" The Winter of ´88 " - eine Erinnerung an einen großen Blues - Musiker.


 In der Nacht zum Mittwoch verstarb in Bülach / Schweiz der 70-jährige Musiker John Dawson Winter III, besser bekannt als Johnny Winter. Er trat trotz einer Erblindung, bedingt durch den angeborenen Albinismus, bis zuletzt noch bei Musikveranstaltungen auf.
Zu seinem Nachlass zählen mehr als zwei Dutzend LPs und CDs

Darunter auch das im Mai /  Juni 1988 in Memphis produzierte Album " The Winter of ´88 ", das im September in Europa auch als CD angeboten wurde.
Auf dem Album finden sich 10 Titel. Die CD enthält 2 weitere Bonusstücke.

Als ich diese in einem kleinen Musikgeschäft in Middelburg, einem Provinznest an der niederländischen Küste, kaufte, konnte ich mich zunächst nicht so richtig mit den Songs anfreunden. Das änderte sich im Laufe der Zeit nach 1992.
Damals standen bereits einige Hundert LPs in meinem Archiv; jedoch nur einige Dutzend CDs, die noch sehr teuer waren. Für die klasse " Winter ´88 " - CD musste ich 24,95 NLG = 22,30 DM berappen.

Es hat sich gelohnt, denn das Album zählt - obwohl es von Musikkritikern viefach verkannt wurde - zu den stärksten, die der Bluesmusiker mit den blonden Haaren je hervor gebracht hat:

  1. "Close To Me" (Jerry Lynn Williams) 4:32
  2. "Rain" (Dan Daley) 5:25
  3. "Stranger Blues" (Clarence Lewis, Elmore JamesMorris Levy) 4:05
  4. "Ain't That Just Like A Woman" (Claude Demetrius, Fleecie Moore) 2:53
  5. "World of Contradictions" (Johnny Winter) 4:16
  6. "Lightning" (Bleu Jackson, Fred James) 5:40
  7. "Looking For Trouble" (Tom Larsen) 3:55
  8. "Show Me" (Williams) 4:41
  9. "Anything For Your Love" (Williams) 4:03
  10. "Look Away" (Terry Manning) 5:56
  11. "Mother Earth" (CD Bonus Track)
  12. "It'll Be Me" (CD Bonus Track)

Johnny Winter spielte die 12 Titel mit folgenden Musikern ein:



Nach mehr als 5 Dekaden als Sänger, Gitarrist und Produzent hat Johnny sich von seinen vielen Fans genauso unspektakulär verabschiedet, wie er die meiste Zeit seine Musik in den ungezählten Auftritte und  vielen Alben dem Zuhörer kredenzte.
Ich konnte mich davon mehrfach überzeugen, zuletzt hier in Dresden bei seinem, regenreichen Auftritt auf dem Gelände der " Tante Ju ".

Danke, für die vielen Jahrzehnte mit Blues und Bluesrock der Extraklasse:


Und das seine Lieder auch nach seinem Tod gespielt werden, zeigt dieses Video " Rain " von " Sloopyblues ":



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