Sommeranfang 2013: Der Himmel weint!




Eigentlich wäre es ja seit gestern, also dem 1. Juni 2013, - zumindest meteorologisch betrachtet - längst Sommer. Es hieße jetzt für viele Fans der Freizeitgestaltungen unter freiem Himmel ( im schwachsinnigen denglisch " Outdoor " - Aktivitäten oder " Open Air " - Veranstaltungen ) Feuer, Grill und Würstchen frei! Doch! Pustekuchen ! Nix da mit lauer Sommernacht im flauschigen Stückchen Grün, im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Es wabern weder warme Dünste, Düfte von angebranntem Fleisch, noch Gekrächze aus den Lautsprechern einer tragbaren Stereo - Anlage zu den Nachbarn herüber. Still ruht der See. Kein Gelächter, Gejuchze oder Gegröhle. Die üblichen Begleiterscheinungen des Wochenendes nach dem Genuss von zu viel Alkohol blieben aus. Was ist los? Überall in der Republik, in den Nachbarländern aber auch, Schietwetter. " It Rains Cats And Dogs ", würde der Engländer sagen. Die aber zeigen mit Sicherheit keine Ambitionen, um nach draußen zu gehen. Aber auch der gemeine Michel hielt sich mit seinem Freigang dezent zurück. Er und sie blieben da lieber in den eigenen - wohl noch beheizten - Räumen und sahen fern.

Wer jenseits der befürchteten und dann auch voll umfänglich eingetretenen Bazi - Lobhudelorgie zu dem Gewinn des ebenso befürchteten und dann auch eingetretenen Gewinn des so genannten " Triple " durch den FC Bayern München auf eine dazu befürchtete Sauf - und Gröhlfeier in der Nachbarschaft eingestellt war, wurde eines Besseren belehrt. Es fand nur in Berlin und München ein Fest statt. Alle anderen Festivitäten fielen buchstäblich ins Wasser. Und von dem kam reichlich aus dem November grauen Himmel herunter. Besonders betroffen sind Teile Sachsens, Sachsen - Anhalts und Thüringens, aber auch Bayern,Baden - Württemberg und Hessen mussten ordentlich von dem Dauerregen schlucken.

In einigen Regionen führte der Regen zu Überschwemmungen. Behörden ordneten Evakuierungen an, es wurde Katastrophenalarm ausgelöst, die Feuerwehr, das THW und viele freiwillige Helfer schufteten Tag und Nacht, um die Wassermassen aufzuhalten. Vielleicht vergebens. Es regnet weiter, die Pegel der sonst eher zahmen Flüsse und Bäche, wie Mulde, Weiße Elster, Zwönitz, Chemnitz, Pleiße oder Gera wurden zu reißenden Strömen. Wassermassen ergossen sich über ganze Orte, Stadtteile oder Innenstädte. Die Gefahr der Überflutung ist für weitere Gebiete noch längst nicht gebannt .Im Gegenteil: Nach weiteren,heftigen Regenfällen steigen die Pegel der Flüsse.In Passau ist das Zentrum durch die Donau vollständig überschwemmt worden. Auch weitere große Flüsse traten über die Ufer oder führen Hochwasser.

Auch im Nachbarland Österreich brachten die sintflutartigen Regenfälle Überschwemmungen und Murenabgänge mit sich. Die Autobahn 10 musste teilweise gesperrt werden. In Tschechien droht die Prager Innenstadt von der Moldau überflutet zu werden. Auch hier ist der Hochwasserscheitelpunkt noch nicht erreicht, denn es gießt weiter.

Der Himmel weint sich aus. Wie lange noch?



















Kommentare

Octapolis hat gesagt…
heute abend ist sense, da wirds nämlich dunkel! ;o)

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?