Von " shine,baby,shine!" über " pay,baby,pay!" zu " profit,baby,profit!" - bis zur nächsten Strompreiserhöhung.


Ein kurzer  Bericht  in der " Sächsischen Zeitung ", der "SZ ", ein kurze Meldung bei " MDR Info " und ein Schreiben der DREWAG vom November 2010 brachten es auf den Punkt: Der Strompreis für alle Kunden wird ab dem 01. 01. 2011 wieder einmal erhöht.
Zur Begründung steht in der so genannten " Tarif - Mitteilung " folgendes:

" ,,, der Ausbau und die Förderung erneuerbarer Energien hat der Gesetzgeber im Erneuerbaren - Energie  Gesetzt (EEG) geregelt. Hiernach wird die Höhe der so genannten EEG - Umlage jedes Jahr neu festgelegt.
Sie richtet sich u.a. danach, wie viel regenerativer Strom ins deutsche Stromnetz eingespeist wird.

Die EEG - Umlage wird ab dem 1. Januar 2011 einheitlich 3,53 Cent pro kWh netto ( 4,20 Cent pro kWh brutto ) betragen. Dies bedeutet eine Erhöhung um 1,483 Cent pro kWh netto ( 1,76 Cent pro kWh brutto ) gegenüber der aktuellen EEG - Umlage, die von allen Stromanbietern zu tragen ist.

Kostensenkungsmaßnahmen der DREWAG machen es möglich, dass wir einen Teil der Preiserhöhung auffangen können. Wir schlagen daher nicht die vollen 1,76 Cent pro kWh der EEG - Umlage auf, sondern erhöhen den Arbeitspreis lediglich um 0,95 Cent pro kWh ab dem 1. Januar 2011 auf 22, 10 Cent pro kWh. Für einen typischen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 2.100 KWh im Jahr entstehen dadurch zusätzliche Kosten von 1,66 Euro pro Monat. "
........

-  Zitatende  -

Nun, dass die Berliner Chaoten-Truppe um den blassen Umweltminister Norbert Röttgen kein verbraucherfreundliches Konzept in Bezug auf die Energie umgesetzt hat, ist seit dem als " Ausstieg aus dem Ausstieg der Atomenergie " auch dem letzten Unwissenden klar.
Zunächst wird der Atom-Lobby schön der Arsch abgewischt, damit diese Halunken ihre Profite weiter einfahren dürfen. Dann wird der staatliche Zuschuss für regenerative Energien, insbesondere bei der Sonnenenergie stufenweise gekürzt. Anschließend wird ein so genannte " Brennelementesteuer " als plakative Gegenmaßnahme für die Wähler und Kunden von Atomstrom neu eingeführt. Diese ist natürlich nur vom Endverbraucher zu zahlen, weil die vier Energie-Oligopolisten diese Abgabe über den Strompreis selbstverständlich weiter gegeben. Dann wird aufgrund des bereits bestehenden Erneuerbare - Energien - Gesetzes (EEG) die Abgabe - wie dort längst geregelt - ab dem Neuen Jahr erhöht, weil nämlich die Kürzung der Subventionen auf dem Sektor der regenerative Energien dazu geführt hat, dass der Ausbau und Neubau von entsprechenden Anlagen zurück gegangen ist und damit der prozentuale Anteil des hierüber in die Netze eingespeisten Stroms sich reduziert hat.

Merkel, Westerwelle und Röttgen sind natürlich nicht allein an der neuen Preisrunde beteiligt. Vor allem die Vier Besatzungsmächte, nämlich Eon, Vattenfall, RWE und EnBW geben die über ihre Tarife enthaltene EEG-Umlage im vollen Umfang an die Verbraucher weiter.
Damit wird für einen Kunden der Strompreis nicht nur um 1,76 Cent pro kWh im nächsten Jahr teurer, nein, die nächste Preisrunde steht schon ab 2012 quasi als Auswuchs der verfehlten Energiepolitik der schwarz-gelben Lobbyisten-Kohorte vor der Tür.
Weil nämlich auch in 2011 die Subventionen für den Bereich der Erneuerbare Energien reduziert werden, erhöht sich ab 2012 erneut die EEG - Umlage, denn es werden immer weniger geförderte Anlagen erstellt.

Weil natürlich der Stromverbrauch sich nicht bis auf Null vermindern lässt, müssen die Haushalte erneut "bluten ". Was auf der einen Seite an Kürzungen auf staatliche Zuschüsse im EEG-Bereich gespart wird, muss über den Verbraucher als Sanktion für geringere Anteile auf den produzierten Strom aus regenerativen Energien zusätzlich noch bezahlt werden.
So hat sich der Kunde letztendlich selbst bestraft, weil er - selbst wenn er den Stromverbrauch vermindern kann - immer höhere Preise je Jahr zu entrichten hat.

a sind die Dresdner Stadtwerke noch moderat. Denn wenn die vollen 1,76 Cent pro kWh brutto auf den angeblich Durchschnittsverbrauch eines " Normalhaushalts " zu übernehmen wären, ergibt sich folgende Berechnung:

2.100 kWh/Jahr x 1,76 Cent / kWh = 3696 Cent/Jahr = 36,96 Euro/Jahr!

3.000 kWh/Jahr x 1,76 Cent/kWh = 5280 Cent/Jahr =  52,80 Euro/Jahr!

3.500 kWh/Jahr x 1,76 Cent/kWh = 6760 Cent/Jahr = 67,60 Euro/Jahr

usw., usf.

Kürzlich habe ich eine Werbebroschüre einer großen Bausparkasse in der Hand gehabt. Auf der Rückseite grinste der Ex-"Dallas" - Fiesling  J.R. Ewing " mir mit einem weißen Stenson auf den inzwischen mit schlohweißen Haaren bedeckten Eierkopf entgegen. Der inzwischen 79jährige Larry Hagman verdient auch seine Moneten mit einer witzigen, aber dennoch verdummenden Werbung für " SolarWorld", einem Hersteller von Sonnenkollektoren.
Für wen er hier wirbt, vermag wohl weder er, noch sein Auftraggeber schlüssig darzulegen. Wenn die Trottel in der Berliner CDU/CSU-FDP-Koalition unisono die Zuschüsse für solche Anlagen gekürzt haben und auch weiter kürzen werden, wird kaum ein "Hauseigentümer mit Hang zur Umwelt sich diese Anlagen leisten können.

Wie der gute Hagman da noch lächeln kann, entzieht sich dem neutralen Betrachter schon allein deshalb, weil er ja in den USA, in Texas,in Ojai bei Los Angeles auf seiner Ranch sich Gedanken über die Strompreise in der BRD machen muss. Bei ihm kommt dieser nicht nur billig aus der Steckdose, sondern wird auch noch dreckig hergestellt, denn die Yankees haben es auch unter Obama nicht fertig gebracht, dem " Kyoto"-Abkommen beizutreten.
" Shine, baby, shine " weiter billig in den USA, damit die dummen Deutschen im mittleren Teil von Europa so ordentlich tief in die Taschen greifen, um die völlig überhöhten Strompreise bezahlen zu können, die nur durch die Profitgier der Energie-Mafia und der Arschkriecherei der Berliner CDU/CSU-FDP-Kapitalistenknechte zustande kommen.

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