Wenn Lärm einen Namen hat oder,wie sich bei " Grand Funk Railroad " die Musikgeister schieden
Die Historie der populären Musik kennt viele Namen,unzählige Ereignisse und noch mehr Veröffentlichungen.Als Anhänger dieser Musik habe ich im Verlaufe der letzten 4 1/2 Dekaden viele Interpreten und Bands kommen und gehen sehen. Einige unter ihnen blieben mir hiervon bis heute in Erinnerung. Vielleicht auch deshalb, weil ich bestimmte persönliche Erfahrungen in meinem Leben damit verknüpfe. So auch mit einer Formation, die sich zunächst " Grand Funk Railroad " nannte und einige Zeit danach nur noch " Grand Funk " hieß.
Die in den Vereinigten Staaten gegründete Band um den Gitarristen Mark Farner, den Bassisten Don Brewer und den Schlagzeuger Mel Schacher wurde mir erstmals von einem Bekannten aus der Volksschule in Heeßen vorgestellt. Mit ihm traf ich mich ab Frühjahr 1970 regelmäßig, um über die aktuellen Trends, Musikveröffentlichungen und Veranstaltungen zu diskutieren.
" Meise ", so nannten wir ihn mit " Spitznamen ", kam aus Steinbergen,hatte eine Schwester mit Namen Rita ( für die nicht nur ich heimlich schwärmte ), war eher klein , mit rot-blonden, immer länger werdenden Haaren und absolvierte - so wie ich auch - eine Lehre. Seine Eltern besaßen ein Geschäft, nahmen sich aber dafür für die Kinder keine Zeit und kompensierten es durch Geld und sonstige materielle Zuwendungen. Da Meise " eben mehr Knete zur Verfügung hatte, besaß er auch mehr Platten, vor allem die aktuellen LPs.
Eines Tages im Sommer 1971 spielte mir " Meise " ein Doppelalbum von " Grand Funk Railroad " vor, dass die Gruppe während ihrer Auftritte in den USA live eingespielt hatte. Ergo nannte sich das Album " Grand Funk Railroad Live ".
Es war der eher mäßigen Klangqualität der einfachen Stereoanlage geschuldet, dass ich dieses Album so phantastisch fand,womit in mir der Entschluss reifte, es selbst zu kaufen. Einige Wochen später sah ich das " Grand Funk " - Album in der Schaufensterauslage eines Musikfachgeschäfts in Bückeburg, zu dem ich während meiner einstündigen Mittagspause ständig - sofern das Wetter es zuließ - hin pilgerte, um mir die Nase an den Schaufensterscheiben platt zu drücken. Geld für meinne dadurch geweckten Wünsche konnte ich damit zwar nicht bekommen, dennoch reichte meine mickrige Ausbildungsvergütung von 150,-- DM aus, um zumindest am Monatsanfang das " Grand Funk "- Doppelalbum zu kaufen. Satte 29 Deutsche Mark blätterte ich im Sommer des Jahres 1971 dafür auf den Ladentisch. Eine Plastik-Tragetüte und einige Werbebroschüren mit den Schallplattenveröffentlichungen gab es gratis oben drauf.
Glücklich fuhr ich an meinem freien Tag wieder mit dem Bus nach Hause.
Ich legte gleich die erste Scheibe des Doppelalbums auf meinen billigen, mit einem selbst zusammen geschusterten Chassis bestückten "Plattenhobels" ,den ich von der Firma " Völkner Elektronik " gekauft hatte, auf. Aus den damals teuren Neckermann - Duo-Reflex-Boxen vernahm ich die ersten Geräusche der Live-Atmosphäre aus dem - später zur Legende werdenden - Konzert im New Yorker " Shea "-Stadion, dass die Farner-Truppe am 9. Juli im Jahre 1971 gab.
Eine mittels Echo-Hall-Effekten verzerrte Ansagerstimme verkündete nach etwas mehr als 1 Minute inbrünstig, nach vorgängigen amerikanischen Gebrabbel,das ich bis heute nicht verstehe: " Grand .... Funk... Railroad! "
Ein orgiastisches Geschreie, dann dröhnt und hämmert es los:
" Are you ready ". Die Stimme von Farner überschlägt sich förmlich, die verzerrte Gitarre pflügt sich in knapp 3 1/2 Minuten in den Klangbrei aus Bass-Geknurre und Schlagzeug-Geprügele hin durch. Die wenigen erkennbaren Riffs der Farnerśchen Spielkunst sich deutlich hörbar, auch wenn er das Instrument eher schrubbt, denn anspielt. So verkündet er der aufgewühlten Masse:
Are you ready?
You can trust me all the way.
Are you ready?
Well, then let me hear you say
That you're ready,
and the world will know it's right.
Yes, you're ready,
and you know it's out of sight.
Now you're ready,
well, then what you waitin' for?
If you're ready,
you just open up your door
'Cause I'm ready,
for everything you got.
Yes, I'm ready,
come and get it while it's hot. Farner's Gitarre klingt auf der Vinyl-Scheibe wie aus einem Blecheimer. Verzerrte Nebengeräusche mischen sich mit den permanenten Gekreische der wohl auch vielen weiblichen Fans. Brewerś Bass knurrt noch einige Squenzen lang hungrig im Hintergrund. Dann brüllt Farner los:
Did you ever have that feeling in your life
That someone was watching you?
You don't have no reason that's right
But still he's there watching you
Someone is waiting just outside the door
To take you away
Everybody knows just what he's there for
To take you away
But you don't know why he's there waiting
But you don't know why he's there waiting
Spent too much time anticipating
Spent too much time anticipating
Did you ever think it could be you
That's just outside the door?
There's just one way to find out if it's true
So what you waiting for?
Oh get yourself together now my friend
And step outside the pad
If there's no one waiting for you there my friend
I think you should be glad
But who wasn't there that you should look out for?
Who wasn't there that you should look out for?
Get back inside go on and shut the door
Get back inside go on and shut the door
You don't have nobody, don't need nobody, can't love nobody, you're better off by yourself
You ain't feelin' too bad, you're driving me mad, and say you're glad, you're better off by yourself
You don't have nobody, don't need nobody, can't love nobody, you're better off by yourself
You ain't feelin' too bad, you're driving me mad, and say you're glad, you're better off by yourself
Whoooaaaaa...
In der Textmitte zerschneiden einige Gitarrenriffs den Song,die sich wie das Hochjagen einer Turbine anhören. Unterstützt von einem wüsten Gehämmere auf den Schlagzeugbecken und den nicht zu indentifizierenden Bassfiguren verschmelzt alles in einem übersteuerten Klangbrei.
Nach 6 Minute und 20 Sekunden reißt der paranoide metallische Lärm abrupt ab. Rückkoppelungen sind zu vernehmen. Farner intoniert nahtlos das nächste Stück " In need ".
Wer geglaubt hat, schon bei " Paranoid " die Grenze des 100-Dezibel-Berichs erreicht zu haben, wird sofort eines besseren belehrt. Der Gitarrenbrei steigert sich hier noch erheblich und mutiert zu einem temporären Geschrammel. Das Textliche bleibt jedoch wesentlich bescheidender als zuvor bei " Paranoid ":
Hey hey mama
Mama what you tryin' to do?
You keep on talkin' to me
'Till your face turns blue
Well do you think I'm a young boy
Yet to make up my mind?
Well I'm just castin' all my toys
I'm gonna leave what's behind me behind
I'm gonna leave what's behind me behind
I saw an old high school friend
Just the other day
He didn't ask me how I'd been
He asked me how was my pay
Now do you call this a friendship?
Judging from what I said
If you do I've a real tip
Ain't nobody gonna know about my bread
Ain't nobody gonna know about my bread,
Yah yah yaaaaahhh...
Nun setzt ein Soli von Farner ein, dass die Phonstärke erneut steigert und es in die Nähe von starteneden Düsenjets der US-Airforce driften lässt. Ein kreischendes, völlig übersteuertes Abgreifen der sechs Saiten unterminiert den Farner'schen Versuch, mehr als nur drei Riffs hinter einander folgen zu lassen.
Nach einer unendlich erscheinen Zeitspanne brüllt Farner weiter:
If you got somebody, that you can trust to the very end
I said if you do I want to be like you
'Cause you sure got a real good friend
You sure got a real good friend
Friend
Friend
Yah...
Woah...
Woah...
Woah... get it
Woah.. yah... get it
Aaaaahhh... Woah
C'mon... c'mon
Yah... yah
Yah
Woah
Yah... woah... get it
Yah
Erneut schrubbt er seine Gitarre bis zur klanglichen Besinnungslosigkeit. Wummernde Basstöne und schrille Laute des Splash-Becken, Hi-Hat und Crash-Becken sind nur ansatzweise zu vernehmen. Schacher prügelt dennoch auf seine Klangkörper erbarmungslos ein.
Nach mehr als 9 Minuten ist der Spuk vorbei.
Der Tonarm schiebt sich sacht in die Auslaufrille. Ruhe! Endlich!
Die B-Seite der ersten Vinylscheibe bietet zur Abwechselung das Stück " Heartbreaker ". Ein zunächst langsamer Beginn, innerhalb dessen Mark Farner sich erneut auf der E-Gitarre versucht. Auch dieses Mal klingt das Instrument klingt wie aus einem leeren Blecheimer. Zudem völlig übersteuert.
Nach einem eher kurzen Intro brüllt Farner den Text in das Gesangsmikrophon. Der knurrende Bass folgt ihm dabei in einem gehörigen Abstand. Auch das wild geprügelte Schlagzeug erreicht nicht die Lautstärke und Lärmintensität der Farnerśchen Klangorgie. Heartbreaker ist auf dem Studioalbum " On time " eher manierlich. Solider Studio-Rock mit beinnahe zu simplen Akkorden. Auf dem 2 Jahre später produzierten " Live " - Album wird die 1969er Version nicht nur in den Schatten gestellt, sondern förmlich in der Luft zerfetzt.
Das textlich auf Liebeskummer abstellte Lied erhält dadurch eine Hardrock-Hülle und zerfällt darin völlig:
Once I had a little girl
Sometimes I think about her
But you know she's not really there
When memories do call
I just, I just can't live without her
But tryin' all the time is so hard to bear
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker is bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
I don't cry no more
I live while I'm flying
But I'll think back
And you can hear me say:
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me doWn
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
Heartbreaker, can't take her
Heartbreaker, bringing me down
" Thank you. Itś heartbreaker! ", bedankt sich Farner bei dem wild kreischenden Zehntausenden, als ein Schlag der Trommel das Klanggewitter beendet.
Dann folgt das eigentliche Glanzstück auf dem Doppelalbum: " Inside looking out ". Nachdem Schacher durch Anschlagen des Crash-Beckens den Einsatz und zunächst auch das Tempo vorgibt, singt Mark Farner :
" I'm sitting here lonely like a broken man
I serve my time doin' the best I can
Walls and bars they surround me
But I don't want no sympathy
No baby, no baby, all I need is some tender lovin'
To keep me sane in this burning oven
And when my time is up
You'll be my reefer
Life gets worse on God's green earth
Be my reefer, got to keep smokin' that thing . "
Dann Farner hackt ein vocalistisches Stakkato in das Mikrophon:
No, no, no, no, no, no
No, no, no, no, no, no, no
I said now baby... baby,
Yes I'm beggin'... I'm beggin'
Makes me feel good... feel good,
Yes I feel good... ahhhhh...
Yes I feel alright... feel alright
yes I feel alright ... feel alright
Yes I feel alright... ahhhhh
Ohhhhh
Nach der orgiastischen Einlage reduziert er sein Mitteilungsbedürfnis auf:
Ice cold water runnin' through my veins
" They try and drag me back to work again
Pain and blisters on my mind and hands
I work all day making up a... a burlap bag
The oats they're feeding me are driving me wild
I feel all happy like a new born child
Now when my time is up you wait and see
These walls and bars won't keep that stuff from me. "
Um wieder brüllend den Refrain dem darbenden Zehntausenden zu kredenzen:
No, no, baby, won't keep that stuff from me
No, no, no, no, no, no, no, no, no, no
No, no, no, no, no, no, no.
I need you right now mama
I need you right now baby
Right by my side honey
Oh and I love
Make me feel alright
Yes I, yes I, yes I, I, I...
You better come on up and get down with me
I'll make you feel real good
Just you wait and see
Make me feel alright
Yes now I feel alright
Yes I, yes I, yes I, I...
Junge,Junge, wenn die eigentlichen Urheber dieses - ansich klasse - Songs, das Komponisten-Duo Jackie Lomax und Anni Lomax,unterstützt von keinem geringeren als Eric Burdon sowie Bruce Chandler, dieses Lärm-Plaggiat sich nach über 40 Jahren erneut antun würden,sie kämen zu dem gleichen Ergebnis:
Ein eruptiver Klangbrei mit Tendenzen zu einem Lautstärkepegel von mindestens 100 DB.
Womit die dritte Seite des Doppelalbums anzusprechen wäre.
Die startete nämlich mit einigen ermahnenden Worten des " Master of Desaster " Mark Farner. Er appelliert an seine Anhängerschaft im weiten Rund, ja keine Drogen von jenen zu kaufen,die sich als vermeintliche Brüder und Schwestern ausgeben,es aber eben nicht sind.
Tja, wer die 60er und 70er in ihrere ganzen folkloristischen Breite mit erleben durfte,weiß ganz genau,dass diese gut gemeinte Warnung so viel wert war, wie ein herunter fallender Reissack im verfeindeten China: Nichts!
Dann setzt sich Farner ans Piano und hämmert auf den Tasten herum. Die Mechanik des Instruments dürfte dabei ebenso gelitten haben, wie die Lautsprecher der völlig übersteuerten Anlage, womit der eigentlich wohlig-warme Klang des Piano verunstaltet wird. Einige Figuren auf der Klaviatur verformen sich zu dem sattsam bekannten Mischmasch. Farnerś Stimme klingt zunächst, wie ein altes Grammophon von anno Tobac.
Mit dem Einsatz der übrigen Bandmitglieder türmt sich das Stück " Mean mistreater " zu einem gigantischen Phonstärke-Monolith auf, der nach kurzer eit wieder insich zusammen fällt. Farner schlägt - bislang völlig unbekannte - leisere Töne an und lässt den " Mean mistreater " sanft ausgleiten. Hmmmh,nach über 40 Jahren (Hard)- Rock - Historie, darf ich mir den Einwand erlauben: Eines der besten Stücke auf dem Vinyl-Album.
Was Farner zusammen getextet hat, liest sich so:
Mean mistreater, you make me cry
You lay around and watch me die
Mean mistreater, can't you see I'm real?
Are you satisfied with the way you feel?
I've tried hard to live without you in so many ways
I just can't help myself from thinking of you for the rest of my days
Heartache is at my door step, won't leave me alone
I just can't get used to it, now that I'm on my own
I know all about you, your childhood days
Your mom and dad, your pretty face
Mean mistreater, if you need me
I'm needin' you to set me free.
Kaum hat der Schlagzeuger Mel Schacher seinen letzten Ton auf dem Arbeitsgerät abgesetzt, schreit Farner bereits:
" Alright! "
Es folgt ein - zwar Tempo geladener - Song, der jedoch erneut im diffusen Klagbrei der übersteuerten Instrumente vollends untergeht. Nach knapp 5 Minuten ist der Spuk - inklusive eines angedeuteten Schlagzeug-Solos - vorbei. Was bleibt sind Ohrenschmerzen verursachende Fragmente, mittels eines, aus drei Worten bestehenden Textes des Trios,das zu den schlechten Stücken der " Große elektrische Eisenbahn " gehört. Dampfhammer-Musik eben!
Es folgt ein Lied mit dem heute jeder IT-Fan noch seine liebe Mühe und Not bei dessen Entschlüsselung hätte: " T.N.U.C. ". Ob dieses etwas mit " TNT ", " TC " oder " TU " zutun haben könnte, ist mir bis heute im Verborgenen geblieben. Nun, das " WWW. " gibt auch hierzu Aufschluss:
T.N.U.C. -- now read it backwards !!!!
Also, probieren wir es einmal: " Cunt " Was im sexistischen Sprachgebrauch der Welt der Männer nichts anderes bedeutet als: "
vulgär: die Möse, die Fotze "
So liest sich denn auch der Text:
You won't find me, knockin' at your door.
I've known forever, you don't love me no more.
If you don't want to lay there, with your mouth shut tight,
I'm gettin' myself together, yes, I'm leavin' tonight
You ain't gonna' find nobody, to treat you like I do.
I been down on my knees, you treat me like a fool.
Now, I know what you're tryin' to do, awww, it ain't gonna' happen.
'Cause I just done got hip to you, I'm gonna' walk out laughin'.
Hier beklagt sich frustrierter Ex-Liebhaber über seine ebenso frustrierte Ex-Freundin. Wer sich selbst zum Hampelmann macht, weil er " liebestoll " war, sollte sich später nicht darüber beklagen, das er verarscht worden ist.
Nach 11:32 Minuten ist das Klang-Vergewaltigungsmonster beendet. Auch hier ist ein Schacherśches Trommeleinlage-Gewürge enthalten.
Der zweit längste Titel befindet sich dann auch Seite 4 des Doppelalbums. Mit " Into the sun " hat das Trio sich zwar nicht in sphärische Klangebenen begeben, auch werden keine galaktischen Trips musikalisch aufgearbeitet, noch scheint die Sonne auch danach noch, wenn nach insgesamt 12: 14 Minuten der letzte Ton aus der immer noch hoffnungslos übersteuerten Großanlage erklungen ist.
Nach 4 Dekaden hören sich die GFR-Stücke wie einst lärmende Dampfzuglokomotiven ohne genügende Orientierung und einen Zeitplan. Obwohl von den Musikkritikern in der Luft zerrissen, hielt deren Produzent alles nur erdenkliche an Werbeaktionen,um den Namen des Trios in das Gedächtnis der Rockfans zu prügeln.
Was einst aus der - für heutige Verhältnisse eher bescheidenen - Bühnenanlage von 6.000 Watt heraus gequält wurde, blieb indes Kult. Die Besucher der GFR -Auftritte trugen das Trio regelmäßig aus den proppe vollen Stadien, den Hallen oder Open Air-Plätzen.
Zwischen dem Musikgeschmack der Berufskritiker und dem der konsumierenden Masse gibt es immerhin noch Dissens. Inzwischen hat sich das Musikgeschäft auf vielen Ebenen zu einem Dauer-Verblödungswettbewerb verändert.
Die GFR-Fans sehen es eher gelassen, wurden sie schließlich ab 1969 als Exoten im großen weiten Gebiet der von den einstigen Dauerverblendeten als " Urwald - Musik " geschmähten Genre geschmäht.
Wenn ich jetzt die Grand Funk - Tonträger höre, dann nicht, um postum den GF-Musikern - die ja später zu einem Quartett aufgestockt wurden - zu attestieren, dass die Jugend ihre eigenen Vorstellungen haben muss, sonst vergreist die Gesellschaft schon nach der Geburt der nächsten Generation.
Grand Funk verabschiedete sich zu Beginn der Neon geschwängerten 80er Jahre zunächst auf Nimmerwiedersehen. Später gab die Formation - ohne Farner - ein Comeback und trat zudem bei einem Bosnien-Benefiz-Konzert im Jahre 1997 zusammen mit dem genialen Peter Frampton auf. Farner hatte keine Lust mehr und tourt seit dem mit eigenen Begleitmusikern herum. Schade!
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