Schweinereien zum EDEKA-Fall.

Aktuell hat es nun die Fernsehfilmchefin beim NDR erwischt.Sie klügelte ein Selbstbereicherungssystem aus, bei dem ihr in Amsterdam und Montreal lebende - also hier nicht steuerpflichtige - Ehemann unter dem Pseudonym " Niclas Becker " innerhalb der vergangenen 8 Jahre fünf Drehbücher eingereicht haben, die dann honorarmässig mit einer ARD-Filmtochter in München abgerechnet worden sein sollen. Zunächst wäre daran nichts verwerfliches, wird in diesem unserem sauberen Land, ein Jeder für erbrachte Leistungen vereinbarungsgemäß bezahlt. Pikant und strafrechtlich relevant wird es jedoch dann, wenn hinter dem Pseudonym der eigenen Ehemann, ein Herr Claus Strobel, steht, dem dann qua Funktion der Frau, die eingereichten Skripts vergütet werden. Vetterwirtschaft ist nichts Neues im Bimbes-Land BRD. Warum also auch nicht auf jener Unterhaltssendungsebene? Da diese Masche zunächst funktionierte, soll die platin-blonde, turbo--gebräunte und auf jung getrimmte Fernsehfilmchefin des NDR sich auch noch selbst versucht haben. Sie soll angeblich unter einem Pseudonym Manusskripte eingereicht haben, die nach Annahme und Verfilmung ihr vergütet wurden.


Doch jene Vetternwirtschaft gibt es auch aufanderen Ebenen des öffentlich-rechtlichen Medienschaffens, wenn gleich nicht mit jenem bitteren Beigeschmack. Fritz Wepper ließ seienen Einfluss walten und holte seine Tochter in das ARD-Boot, mit der er nun regelmäßig schauspielert.Diese, mit Namen Sophie-Margarita, ist zwar talentiert und jung, jedoch nicht mehr. Deshalb reicht es dennoch, sich in Papis Fahrwasser auf GEZ-Zahlerkosten frei zu schwimmen. Der DDR-Barde Wolfgang Stumph tat es Wepper gleich und ließ seine mässig begabte Tochter in einer ZDF-Krimiserie regelmäßig in Erscheinung treten. "Stubbe " Stumph und Töchterchen Stefanie sind sein einigen Jahren ein unzertrennliches Paar und leben finanziell auf GEZ-Zwangsabgabenniveau.
Dieser Abart von Vetterwirtschaft hat indes lange Tradition. Bereits kurz nach Gründung der BRD hievte der Schauspieler Willy Fritsch seinen Sohn Thomas in die Höhen der Fernsehschauspielkunst und verhalf ihm so zu einer Karriere. Söhnchen Thomas tat sich vorallem als Biedermichel und Hetzer gegen die APO-Aktivisten in den 60er hervor.Sicherlich, dass ist sehr lange her. Nur, auch dieser Fall zeigt deutlich auf, in welcher Form in diesem Land inzustiöse Vetternwirtschaft ihre Blüten treibt.

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