50 Jahre und ein bißchen weise?
Da hätte ich doch heute glatt die Samstag-Sportschau zum 50jährigen Bestehen der Sendung verpasst. Die Renovierungsarbeiten gehen aber vor. Auf dem letzten Drücker stürzte ich in das Wohnzimmer und sah zuerst den etwas gealterten Ernst Huberty auf der Mattscheibe. Mr. Sportschau himself gab eine Statement zu dem Jubiläum der von ihm über viele Jahre mit geprägten Sendung. Auch Dieter Adler, ein Moderator und Kommentator der ersten Stunden kam zu Wort. Dabei war auch " Guten Abend allerseits "Heribert Faßbender.
Die Sportschau ist eine Institution, so wie es auch die Tagesschau ist. Wenn sie am 4. Juni ihr tatsächliches 50. Lebensjahr feiern darf, dann kann die ARD auf viele Höhepunkte, aber auch Pleiten zurück blicken.
Als am 4. Juni 1961 die erste Sendung ausgestrahlt wurde, gab es in Westdeutschland nur einige hunderttausend TV-Geräte. Die Anbieter waren überschaubar, ebenso die Modelle. Neben Grundig, Telefunken oder Nordmende waren vielleicht noch Philips und Braun als Produzenten bekannt. Sämtliche TV-Geräte empfingen zunächst in Schwarz-Weiß.
So konnte die Sportschau denn auch nur in Schwarz-Weiß empfangen werden.
Die ersten Sendungen zeigten ein eher spartanisch ausstaffiertes Studio. Die Beiträge mussten über viele Jahre mittels eines Kuriers in das Studio des WDR nach Köln gebracht werden. Das war nicht immer einfach und oft sogar halsbrecherisch.Die technischen Voraussetzungen waren einst eher bescheiden. Dennoch versuchte die Sportschau ihrem Auftrag auf Aktualität auszufüllen und sendete oft Filmmaterial,dass erst wenige Minuten zuvor eintraf.
Wenn die Titelmelodie und das Logo dieser Sendung am Samstag aus dem Lautsprecher des riesigen Holzkastens im Wohnzimmer meiner Großeltern zu hören war und auf dem TV-Schirm erschien, dann schlug mein Sportfan-Herz höher. Viele Sendungen, die ich in den frühen 60er Jahren mit verfolgen konnte, befassten sich damals eben nicht mit Fußball, sondern zeigten Sportarten, die heute völlig in der Versenkung verschwunden sind.
Einige Sportarten sind sogar nicht mehr existent, so z.B. Feldhandball.
Nachdem die Sportschau in der ARD - trotz der Konkurrenz durch das Aktuelle Sportstudio im ZDF - über viele Jahre die Fußball-Übertragungsrechte erhalten konnte, gab es 1988 einen radikalen Umbruch. Der Sender RTL Plus erhielt als meist bietende Sendeanstalt den Zuschlag vom DFB und berichtete ab 1988 von den Fußball-Bundesligaspielen. Die RTL-Sendung " Anpfiff " konnte jedoch die Beliebtheit der Sportschau nie erreichen. Ernsthafte Konkurrenz erwuchs erst ab 1992 durch den Sender SAT1, der mit der Sendung " ran " sowie " ranissimo " die Erstverwertungsrechte an den Bundesligaspielen erhielt. Neben PREMIERE strahlte der Privatsender die Berichterstattunfg exklusiv aus.
Die Sendungen verkamen jedoch zusehends zu einer Klamauk-Show, deren sinnfreie Moderationen von selbstdarstellerisches Auftreten ,eitler Moderatoren begleitet wurden.
Nachdem die Ödnis ihre Grenzen gefunden hatte, berichtet die Sportschau nunmehr exklusiv von den BL-Spielen.
Was eisnt jedoch ohne Fußball begann, ist inzwischen zu einer reinen Fußball-Orgie verkommen.
Leider, dennn es gibt sicherlich auch für den Fußballfan interessante Sportarten,deren Existenzberechtigung nicht in Zweifel gestellt werden sollte.
Trotzdem hat doe Sportschau ihre Faszination nach annähernd 50 Jahren auf mich nicht verloren.
Die Sportschau ist eine Institution, so wie es auch die Tagesschau ist. Wenn sie am 4. Juni ihr tatsächliches 50. Lebensjahr feiern darf, dann kann die ARD auf viele Höhepunkte, aber auch Pleiten zurück blicken.
Als am 4. Juni 1961 die erste Sendung ausgestrahlt wurde, gab es in Westdeutschland nur einige hunderttausend TV-Geräte. Die Anbieter waren überschaubar, ebenso die Modelle. Neben Grundig, Telefunken oder Nordmende waren vielleicht noch Philips und Braun als Produzenten bekannt. Sämtliche TV-Geräte empfingen zunächst in Schwarz-Weiß.
So konnte die Sportschau denn auch nur in Schwarz-Weiß empfangen werden.
Die ersten Sendungen zeigten ein eher spartanisch ausstaffiertes Studio. Die Beiträge mussten über viele Jahre mittels eines Kuriers in das Studio des WDR nach Köln gebracht werden. Das war nicht immer einfach und oft sogar halsbrecherisch.Die technischen Voraussetzungen waren einst eher bescheiden. Dennoch versuchte die Sportschau ihrem Auftrag auf Aktualität auszufüllen und sendete oft Filmmaterial,dass erst wenige Minuten zuvor eintraf.
Wenn die Titelmelodie und das Logo dieser Sendung am Samstag aus dem Lautsprecher des riesigen Holzkastens im Wohnzimmer meiner Großeltern zu hören war und auf dem TV-Schirm erschien, dann schlug mein Sportfan-Herz höher. Viele Sendungen, die ich in den frühen 60er Jahren mit verfolgen konnte, befassten sich damals eben nicht mit Fußball, sondern zeigten Sportarten, die heute völlig in der Versenkung verschwunden sind.
Einige Sportarten sind sogar nicht mehr existent, so z.B. Feldhandball.
Nachdem die Sportschau in der ARD - trotz der Konkurrenz durch das Aktuelle Sportstudio im ZDF - über viele Jahre die Fußball-Übertragungsrechte erhalten konnte, gab es 1988 einen radikalen Umbruch. Der Sender RTL Plus erhielt als meist bietende Sendeanstalt den Zuschlag vom DFB und berichtete ab 1988 von den Fußball-Bundesligaspielen. Die RTL-Sendung " Anpfiff " konnte jedoch die Beliebtheit der Sportschau nie erreichen. Ernsthafte Konkurrenz erwuchs erst ab 1992 durch den Sender SAT1, der mit der Sendung " ran " sowie " ranissimo " die Erstverwertungsrechte an den Bundesligaspielen erhielt. Neben PREMIERE strahlte der Privatsender die Berichterstattunfg exklusiv aus.
Die Sendungen verkamen jedoch zusehends zu einer Klamauk-Show, deren sinnfreie Moderationen von selbstdarstellerisches Auftreten ,eitler Moderatoren begleitet wurden.
Nachdem die Ödnis ihre Grenzen gefunden hatte, berichtet die Sportschau nunmehr exklusiv von den BL-Spielen.
Was eisnt jedoch ohne Fußball begann, ist inzwischen zu einer reinen Fußball-Orgie verkommen.
Leider, dennn es gibt sicherlich auch für den Fußballfan interessante Sportarten,deren Existenzberechtigung nicht in Zweifel gestellt werden sollte.
Trotzdem hat doe Sportschau ihre Faszination nach annähernd 50 Jahren auf mich nicht verloren.
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