Frank Marino - kein Hendrix-Adaptet,sondern ein Hardrocker aller erster Güte.






Vor einigen Jahren war ich regelmäßig in der Musik-Plattform aktiv und habe dort einige Artikel zu diversen Rockmusikern und - Musikerinnen eingestellt. Dann erlahmte das Interesse und ich begann, mich mehr um meinen eigenen Blog zu kümmern.
Nach einiger Zeit war ich beim Einsortieren meines LP-Archivs auf eine Schallplatte gestoßen, die ich einst, nämlich vor einem Vierteljahrhundert in Hannover erwarb. Natürlich nicht beim Stunden langem Durchsehen der vielen tausend Scheiben, sondern, weil ich den Rockmusiker bei Winfrid Trenkler gehört hatte: Frank Marino und seine Formation Mahogany Rush dröhnte einst aus den Lautsprechern der Musiktruhe, die sich im Keller meiner Eltern befand und aus der ich regelmäßig Mittwochabend "rock in " vom WDR einstellte.
Winfrid spielte, wenn er selbst von einem Musiker überzeugt war, gleich mehrere Titel aus dem aktuellen Album. So auch bei Frank Marino, der 1976 seine 4. LP veröffentlicht hatte, die folglich auch: " Mahogany Rush IV " heißt.

Aus diesem Album habe ich einst " I'm goin'away ", " Answer " und " Dragonfly " gehört. Alles Stücke, mit denen Frank seine Extraklasse als Rockgitarrist abermals unter Beweis stellt. Kaum war die " rock in "-Sendung beendet, fuhr ich am Folgewochenende zum LP kaufen in die niedersächsische Landeshauptstadt. Hier gab es eine gigantische Auswahl bei mehreren Anbietern. Mit mehreren neuen Scheiben ging es dann gegen Mittag - damals war die Öffnungszeit auf 13.00 Uhr begrenzt - zurück in das eigene Zimmer, wo die neuesten Errungenschaften gleich auf den Plattenhobel gelegt wurden.

Frank Marino, das ist ein Vollblutmusiker, ein begnadeter Guitar-Heroe und prima Sänger. Seine Whiskey geschwängerte Stimme kommt dann immer voll zum Tragen, wenn er Bluesrock interpretiert. Von seinem virtuosen Gitarrenspiel einmal völlig abgesehen, hat Frank Marino auch durch viele Eigenkompositionen gezeigt, dass er es mit den Gitarrengiganten, wie Rory Gallagher, Alvin Lee, Terry Kath, Tomy Iommi,Johnny Winter, Edgar Winter, Roy Buchanan oder  Jimi Hendrix locker aufnehmen kann. Wobei Letzterer eben doch das große Vorbild wurde. Jimi Hendrix vor mehr als 40 Jahren verstorben, legte mit seinem unnachahmlichen Gitarrensound  quasi das Fundament für Frank Marinos späteren Stil.

Die Nähe zu seinem Idol verspürt der Hörer dann immer, wenn Marino live auftritt. Ohne einen Hendrix-Klassiker wird selten ein Konzert beendet.
Das brachte ihn allerdings nicht nur freundliche Kritiken zu seinen veröffentlichten Tonträger ein. So manche Rezension in " Sounds ", " Melody Maker " oder " Rolling Stone "enthielt denn auch schon mal einen heftigen Verriss, weil Frank sich zu sehr an den - leider viel zu früh - verstorbenen Jimi Hendrix anlehnte.

Winfrid Trenkler indes, der selbst in den 70er Jahren regelmäßig Artikel für die Musikzeitschrift " Sounds " schrieb (die dan ab Ende 70er Jahre zu einem Punk - Ne Wave - NDW-Organ verkam und 1983 vom Musikexpress - Verlag geschluckt wurde ),focht das nicht sonderlich an. Er spielte einige Titel von Frank Marino und unterlegte diese im Rahmen seiner Sendungen " Rock in " oder " Radiothek am Donnerstag " mit lobenden Worten zu den Gitarrenkünsten des Kanadiers mit italienischen Wurzeln.

Da ich selbst von den meisten Stücken, die Winfrid Trenkler in seiner aktiven Zeit innerhalb der " Rock in " - Sendungen spielte voll überzeugt war, kaufte ich mir auch von Frank Marino & Mahogany Rush einige Scheiben.

Marino war bereits mit 10 Jahren zum Rock & Roll gelangt und vollzog einige Wellenbewegungen in seiner künstlerischen Biographie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Marino

Nach der Mohagany Rush IV erschien dann 1977 " World anthem ", auf der Frank Marino seinen inzwischen von Hendrix geprägten Stil abkoppelte und eigene Inhalte entwickelte. 
Auf dem Album sind die Titel:


1. Requiem for a Sinner
2. Hey, Little Lover
3. Broken Heart Blues
4. In My Ways
5. The World Anthem
6. Look at Me
7. Lady
8. Try for Freedom

zu hören. Kommerziell befand sich die Formation immer noch im Insider-Bereich, eher im Niemandsland zwischen dem überaus erfolgreichen Popgedudel a'la'ABBA und dem extrovertierten Egomanen-Stilisten, wie Frank Zappa, Rory Gallagher oder Alvin Lee von Ten Years After ( Later ). Wenngleich diese Scheibe gerade bei den Rock bis Hard Rock - Fans sehr guten Anklang fand:

http://210833.homepagemodules.de/t509654f11747383-Frank-Marino-World-Anthem.html
Als dann 1978 das erste " Live "-Album heraus kam, wurde es natürlich auch von Winfrid Trenkler vorgestellt und wie. Er stellte nicht nur das Album vor, sondern ließ auch gleich drei Titel über den Äther bringen:

1. Answer
2. Dragonfly
3. I'm a King Bee
4. Excerpt from "Back Door Man"
5. A New Rock & Roll
6. Johnny B. Goode
7. Talkin' 'Bout a Feelin'
8. Excerpt from "Who Do Ya Love"
9. Electric Reflections of War
10. The World Anthem
11. Purple Haze 

Wobei die Titel 3 und 4 nahtlos ineinander über gehen.

Ich war einst hin und weg. Ein donnernder, rasender und in der Stärke eines Düsenjets los tobender Gitarrensound raste durch das Wohnzimmer meiner Eltern, die - gerade nicht anwesend waren. Frank Marino in Höchstform. So sehen es denn heute auch noch die Musikenthusiasten und schreiben dazu:



" Was geschah am 18. September 1970?

Auf diese Frage können nur eingefleischte Rockfans und Anhänger des exzessiven Gitarrenspiels eine zutreffende Antwort geben. An diesem Tag verstirbt Jimi Hendrix!
Die grau-melierten unter uns wissen bestimmt noch, dass die Nachricht von dem Tod des Musikers einst - sprichwörtlich:
wie eine Bombe einschlug und so mancher Verehrerin jenes Gitarristen, der sein Instrument zeitlebens bis auf´s Blut quälte, stundenlang Tränen in die Augen trieb.


" Live hard, die young!". Diese Lebensphilosophie trifft auch auf Jimi Hendrix zu. Sie verliert ihren Wahrheitsgehalt auch heute nicht:
Sind dadurch vor und nach ihm dutzende Protagonisten aus der Welt des grossen Show-Biz in die ewigen Jagdgründe
gegangen.
Nun, Jimi ist zwar schon lange tot; sein musikalischer Geist lebt jedoch bis heute in vielen Titeln und Interpreten weiter - er bleibt damit für den Musikfreund unsterblich.
Das ist auch gut so!
Hat Hendrix schliesslich das Gitarrenspiel zu jener Zeit revolutioniert. Aus dem wanderklampfenden Burschen in Tracht, Uniform und vollem Wichs, wurde ab den späten 20igern ein gegelter, gut frisierter Berufskleidungsträger, der spätestens ab den 50igern und mit Einzug des rock´n ´roll, seine getragene Tolle im Verbund mit Lederjacke und blue jeans zur Schau stellte. Mit Beginn der " beat "-Ära ändert sich nicht nur das bis dato bourgeoise Outfit vieler Musiker, auch ihr Handwerkszeug erfährt einen dramatischen Wandel. Es geben fortan elektrische Gitarren den gepflegten Ton an. Je länger sie die Akzeptanz in der teilweise rebellierenden Jugend
erhalten, desto verfeinerter und variantenreicher werden sie gespielt.
Der Gitarrist - einst nur schrammelnde Begleitung - erspielt sich eine exponierte Stellung in unzähligen Bands.
Dieses Genre produziert deshalb post mortem mehr als würdige Hendrix-Nachfolger, die sich als wahre Meister und virtuose Könner in die Annalen der Rockgeschichte einschreiben dürfen. Sie alle namentlich aufzuzählen, würde viele Seiten füllen:
Jimmi Page, Eric Clapton, John Mayall ,B.B. King, John Lee Hooker, Alvin Lee, Rory Gallagher, Keith Richards, Pete Townshend, Richy Blackmore, David Gilmour, Terry Kath, Dave Clempson, Al Di Meola, John McLaughlin, Carlos Santana, Mark Knopfler,
Leslie West, Dave Mason, Jerry Garcia, Peter Tosh, Peter Frampton, Peter Green, Jeremy Spencer Andy Powell, Ted Turner, Toni Iommy, Yorma Kaukonen, Joe Walsh, Bob Dylan, Stevie Ray & Jimmy Vaughan, Johnny Winter, Jeff Beck, Dickey Betts oder Duane Allman, gehören allesamt zu dem Kreis der üblichen Verdächtigen,sollte ein Gitarrenfan unter ihnen, den Besten benennen müssen.

" Stell´das Gejaule ab ( leiser )!", jener elterliche Befehlston aus den piefig-miefigen Sechzigern ist mir heute noch in Erinnerung, wenn ich eine Scheibe jener Gruppen, in denen die oben - eher wahllos - Auserwählten einst oder heute immer noch tätig sind, in den Händen halte. Die Jahre vergingen, die eigenen Lebensbiographie entwickelte
sich und mit ihr, die Zahl der Tonträger.
Als ich eines Tages einige Stücke des Gitarristen Frank Marino und seiner Formation " Mahogany Rush " in irgend einer Trenkler-Sendung hörte, glaubte ich zunächst, die Profit orientierte Musikindustrie habe - wie Jahre zuvor - postum eine weitere Variante des Versuchs, auch noch das letzte, längst verstaubte Hendrix´sche Archivmaterial
verkaufsträchtig veröffentlichen zu wollen, gestartet. Dem ist jedoch nicht so!

Frank Marino, geboren am 20. 11. 1954 in Montreal gründet bereits 1969 die Formation " Mahogany Rush ". Sein Musikstil wird dabei von Blues -, Jazz -, Funk - und Rockelementen inspiriert. Es sind eben jene gängigen Richtungen, die zu seiner Zeit als Jugendlicher, Heranwachsender und junger Erwachsener vorherrschen. Er pflegt früh Kontakt zu einigen, fast gleichalterigen Musikenthusiasten, aber auch zu Drogen, die er schon bald in exzessver Weise konsumiert; bis er mit 14 Jahren wegen eines lebensgefährdenen LSD-Rausches in eine Klinik eingeliefert werden muss. Er gibt sich fortan geläutert. Mit der Gründung der Formation " Mahogany Rush " bekommt sein
eigenes Leben einen andersartigen Sinn - er mutiert zum Berufsmusiker, nimmt in der Folgezeit das Gitarrespielen zur einzigen Aufgabe. Im Jahre 1972 veröffentlicht seine Band das erste Album mit dem Titel " Maxoom "; dem jedes Jahr ein weitres folgt. Bis 1978 die hier besprochene " Live " - LP heraus kommt.

Das Album beginnt mit dem Stück " The answer ", nachdem ein düsteres " Introduction " diesen Song einleitet. Frank Marino fragt - grimmig entschlossen - eine höhere Macht, nach einer Antwort auf die immer währende Frage nach dem Sinn eines vom
Drogenkonsum bestimmten Lebens.
Sein fast krächzender, stakkato-artiger Gesang wird dabei von einem wuchtigen Schlagzeugspiel und einem brummenden Bass unterstützt. Bereits bei diesem Stück lässt Marino einwandfrei erkennen,wer für ihn das grosse Idol ist. Mit " Dragonfly " folgt ein Part aus dem vierten Album der Gruppe. Auch hier kann anhand der vocalen Passagen eindeutig Rückschluss auf die Hendrix´sche Vorbildfunktion gezogen werden. Der Titel ist von einem einprägsamen Grundrhytmus durchsetzt, der nur kurzzeitig durch ein Solo des Gitarristen Frank Marino unterbrochen wird.
Es folgt die über 8-minütige James Moore alias " Slim Harpo " Komposition " I´m a king bee ", die es bereits prominenteren Vorgängern, wie den " Rolling Stones ", " Greateful Dead " oder auch " Bobby " Dylan zuvor angetan hat und nun - fast 20 Jahre
nach ihrer Veröffentlichung - durch eine erneut gecoverte Version hier eine Renaissance erfährt. Ein bluesiges, von einem typischen 12 - Takt- Bass getragenes high - light, in dem Frank seine Fingerfertigkeiten und Improvisationskünste voll ausschöpfen darf.
Die Gruppe verlängert den Song, in dem ein medley, bestehend aus " Back door man " und " Who do ya love " eingebaut wird. Wobei der Auszug aus dem letztbenannten Song erst auf der LP-Rückseite nach " Talkin´- ´bout a feelin´- " zum Tragen kommt.
Ein Feuerwerk auf der Gitarre beendet das - zum Mitnicken gedachte - Stück, wofür die Truppe euphorischen Applaus erntet. Mit " A new rock & roll ", einem tempo-geladenen, wilden Stück, wird die erste Seite ausgeblendet.

Die Rückseite eröffnet eine sehr eigenwillige Interpretation des Chuck berry - Klassikers " Johnny B. Goode ". Auch hier zeigt Frank Marino, was er auf der Gitarre kann. Der Folgetitel " Talkin´- ´bout a feelin´- " ist gekennzeichnet von einem
gehetzten Gesang und den scheppernden Gitarrenriffs. Er geht nahtlos in " Who do ya love " über, wobei hiervon nur der Text auf das Original hinweist, denn Marino zerfetzt durch ein Gitarren-Inferno jedweden Bezug zu dem Bo Diddley - Stück, das auch " Juicy Luicy " erfolgreich covern konnten.
Er gleitet dann in den den rhytmus des " Electric reflection of war " über, dass er - erkennbar und unüberhörbar - seinem " Altmeister " Jimi Hendrix gewidmethat und mit dem er seine komponierte Fortsetzung dessen " Woddstock " - Interpretation von
" Star-Spangled-Banner " auf die Bühne bringt. Ein berstend, brachialer Abgesang der post Hippie-Ära. Mit dem gleichnamigen Titelsong von dem Album " The world anthem " kommt ein instrumental eher gesetzteres Rockstück zur Geletung, dass Frank Marino jedoch lediglich zum Lückenfüller für " Purple haze ", dem Hendrix-Klassiker nimmt, dessen Marino´sche Adaption nicht sehr viel von dem Urwerk Hendrix´abweicht.
Wuchtig vorgetragend und sich in schrillen Gitarrenriffs ergehend, verabschiedet sich die Formation angemessen aus dieser Platte; untermalt von einem pfeifend - johlenden Publikum.

Seit diesem Titel und dem Zusammenschnitten aus diversen Südstaaten-Auftritten im Rahmen einer USA - Tournee der " Mahogany Rush " sind nun mittlerweile 30 ( ! ) Jahre ins Land gegangen. Unser Gehör hat sich - biologisch betrachtet - permanent
verschlechtert; die Hörgewohnheiten durch den Siegeszug der " Silberlinge " und enormer aufnahme-technischer Veränderungen allerdings auch. Dieses mag als Einschub für die Bewertung der Aufnahmequalität zu sehen sein - denn diese ist wohl eher dürftig.

Was soll´s ?

Frank Marino´s " Mahogany Rush " zählen zu den Exponenten der Rockmusik aus der Ära nach " Woodstock " und der Hendrix´schen Provokation der zersägten USA-Hymne. Aus jener Zeit also, als das endlose Improvisieren zum guten Ton gehörte und die elektrische Gitarre quasi zur Waffe gegen das verlogene Establishement getragen
oder zur faktischen Penisverlängerung prä-pubertierender Rock-Jünglinge
wurde. Bei Frank Marino dürfte dieses nicht voll umfänglich zutreffen, denn sein Bestreben ist es - nicht nur auf diesem Album - dem Kult-Gitarristen James Marshall Hendrix seine fortwährende Ehrenbezeugung dar zu tun. Dieses gelingt ihm auch mit dem ersten Live-Album aus 1978!

Seite I:

- Introduction
- The answer
- Dragonfly
- I´m a king bee ( excerpt from " Back door man " )
- A new rock & roll

Seite II:

- Johnny B. Goode
- Talkin´" ´bout a feelin´" ( Excerpt from " Who do ya´love " )
- Electric reflections of war
- The world anthem
- Purple haze

(c) 1978

Manufacted by Columbia records 35257

CD: Remastered Import ( Generic )
ASIN: B 000 056 038 am 16. 10. 2001


Mahogany Rush sind hier:


Frank Marino ( guitars & vocals )
Jim " Jimbo " Ayub ( drums & percussion )
Paul del Harwood ( bass guitars )


Die weitere Bandhistorie lässt sich wie folgt skizzieren:

Nach den - diesem Live-Album - vorgängigen LPs ( Maxoom, Child of novelty, Strange universe, Mahogany Rush IV, World anthem ) veröffentlicht die Formation mit " Tales of unexpected " ein weiteres Live-Album. Mit " What´s next ? " im Jahre 1980 stellt sich die Gruppe - ergänzt durch Frank Marino´s Bruder Vince als zweiten Gitarristen - eine temporär existenzielle Frage.
Die Zeiten haben sich gewandelt: Hard rock wird zur musikalischen Spielwiese einer Minorität, der überwiegende Rest der Liebhaber von populärer Musik driftet in andere Richtungen, wie Jazz, Punk , Disco ab. Die Identitätskrise der Formation dauert fast 7 Jahre - das wenig erfolgreiche Album " Power of rock an´roll " aus ´81 einbegriffen -
und endet mit der Veröffentlichung von " Juggernaut " sowie " Full circle ", in denen die gitarren-lastigen Hendrix-Einflüsse deutlich zurück geschraubt sind. Durch das Desintresse des Plattengiganten CBS bedingt, wechselt " Mahogany Rush " nicht nur das Label, sondern auch das Personal. Frank´s Bruder Vince wird zum ständigen Begleiter; die Gruppe erhält einen Keyboarder hinzu.
Nach einem weiteren Doppel-Live-Album in 1988 lässt die Band die 80iger ausklingen und meldet sich 1990 mit " From the hip " wieder. Marino hat nun - dank seiner über 20-jährigen Musikerfahrung - einen eigenen Stil gefunden. Somit kann er getrost in 1993 zu einem Projekt antreten, mit dem sich Gitarren-Heroen, wie Leslie West,
Rick Derringer und Pat Travers ( Album - Titel: " Fit for a king " ) dem Blues-Gitarristen Albert King widmen.
Ein weiteres " Tribute to " - Album wird im gleichen Jahr veröffentlicht. Es ist dem Marino´s Jahrgang zuzuordnenden und in 1990 tödlich verunglückten Stevie Ray Vaughan zu gesprochen ( Titel: " Hats off to Stevie Ray " ). In 1997 findet sich Frank dann auf einem Brian Lee -Album, dass dieser live in einem Privat-Club aufnehmen lässt. Selbstredend spielt der Blues auch hier die erste Gitarre.

Bis zum Millenium - Jahr veröffentlicht Frank Marino weitere Alben, ehe er dann 2000 mit " Eye of a storm " ein von jazzigen Passagen durchzogenes Werk und in 2004 eine Doppel-CD mit insgesamt 29(!) Titeln heraus gibt.

Auch wenn Frank Marino seit nun fast 4 Dekaden im Musikgeschäft verweilt, blieb ihm der grosse Erfolg auf dem europäischen Bühnen oder dem hiesigen Musikmarkt verwehrt.
Völlig zu Unrecht!
Frank gehört zu den Großen der grössten Gitarristen - immer noch! "

- Zitatende -

( aus: http://www.rockzirkus.de/forum/content.php?157-Frank-Marino-Mahogany-Rush-Live )

Dem ist nichts, rein gar nichts hinzuzufügen!

Kommentare

Themis hat gesagt…
Huhu,

ich dachte ich schau mal wieder rein! War lange nicht mehr online. Musste erst mal meinen Liebeskummer unter Kontrolle bringen. Jetzt gehts wieder. Toller Eintrag!
Grüßle Manu

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