An Tagen wie diesen - 16. Episode: " Sing, mein Sachse, sing! " oder: Wer steigt nicht ab?



Das fußballerische Großereignis wirft bereits lange Schatten auf die Szenerie in den diversen europäischen Ligen. Die Fußball - WM 2014 steht vor der Tür und wird in einigen Wochen die Nachrichtenwelt bestimmen. Zuvor aber, müssen in den Ländern die nationalen Titel verteilt werden. Aber nicht nur die.
Wie im realen Leben auch, geht es dazu noch um Auf - oder Abstieg aus bzw. in eine andere Spielklasse.

In den drei höchsten Fußballligen der Bundesrepublik Deutschland kicken die Profis um eben jene Entscheidungen - mit Ausnahme derer, des FC Bayern München. Die sind ja bekanntlich vorzeitig Deutscher Bundesligameister geworden und spielen dort nur noch um die Goldene Ananas. Schön ist´s nicht, aber es war nicht anders zu erwarten.

Der Rest bolzt noch um jene Entscheidungen, die über die Fragen des eigenen, des künftigen Millionenetats, entsprechende Auskünfte geben können. Wer absteigt, bekommt erheblich weniger Moneten, wer aufsteigt demgemäß mehr Knete und wer sich für die internationalen Fleischtöpfe qualifiziert sowieso.

So traten denn gestern Abend ab 20.15 Uhr in der " Glücksgas " - Arena die Zweitligamannschaften der SG Dynamo Dresden und des TSV 1860 München zum letzten Punktspiel des 30. Spieltags in der Saison 2013 / 2014 gegeneinander an. Nach etwa 20 Minuten wären die Messen gelesen gewesen, denn es stand da bereits 3:0 für die Dynamos, hätten diese nicht noch ein viertes Tor erzielt. Leider war es ein Eigentor. Deshalb bangten alle Fans der Dresdner noch mal. Zu Unrecht, wie sich später heraus stellte. Das singende Publikum verabschiedete die beiden Teams ebenso mit einem 4:2 - für die Sachsen, versteht sich?

Tja, und während ich mir bei einem gepflegten " Steiger " - Schwarzbier - mein Hauptliebling, der SV Werder Bremen, war zwei Tage zuvor mit einem 0:3 aus dem Mainzer Stadion gejagt worden, weshalb ich kein " Jever " aufmachen wollte - an dem Zweit - " Sony " - Fernseher die exzellente Leistung der Schwarz - Gelben und das erschreckend schwache Spiel der Blau -Weißen mit dem " Löwen " auf dem Trikot bei " Sport1 " ansehen konnte, kamen mir denn so einige Gedanken zu dem Verlauf der bisherigen Saison, den eigenen - vielleicht zu hohen - Erwartungen an diverse Vereine und meinen vor Monaten abgegeben Prognosen.

Aber, schön der Reihe nach und von unten nach oben:

3. Liga:
( Tabellenstand nach 34 von 38 Pflichtspielen )


Pl.VereinSp.g.u.v.ToreDiff.Pkte.
1 34229356:223475
2 34207755:322367
3 34199654:243066
4 341491149:351451
5 3413101142:39349
6 3413101137:41-449
7 3412121040:37348
8 3411131049:46346
9 341371443:47-446
10 341291350:50045
11 3411111240:43-344
12 341281442:52-1044
13 341271547:45243
14 341191442:48-642
15 349131238:35340
16 341081640:51-1138
17 349101541:59-1837
18 341071730:49-1937
19 34871936:54-1831
20 34791832:54-2230


- Wacker Burghausen:  Theoretisch könnten der Verein aus den vier Pflichtspielen noch 12 Punkte ergattern. Damit wären die Oberbayern aus dem Landkreis Altötting ( AÖ ) gerettet, sofern die sechs Klubs vor ihnen allesamt vier Mal verlieren. Praktisch besehen, wird der Abstieg in die Regionalliga Bayern zu den 2. Mannschaften der großen Vereine kaum zu verhindern sein. Vielleicht kann dort ein Neuaufbau beginnen.

- 1. FC Saarbrücken: Nachdem die Saarländer meinen SV Werder vor mehr als acht Monaten aus dem DFB - Pokal warfen, ging es stetig bergab. Vier Trainer innerhalb einer Saison sind ungesund. Aber mit Auf - und Abstiegsproblemen kennen sich die Landeshauptstädter aus. Schließlich hat der Verein rasante Berg - und Talfahrten von der Bundesliga in die Fünftklassigkeit hinter sich. Auch hier dürfte der Abstieg in die Reginalliga Südwest nur durch ein mittleres Fußballwunder zu vermeiden sein. Damit könnte kein einziger Klub aus dem struktur - schwachen und inzwischen verarmten Bundesland in den drei oberen Ligen vertreten sein. Einst hießen dort die Vereine: Röchling Völklingen, Wormatia Worms und Borussia Neunkirchen - lang ist´s her!

- SV Elversberg: Der Verein stammt aus der Nähe von Neunkirchen im Saarland. Als Aufsteiger in die 3. Liga hielt sich der Klub eine Zeit lang recht beachtlich. Sackte dann aber ab, entließ den Trainer Dietmar Hirsch, einen BL - Ex - Profi und ließ Roland Seitz - dito. - weiter arbeiten. Ähnlich, wie beim Nachbar Saarbrücken hilft nur ein kleines Wunder, um den Abstieg in die selbe Spielklasse zu vermeiden; wenngleich dieses aus eigener Kraft möglich wäre.

- SpVgg Unterhaching: Dieser Verein ist ein Rätsel. Warum? Weil er einst in der BL spielte, dort den Leverkusener die schon sicher geglaubte Meisterschaft vermasselte und ein Jahr später wieder abstieg. Nach weiteren Jahren in der Zweitklassigkeit, finanziellen Turbulenzen und Querelen ging es in die 3. Liga. Hier könnte nicht Endstation sein, denn der Klub läuft Gefahr in die Regionalliga Bayern abzurutschen. Aufstieg und Fall eines Münchner Vorstadtvereins?

- VFB Stuttgart II: Dass es zweite Mannschaften oder manchmal irrtümlich auch Reserve von Bundesligavereinen schwer haben, dürfte selbstredend sein. Dennoch haben sich die angeblichen Reservisten des ebenfalls abstiegsgefährdeten VFB Stuttgart aus dem Oberhaus wacker geschlagen. Wenn es dennoch nicht reichen sollte, wäre es keine Katastrophe - im Gegensatz zu der Erstligamannschaft.

- Holstein Kiel: Die Störche aus dem Hohen Norden standen als Neuling zu Beginn der Saison wesentlich besser dar. Dann gab es einen dramatischen Einbruch und der Klub stand im Tabellenkeller. Die Abstiegsgefahr ist für die Mannschaft von Cartsen Neitzel noch virulent. Um dem zu entgehen, müssten sechs Punkte aus den verbleibenden vier Spielen reichen.

- Borussia Dortmund II: Auch hier gilt das Gesagte, wie zuvor beim VFB Stuttgart II. Mit vier Punkten aus den vier Pflichtspielen dürften die Schwarz - Gelben über den Berg sein.

- Rot Weiß Erfurt: Der Traditionsverein aus Thüringen quälte sich auch in dieser Saison herum. Der österreichische Trainer Walter Kogler scheint wohl die richtige Mischung im Mannschaftsgefüge gefunden zu haben. Mit einem Sieg aus den letzten vier Spielen dürfte das Thema Abstieg keines sein.

- FC Hansa Rostock: Auweia, da rauchte es öfters im Verein. Trainerentlassungen, finanzielle Schieflage der " Kogge ", die zu kentern drohte und ein Auf  und Ab in der Tabelle sprechen eine eigene Sprache. Nach Marc Faschner erhielt Andreas Bergmann als Trainer eine Chance. Bergmann musste Anfang April 2014 gehen. Der angepeilte und durchaus möglich gewesene Aufstieg in die 2. Liga wurde leichtfertig vertan. Stattdessen könnte es unten noch mal eng werden. Drei Punkte von 12 möglichen, liebe Hanseaten und dann einen vernünftigen Neuaufbau.

- Chemnitzer FC: Der Klub musste zunächst erkennen, dass nach dem Abgang des Trainers Gerd Schädlich und der Übernahme von Carsten Heine ( beides DDR - Auswahlspieler ) die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Heine hat die Mannschaft jedoch wieder auf Kurs gebracht. Der Abstieg nach 3 Jahren Drittliga - Fußball ist verhindert worden. Neuanfang wohl nicht, aber Neuaufbau wohl. Daumen drücken!

- Jahn Regensburg: Die Mannschaft musste sich neu finden, weil der Verein aus der Zweiten abstieg. Nach einem Trainerwechsel von Franciczek Smuda zu Tomas Stratos in der Sommerpause und erheblichen Schwierigkeiten ist ein Platz im Mittelfeld der Tabelle als das realistische Ziel wohl erreicht worden. Der Abstieg wäre eher eine Sensation in negativer Hinsicht; der sofortige Wiederaufstieg - wenn auch gepalnt - wäre ein Märchen. Ob der Verein zu Höhrem berufen sein könnte, wird sich in der kommenden Spielzeit zeigen.

-  Hallenscher FC: Sven Köhler ist dort seit fast 7 Jahren als Trainer tätig und brachte den Verein in der letzten Saison als Aufsteiger zu einem achtbaren 10. Rang. Auch in dieser Spielzeit bleibt der Klub in der Mitte der Tabelle. Immerhin sieht es so aus, als ist Halle fußballerisch wieder Liga tauglich. Weiter so!

- Preußen Münster: Ist ja einst, nämlich vor mehr als 50 Jahren Gründungsmitglied der Fußball - Bundesliga gewesen. Nun, davon sind die Mannen des Ex - Dynamo Dresden - Coaches Loose Lichtjahre entfernt. Es übernahm das Amt von Pawel Dotschev, der im September letzten Jahres gehen durfte. Ab und an schnupperten die Preußen an den Aufstiegsplätzen. Weil die Leistungen jedoch nicht konstant waren, verbleibt für die Mannen von Ralf Loose nur ein Platz im gesicherten Mittelfeld. Neue Saison, neues Glück!

- MSV Duisburg: Es gilt zunächst die gleiche Feststellung wie zu den Münsteranern. Die einstige BL - Fahrstuhlmannschaft war nicht mehr solvent und gab die Zweitligalizenz zurück. Rechtzeitig, bevor der DFB eingeschritten wäre. Nach anfänglichen Problemen in der " neuen " Spielklasse, ging es auf und ab.Carsten Baumann übernahm das Traineramt von Runaijic und führte die Mannschaft in das gesicherte Mittelfeld. Ehrlich gesagt: Der MSV gehört in die 2. Aber: Wo keine Knete, da keine guten Spieler und keine Perspektive. Neuaufbau?

- SV Wehen Wiesbaden: Für mich ein Plastikverein, wie Hoffenheim und so. Dennoch hat der Verein die Stippvisite in der 2. Liga mit dem Abstieg nach zwei Spielzeiten verkraftet und sich in der 3. Klasse irgendwie etabliert. Auch hier gab es einen Trainerwechsel, denn Peter Vollmann musst dem Ex - Profi des VFB Stuttgart, Marc Kienle, Platz machen. Mehr als ein oberer Mittelfeldplatz wird jedoch nicht mehr drin sein.

- Stuttgarter Kickers: Auch dieser Klub zählte vor Urzeiten zur Beletage des BRD - Fußballs. Nach vielen Ups and Downs haben sich die Stuttgarter im oberen Feld der Drittligatabelle eingenistet.Nach 10 Spielzeiten in der Vierten Liga, einer Stippvisite in der Dritten, entging der Klub in der letzten saison nur knapp dem Abstieg. Horst Steffen übernahm das Traineramt, nachdem sich einige andere, darunter auch der Ex - Nationalspieler und Selbstdarsteller Buchwald dort versuchten, um das Zepter erfolgreich zu schwingen. Ein Aufstiegsplatz wurde jedoch weit verfehlt.

- VFL Osnabrück: Wieder nichts mit der Rückkehr in die 2. Liga. Die Niedersachsen aus der Stadt mit den geraden Straßen und den sturen Autofahrern hätte wo möglich einen Albtraum dritter Klasse erleben können, denn beim Relegationsplatz wäre der Angstgegner Dynamo Dresden wahrscheinlich aufgetaucht und der Grundsatz des dreimaligen Bremer Recht an der Bremer Brücke hätte sich in negativer Weise bestätigt. Der neue Trainer Walpurgis indes wird es wieder versuchen. In dieser Spielzeit war der 3. Platz noch Lichtjahre entfernt.

- SV Darmstadt98: Der Torjäger mit dem intellektuell - emanzipiert klingenden Namen Dominic Stroh - Engel kann wohl nur im Falle eines Aufsteigs gehalten werden. Sonst droht die Aufkauforgie auch diesem Mann. Hoeneß darf zwar nicht mehr, denn der könnte bald pleite sein, aber es gibt andere, die einen " Knipser " von Format suchen. Ob die Darmstädter nun direkt oder sich auf indirektem Wege den Aufstieg sichern können, bleibt abzuwarten. Verdient hätten sie es alle Male. Dirk Schuster, bekanntlich ein ehemaliger DDR - Auswahlspieler, leistet dort glänzende Arbeit.

- RB RasenBallSport Leipzig: Stieg in der vergangenen Saison auf und wird vielleicht in die 2. durch maschieren. Alexander Zorniger hat genug Moneten in der Schatulle, um sich auch dort exzellent zu verstärken. Dafür sorgt schon der Österreicher Mateschitz und seine Roten Bullen. Dem Osten könnte es gut tun, zumal Cottbus wohl in die 3. gehen muss.

- 1. FC Heidenheim: Die Überraschungsmannschaft der Saison 2013 / 2014 schlecht hin. Ich hatte sie irgendwo im Tabellenkeller vermutet. Dat war ein Irrtum, den ich hier gerne korrigiere. Ob nun Meister oder Zweiter? Ein direkter Aufstiegsplatz wird es wohl sein. Frank Schmidt hat hier glänzend gearbeitet und den Klub aus der baden - württembergischen Provinz in die 2. gebracht. Alle Achtung! Es geschehen noch kleine Fußball - Wunder!


Kommen wir zur zweithöchsten Spielklasse:


Pl.VereinSp.g.u.v.ToreDiff.Pkte.
1 301710345:162961
2 30158753:341953
3 30157855:451052
4 30138945:321347
5 301371041:39246
6 301112740:271345
7 301281029:26344
8 301191044:39542
9 3010101032:40-840
10 301081231:38-738
11 301071327:34-737
12 301071338:46-837
13 309101129:37-837
14 30991229:32-336
15 30971439:47-834
16 30516932:42-1031
17 30771632:53-2128
18 30661833:47-1424


- Energie Cottbus: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gäbe es sie nicht, müsste sich die Mannschaft der Energiker aus der brandenburgischen Stadt in der Nähe zur polnischen Grenze bereits aufgegeben haben. Das ist in Cottbus jedoch nicht der Fall. Und deshalb werden die Mannen um den Trainer Jörg Böhme alles in die Waagschale werfen, um den Gang in die 3. Liga zu vermeiden. Es sind jedoch 7 Punkte bis zum Relegationsplatz 16 und deren 10 bis zum rettenden Ufer, das da heißt Platz 15. Wunder gibt es immer wieder. Ob in der Lausitz auch?

- Arminia Bielefeld: Der Verein stieg aus dem Untiefen der Dritten in die 2. Liga auf. Zu Beginn mischte der Klub sogar in der oberen Tabellenhälfte mit, sackte dann aber rapide ab und steht seit geraumer Zeit in der Abstiegszone. Für den daraufhin geschassten Trainer Stefan Krämer kam Norbert meier, der bei der Fortuna aus Düsseldorf entlassen wurde. Verbessert hat sich die Platzierung jedoch nicht. Theoretisch kann der DSC Arminia Bielefeld die Klasse aus eigenem Antrieb heraus noch halten. Es sind nur 6 Punkte bis zum 15. Platz. Ich fürchte, lieber " Nobby ", das wird nüscht mehr.

- SG Dynamo Dresden: Die Remis - Könige aller Profiligen in diesem, unserem Lande. Am 30. Spieltag gab es ein 4:2 gegen die Münchner " Löwen ". Das Stadion stand Kopf. Ich drücke ganz fest die Daumen, das unsere Dynamos mit Hilfe der Zuschauer, es noch packt, Verdient wäre es alle Male.

- FSV Frankfurt:  Der Verein durch lief oft das Tal der Tränen, das da Abstieg heißt und wäre in den 1980er Jahre beinahe Pleite gewesen. Nach einer Konsolidierung gab es aber eine lustige Berg - und Talfahrt. Ob Benno Möhlmann den Abstieg verhindern wird, ist zweifelhaft. Immerhin steht der Klub drei Punkte vor der SGD. Die Saison verlief dennoch mehr als enttäuschend, nachdem der FSV zuvor den 4. Platz belegen konnte.

- FC Ingolstadt 04: Ein weiterer Abstiegsaspirant, der eigentlich mehr aus dem finanziellen Möglichkeiten hätte machen müssen. So könnte es noch einmal eng werden. Nachdem bereits am 9. Spieltag der Trainer Marco Kurz in die Wüste geschickt wurde, ging es zeitweise wieder bergauf, denn das Trainer - Gespann Ralph Hasenhüttl und der erfahrene Michael Henke dürften wohl genügend Motivation in die Mannschaft einbringen, um das Abstiegsgespenst aus den Trikots zu schütteln.

-  VfR Aalen: Müsste die Klasse eigentlich gehalten haben. Mehr auch nicht, denn der für Ralph Hasenhüttl gekommene Stefan Ruthenbeck kann auch bei dem baden - württembergischen Verein keine Wunderdinge vollbringen; zumal dieser vier Jahr zuvor noch viertklassig war.

- Erzgebirge Aue: Das war mal wieder eng. Die Auer standen längere Zeit auf einem Abstiegsplatz und haben sich dann doch selbst aus dem Sumpf gezogen. Trainer Falko Götz, der ja selbst viele Jahre lang Bundesliga - Profi war und für Carsten Baumann bei den Veilchen verpflichtet wurde, hat die richtigen Worte bei der Mannschaft gefunden. Abstieg 2013 / 2014 ist wohl kaum noch ein Thema.

- VFL Bochum: Peter, der " Große " Neururer und der VFL Bochum. Er schreibt hier eigene Geschichten. Nachdem der Klub auch zeitweilig auf einem direkten Abstiegsplatz angelangt war, gab es wohl ein Donnerwetter. Na, ja, sie dürften es geschafft haben. Zumindest in dieser Saison.

- TSV 1860 München: Der Klub ist ein Buch mit Sieben Siegeln. Ständig herrscht dort Unruhe. Schon nach 6 Spieltagen musste Trainer Schmidt gehen und für ihn kam dann der Oldtimer Friedhelm Funkel. Dieser löste dann seinen Vertrag zum Saisonende auf und wurde bis dahin von seinem Amt freigestellt. Co - Trainer Markus van Ahlen ist bis zum Schluss für die Mannschaft verantwortlich. Anbrennen kann da wohl nichts mehr. Aber eine große Enttäuschung war die Saison auf jeden Fall.

- Fortuna Düsseldorf: Der Aufstiegstrainer Norbert meier musste gehen und es folgte ihm der Ex - Schalke 04 - Profi Mike Büskens im November 2013. Mit Lorenz - Günther Köstner konnte sich die Mannschaft zwar verbessern, für die oberen Ränge reichte es dennoch nicht. Die Saison war aus Vereinssicht her sehr enttäuschend.

-  Union Berlin: Die Wuhlheider schnupperte einen längeren Zeitraum an den Aufstiegsplätzen, sackten dann aber ab. Dennoch eine gute Spielzeit für Union, die auf ein Mehr hoffen lässt.

- SV Sandhausen: Der Verein war als Tabellensiebzehnter de facto abgestiegen, erhielt jedoch im Gegensatz zum MSV Duisburg eine Zweitligalizenz und blieb in der Spielklasse. Drei Trainer in mehr als einem Jahr sind aber eine deutliches Zeichen für die Probleme im Klub. Nach Gerd Dais kam Hans - Jürgen Boysen, dem Alois Schwarz folgte. Der Abstieg wurde in dieser Saison vorzeitig ad acta gelegt.

- Karlsruher SC: Die Badener stiegen von der 3. Liga auf und konnten - trotzt Anfangsschwierigkeiten - die höhere Klasse locker halten. Vom erneuten Aufstieg in die Beletage sind sie jedoch meilenweit entfernt. Trainer Markus Kauczinski kan aber auf die bisherigen Leistungen aufbauen. Vielleicht wird es mal wieder etwas mit der BL?

- FC St. Puali: Die Kiez - Kicker haben ja ein runderneuertes Stadion erhalten. Nach anfänglichen Problemen spielten sie sich in die oberen Bereiche der Tabelle vor. Zum Aufstieg fehlte jedoch die Konstanz. Nachdem im November 2013 der Trainer Michael Fotzeck den Verein von sich aus verließ, führte Roland Vrabec das Traineramt fort. In dem Klub steckt mehr Substanz als bisher gezeigt.

- 1. FC Kaiserslautern: Die Pfälzer lagen mal auf den Aufstiegsrängen und machten sich berechtigte Hoffnung dort zu bleiben. Dann gab es unerklärliche Niederlagen und die Erste Liga rückte in weite Ferne. Eigentlich gehört der Traditionsverein in die BL. Aber mit den letzten Leistungen bleibt es nur ein frommer Wunsch. Kosta Runjaic wird noch viel Arbeit haben, um die Roten Teufel auf Erstligakurs zu trimmern, was seinem Vorgänger Franco Foda ja verwehrt blieb.

- SC Paderborn: Ich fasse es nicht! Die Schwarze Stadt an der Pader in der Ersten Liga? Nee! Ich hatte die Truppe eher im Tabellenkeller gesehen. Aber: Irren ist menschlich und so könnte es sein, dass die Paderborner in der Relegation gegen einen namhaften Großstadtklub der BL antreten dürfen. Respekt, Herr Breitenreiter.

- SVgg Greuther Fürth: Der sofortige Wiederaufstieg war von Beginn an das erklärte Ziel für diese Saison. Nach einigen Schwierigkeiten wird es wohl erreicht werden können. Trainer Frank Kramer und das Vereinsumfeld haben hier wohl exzellente Arbeit geleistet.

- 1. FC Köln: Dazu wäre nur zu sagen, dass der Coach Stöger aus Österreich wohl die richtige Worte auch für das Umfeld gefunden hat, um zu erreichen, was den Kölner per se zusteht: Die Fußball - Bundesliga.

Zu der höchsten Klasse lässt sich vier Spiele vor dem Saisonende sagen:

- Eintracht Braunschweig: Nö, dat wird wohl nix mehr, mit dem Klassenerhalt.

- 1. FC Nürnberg: Au, hah! Die Franken auf dem Abstiegsplatz. Da werden Tränenbäche fließen!

- Hamburger SV: Mann, oh, HSV. Das musste nicht sein. Beim Abstieg gehen in der Hansestadt die Lichter aus.

- VFB Stuttgart: Fußlahme Schwäb´sche Eisebah? Der Abstieg droht immer noch!

- SC Freiburg: Im Breisgau trinkt man Wein, Fußball ist eher Nebensache. Abstieg aber noch möglich.

- Hannover 96: Der kleine HSV und das " Kind - Hörgerät " im Ohr. Dat wird üschte. Die Zweitklassigkeit kann nur mit einem Kraftakt abgewendet werden.

- SV Werder Bremen: Mir tränen die Augen, wenn ich das schlimme Gegurke in Mainz sehe. Jetzt kommt Hoffenheim. Drei Punkte sind Pflicht, sonst wird´s verdammt eng. Reli gegen die Schwarzen von der Pader? Oh, No!

- Eintracht Frankfurt: Quält sich. Abstieg? Eher nicht. Veh geht. Was dann?

- Hertha BSC: Aber, bitte, geht doch! Berlin nicht nur für´s Pokal-Finale!

- 1899 Hoffenheim: Der FC Hopp hoppelte aus dem Tabellenkeller heraus. Zu mehr langt es nie.

- FC Augsburg: Alle Achtung! Da hat ein kleiner Verein den Großen die A..Karte gezeigt.

- FSV Mainz 05: Karneval lässt sich auch mit vielen Punkten getrost feiern. Europa, wir kommen?

- Borussia Mönchengladbach: I Had a Dream? Nee, ein Albtraum, der nennt sich Champions Legue.

- Bayer 04 Leverkusen: Es gab nur ein´Rudi Völler! Eine Verabschiedung aus den CL - Plätzen auf Raten.

- FC Schalke 04: Für Europa´s Creme´de´la´Creme ein Spielball. In der BL königsblau. Fleischtöpfe, wir kommen!

- BVB 09 Borussia Dortmund: Wieder nur Vize. Aber da war ein tiefes, schwarz - gelbes Loch in der Mitte der Saison. Zu wenig, um den Arroganten ´nen Tritt in den Allerwertesten zu geben.

- FC Bayern München: Hoeneß, Hoeneß, Hoeneß, schwarze Kassen klingeln nicht mehr. Und jetzt???



Pl.VereinSp.g.u.v.ToreDiff.Pkte.
1 30253282:206278
2 30194767:323561
3 30177656:381858
4 301631150:371351
5 301551053:45850
6 30147952:351749
7 301451144:45-147
8 301261241:45-442
9 3010101066:63340
10 301071338:42-437
11 30981337:50-1335
12 30891334:58-2433
13 30951638:55-1732
14 30881435:52-1732
15 30771645:58-1328
16 30761746:62-1627
17 305111435:58-2326
18 30671728:52-2425
Und während sich die 56 Vereine noch um Punkte, Penunsen und Pleiten streiten, hat schon jetzt ein Verein den ersten Platz für die Sangesfreudigen Fans erreicht: Die SG Dynamo Dresden. 
Na, also: Geht doch!


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