Heinrich Staudinger: Wie ein österreichischer Querdenker der Finanz-Mafia die Stirn bietet.
Wieder ein Wochenende abgehakt So langsam werden bei vielen Konsumfetischisten die Alarmglocken klingeln, denn Weihnachten 2013 nähert sich langsam, aber gefährlich nahe dem eigenen Geldbeutel. Da wird dann so mancher gute Rat ( von der manipulierenden Werbe-Verblödungsindustrie mittels dumm-dreister Reklame in die Hohlräume des Glotzers 12 Plus hinein gehämmert ) sehr schnell teuer.
Als kürzlich eine Radioumfrage beim Nachrichtenableger MDRInfo gestartet wurde, gab doch tatsächlich eine Mehrzahl von Befragten, die als Geschenk - Budget 350,-- Euro und mehr angaben.
Junge, da klappen dem Hörer mit eher überschaubaren Einkünften schon die Fußnägel hoch. Immerhin, die Menschen in diesem, unserem Lande, mögen sich wohl wieder etwas mehr. Denn: Das so genannte Fest der Nächstenliebe wird ja seit vielen Dekaden über die Geschenkorgie definiert.
Tja, und Geschenke sind doch etwas schönes. So, wie Schuhe, die dann unter dem Weihnachtsbaum im elektrischen Kerzenlicht besonders glänzen. So manches Paar ab 200,-- Euro aufwärts. Teuer = gut, gut = Leder, Leder = bequem?
Da erinnerte ich mich gleich an einen Bericht über einen Österreicher mit dem Namen Heinrich " Heini " Staudinger, der in den punkigen, friedensbewegten und noch von der Öko - Ideologie beeinflussten 80ern ein Projekt in das Leben rief, das " Earth Shoes " - Vertrieb heißt. Über ein ausgefeiltes Verkaufskonzept bietet der in Schwanstedt ( Oberösterreich ) geborene "Heini " Staudinger jene im fernen Dänemark produzierten Qualitätsschuhe an, deren Ursprung in den frühen 1970er Jahren liegt, als die auf den Faröer Inseln geborene Anne Kalso nach einem bewegten Leben um den halben Erdball begann, in der Nähe von Kopenhagen eben jene speziellen Schuhe zu verkaufen, die sie zuvor mit einem portugiesischen Schuhmacher entwickelt hatte.
http://www.earthbrands.com/kalsoearthshoe/kalso-the-kalso-story
Der Österreicher Staudinger erkannte eine Marktlücke und eröffnete ein Schuhgeschäft in der Langen Gasse in Wien. Hieraus entstand das Unternehmen GEA, zu dem mittlerweile 22 Filialen in Österreich, 13 in der Bundesrepublik Deutschland und eine in der Schweiz zählen.
Ab 1984 gründete " Heini " Staudinger eine selbstverwaltete Schuhfabrik mit dem Namen " Waldviertler Schuhwerkstatt ". Inzwischen wurde das Gelände um eine Möbelwerkstatt erweitert. Das Staudinger Unternehmen erwarb 2009 aus der Pleite des Strumpfherstellers " Ergee " in Schrems eine weitere Fabrikhalle uns 2013 das dort seit langem vor sich hin gammelnde Hotel " Zur Post ", das seit kurzem als Teil der GEA - Akademie genutzt wird.
http://zigorimedia.files.wordpress.com/2011/02/biografie_heini_staudinger.pdf
So weit, so erfolgreich.
Der umtriebige "Heini " Staudinger ist kein Allerweltsunternehmer, der - beseelt von einer Idee - später darüber den Rubel rollen lässt.
So ist er seit längerem auf dem Gebiet der Energiepolitik aktiv und propagiert einen Wandel; hin zur Sonnenenergiegewinnung.
Besondere Aufmerksamkeit erfuhr " Heini " Staudinger jedoch ab 2005, nachdem er ein eigenes, regional begrenztes Zahlungsmittel, den " Waldviertler " ( http://de.wikipedia.org/wiki/Waldviertler_Regional )einführte.
Seitdem ist die österreichische Finanz - Spezlwirtschaft nicht mehr gut auf " Heini " zu sprechen. Aus nachvollziehbaren Gründen, denn: Wer duldet schon gern einen Konkurrenten auf seinem Hof?
Die Staatsaffäre Staudinger entwickelte sich jedoch erst 2012, als der " Rebell " - so wird er von den Medien tituliert - von seiner " Hausbank " keinen weiteren Kredit bekam und er kurzerhand über seine Freunde und Kunden ein Finanzierungsmodell in Form eines " Crowdfunding " auflegte.
Damit hatte " Heini " Staudinger schlafende Hunde geweckt, die nun gegen ihn in Gestalt der österreichischen Finanzmarktaufsicht los bellten. Geldgeschäfte sollen - so deren Auffassung - gefälligst Sache der Banken bleiben, weil die ja wiederum damit Geld verdienen, mit dem sie dann Einfluss auf die aktuelle Politik nehmen. Ein Teufelskreislauf, der vom guten " Heini " durchbrochen wurde.
Der Unternehmer aus Schrems, aus dem Waldviertel, ließ sich indes auch durch ein verhängtes Bussgeld ( in Österreich als " Strafe " geführt ) nicht abschrecken und setzte sich gegen die " Bestrafung " zur Wehr. Die Jurisprudenz ist aber auch in dem Nachbarland ein eigener Garten, in dem so manches Unkraut wächst. Staudinger wurde vom höchsten Gericht der Republik, dem Verfassungsgerichtshof ( VfGH ) in Wien, mit seinem Beschwerdevorbringen nicht gehört. Was zunächst zwar nur ein Rückschlag in seiner Auseinandersetzung mit dem mafiös strukturierten Finanzwirtschaft sein könnte, jedoch keine Niederlag in der Sache selbst, denn der VfGH hat nur in einem, dem Rechtsstreit quasi vorgelagerten Verfahren, in dem es um die Vollziehung der dem Unternehmer auferlegten "Strafe " ging, entschieden.
Dieses geschieht in der Regel über eine grobe, summarische Prüfung des Gerichts zur Sach - und Rechtslage.
( Vgl. hierzu: http://noe.orf.at/news/stories/2569261/
http://noe.orf.at/news/stories/2578558/ )
In der Hauptsache selbst ist von dem zuständigen Verwaltungsgerichtshof längst keine Entscheidung getroffen worden. Dennoch steht zu befürchten, dass der Waldviertler mit seinen Argumenten dort wenig Gehör finden wird. " Heini " kämpft ungeachtet dessen weiter:
" Auf einer Demonstration vor dem Wiener Parlament am 7. Dezember 2012 bekräftigte Heini Staudinger seinen Entschluss, die von der FMA geforderte erste Strafe in der Höhe von 2000 Euro nicht zahlen zu wollen und sich notfalls einsperren zu lassen. "
- Zitatende - aus: WIKIPEDIA, Heinrich Staudinger
Sein neustes Projekt schob der umtriebige Schremser in diesem Jahr an. Für eine von ihm ausgeschriebene Erweiterung der möchte er durch Ausgabe von GEA " Sonnen - Gut - Scheinen " finanzieren.
Da droht wohl wieder neuer Ärger mit dem Finanzklüngel im Alpenland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Staudinger
Besondere Aufmerksamkeit erfuhr " Heini " Staudinger jedoch ab 2005, nachdem er ein eigenes, regional begrenztes Zahlungsmittel, den " Waldviertler " ( http://de.wikipedia.org/wiki/Waldviertler_Regional )einführte.
Seitdem ist die österreichische Finanz - Spezlwirtschaft nicht mehr gut auf " Heini " zu sprechen. Aus nachvollziehbaren Gründen, denn: Wer duldet schon gern einen Konkurrenten auf seinem Hof?
Die Staatsaffäre Staudinger entwickelte sich jedoch erst 2012, als der " Rebell " - so wird er von den Medien tituliert - von seiner " Hausbank " keinen weiteren Kredit bekam und er kurzerhand über seine Freunde und Kunden ein Finanzierungsmodell in Form eines " Crowdfunding " auflegte.
Damit hatte " Heini " Staudinger schlafende Hunde geweckt, die nun gegen ihn in Gestalt der österreichischen Finanzmarktaufsicht los bellten. Geldgeschäfte sollen - so deren Auffassung - gefälligst Sache der Banken bleiben, weil die ja wiederum damit Geld verdienen, mit dem sie dann Einfluss auf die aktuelle Politik nehmen. Ein Teufelskreislauf, der vom guten " Heini " durchbrochen wurde.
Der Unternehmer aus Schrems, aus dem Waldviertel, ließ sich indes auch durch ein verhängtes Bussgeld ( in Österreich als " Strafe " geführt ) nicht abschrecken und setzte sich gegen die " Bestrafung " zur Wehr. Die Jurisprudenz ist aber auch in dem Nachbarland ein eigener Garten, in dem so manches Unkraut wächst. Staudinger wurde vom höchsten Gericht der Republik, dem Verfassungsgerichtshof ( VfGH ) in Wien, mit seinem Beschwerdevorbringen nicht gehört. Was zunächst zwar nur ein Rückschlag in seiner Auseinandersetzung mit dem mafiös strukturierten Finanzwirtschaft sein könnte, jedoch keine Niederlag in der Sache selbst, denn der VfGH hat nur in einem, dem Rechtsstreit quasi vorgelagerten Verfahren, in dem es um die Vollziehung der dem Unternehmer auferlegten "Strafe " ging, entschieden.
Dieses geschieht in der Regel über eine grobe, summarische Prüfung des Gerichts zur Sach - und Rechtslage.
( Vgl. hierzu: http://noe.orf.at/news/stories/2569261/
http://noe.orf.at/news/stories/2578558/ )
In der Hauptsache selbst ist von dem zuständigen Verwaltungsgerichtshof längst keine Entscheidung getroffen worden. Dennoch steht zu befürchten, dass der Waldviertler mit seinen Argumenten dort wenig Gehör finden wird. " Heini " kämpft ungeachtet dessen weiter:
" Auf einer Demonstration vor dem Wiener Parlament am 7. Dezember 2012 bekräftigte Heini Staudinger seinen Entschluss, die von der FMA geforderte erste Strafe in der Höhe von 2000 Euro nicht zahlen zu wollen und sich notfalls einsperren zu lassen. "
- Zitatende - aus: WIKIPEDIA, Heinrich Staudinger
Sein neustes Projekt schob der umtriebige Schremser in diesem Jahr an. Für eine von ihm ausgeschriebene Erweiterung der möchte er durch Ausgabe von GEA " Sonnen - Gut - Scheinen " finanzieren.
Da droht wohl wieder neuer Ärger mit dem Finanzklüngel im Alpenland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Staudinger
Bald ist Weihnachten. Die kaufwütige Masse hier möchte im Durchschnitt viel Geld für Präsente ausgeben. Wie wäre es mit einem Paar " Earth Shoes " aus dem Vertrieb von " Heini " Staudinger? Die Qualität stimmt, der Preis dafür auch und so lässt sich ein Vorhaben unterstützen, das darauf aufbaut, die verkrusteten, inzestiösen Strukturen der Banken und der Finanzwirtschaft ein wenig aufzubrechen.
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