Mißfelder streut Mist auf die Felder und diskreditiert sich selbst.
Es gibt den Begriff " Feld " im deutschen Sprachgebrauch. Hierunter sind zum einen - unter physikalischen Aspekten - bestimmte Maßeinheiten zu verstehen.
Ferner gibt es auch die semantische Definition von " Feld ". So kann hierunter eine bestimmte Größe einer Fläche verstanden werden. Für mich als Fußball-Enthusiast kommt sofort das " Mittelfeld " als eine Begrifflichkeit im Sinn. Mittelfeld deshalb, weil es jene Fläche zwischen Strafraumgrenze und Mittellinie, also der Grenze zum Spielfeld des Gegners absteckt. Mittelfeld auch, weil es als personelles Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff steht.
Einst war die Fußball-Taktik relativ einfach: Es gab einen Torhüter, zwei Verteidiger, drei Mittelfeldspieler ( linker Läufer, Mittelläufer, rechter Läufer ) und fünf(!) Stürmer ( Linksaußen,Halblinker,Mittelstürmer, Halbrechter,Rechtsaußen ).
Diese Fußball-Philosophie ist lngst ad acta gelegt. Heute wird mit unzähligen taktischen Fineßen gespielt. Es gibt eigentlich keine einheitliche Formation. Jede Mannschaft hat ihre Eigenheiten. Jedes Spiel wird taktisch anders ausgerichtet.
So ist es auch in der Politik. Jeder Berufspolitiker richtet seinen eigene Herangehensweise nach dem gegebenen Umfeld. Werden also Äußerungen zu einem bestimmten Thema medial verbreitet, so muss deren Inhalt und Aussagekraft nach dem aktuellen Stand der Diskussion und der Frage nach bevorstehenden Wahlen bewertete werden. Politik ist auch hier zum Tagesgeschäft geworden. Sie ist personell und inhaltlich austauschbar. Wenn also ein Berufspolitiker aus der zweiten oder dritten reihe sich zu einem bestimmten Thema äußert, so bedeutet dieses längst nicht, dass seine Meinung, seine Einschätzung oder seine Wertung bindend für dessen Partei, dessen Fraktion oder einer ihm zugeneigten Lobbygruppe ist.
Unter diesen Aspekten müssen auch die kürzlichen Äußerungen des CDU-Politikers Mißfelder gesehen werden. Er geriet erneut in die Kritik, weil er eine - unbewiesene - Behauptung aufstellte, wonach die Empfänger staatlicher Transferleistungen ( HARTZ IV ) nur darauf aus seien, eine mögliche Erhöhung des Regelsatzes für minderjährige Kinder dazu zu nutzen, um dieses Geld in Schnaps und Zigaretten umzusetzen.
Die Presse berichtete deshalb so:
Philipp Mißfelder
Von einem Fettnäpfchen ins nächste
Nach einem Sturm der Entrüstung rudert der wegen seiner Hartz-IV-Schelte in die Kritik geratene CDU-Politiker zurück. Ein neuer Aufschrei folgt prompt.
Philipp Mißfelder
Er wolle die Debatte „versachlichen“, sagte Mißfelder den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ vom Samstag. Die Debatte sei „unglücklich gelaufen“. Mißfelder hatte dem Blatt zufolge mit Blick auf die Erhöhung des „Hartz IV“-Kinderregelsatzes ab 1. Juli gesagt: „Die Erhöhung von ´Hartz IV´ war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie.“ Mißfelder räumte nun ein, dass viele „Hartz IV“-Empfänger unverschuldet in Not geraten seien.
ZUM THEMA
Philipp Mißfelder:
Applaus für Arbeitslosen-Schelte
Hartz-IV-Eklat:
Schnaps-Idee des JU-Chefs reizt Sozialverbände
Hartz-IV-Fauxpas:
Mißfelder schwächt Aussage ab
Politiker bewerten:
Welche Noten erhält Philipp Mißfelder?
Brigitte Pothmer:
Jungpolitiker mit Ablaufdatum
Allerdings müsse die Zielgenauigkeit der finanziellen Angebote geprüft werden. „Mir geht es darum, dass das Geld bei den Kindern ankommt“, sagte Mißfelder. Er regte an, bei weiteren Erhöhungen des „Hartz IV“-Kinderregelsatzes Gutscheine statt Bargeld an die Leistungsempfänger auszugeben.
„Unerträglich“ und „perfide“
Der Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Adolf Bauer nannte Mißfelders Äußerung unerträglich. „Der Vorschlag, Gutscheine an ´Hartz IV´-Empfänger auszugeben, stigmatisiert Langzeitarbeitslose“, sagte er der Zeitung.
Die Chefin der SPD-Nachwuchsorganisation Jungsozialisten, Franziska Drohsel, sagte, es sei perfide, dass Mißfelder „Hartz IV“-Empfängern unterstelle, das Geld nicht für den Nachwuchs, sondern für Alkohol und Zigaretten auszugeben. „Er tut so, als würden alle, die nicht arbeiten, ihre Kinder schlecht behandeln“, sagte sie dem Blatt.
Parteiübergreifendes Befremden
Auch parteiübergreifend hagelte es Kritik: Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, bezeichnete die Aussagen des CDU-Präsidiumsmitglieds als „zynisch und menschenverachtend“. Selbst der bayerische JU-Chef Stefan Müller (CSU) sprach von einer „unangemessenen Privatmeinung“. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, legte Mißfelder eine Enschuldigung nahe.
Mißfelder ist hier kein unbeschriebenes Blatt. Einst schürte er des Volkes Zorn mit einer medial aufgeplusterten Meinung zur Umverteilung der Lasten innerhalb der gesetzlichen Sozialversicheungen:
Sie bitten die Alten also zur Kasse?
"Natürlich. Die Alten sollen sich stärker an dem beteiligen, was den Sozialstaat wirklich ausmacht: Nehmen und Geben! Es ist ganz klar, dass die Belastung nicht nur oder im Wesentlichen auf meiner Generation liegen kann."
...
"Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen."
...
Klar war die Position der CDU in den vergangenen Monaten eigentlich nur bei ihrer Amerika-hörigen Lust am Irak-Krieg.
"Das ist doch ein gutes Beispiel dafür, wie es der Parteivorsitzenden gelungen ist, die Union ganz eindeutig zu positionieren."
...
"Wir hätten entweder eine klare Sonthofen-Strategie der Ablehnung fahren können mit einer deutlichen eigenen programmatischen Aussage. Oder aber eine Kooperationsstrategie, bei der klar erkennbar ist, wo die Union Kompromisse macht und wo sie sich selbst durchsetzt."
Sonthofen-Strategie
Anspielung auf die berühmt-berüchtigte Franz Strauss Rede von Franz J. Strauss auf der Tagung der CSU-Landesgruppe in Sonthofen am 18./19.November 1974. Allerdings kennt Mißfelder anscheinend diese Rede genau, da Strauss das Gegenteil vorschlug: keine deutliche eigene programmatische Aussage. Sein Redebeitrag dazu: "Lieber eine weitere Inflationierung, weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit, weitere Zerrüttung der Staatsfinanzen in Kauf nehmen, als das anzuwenden, was wir als Rezept für notwendig halten ...".
Katherina Reiche, CDU, unterstützt den Vorschlag Mißfelders, den die Kieler Nachrichten als Menschen verachtend und ökonomisch unsinnig bezeichneten.
So palavert Mißfelder über Dinge, von denen er keine Ahnung hat. Er ist weder Sozialökonom, noch Volkswirt,geschweige denn ein erfahrener Politiker. Mißfelder ist ein Rabulistiker, der durch unkontrollierte Meinungsäußerungen seinen Berufsstand weiter diskreditiert. Ein Dummschwätzer also, dessen Bestrben es ist, durch die Verbreitung von Unsinn in die Schlagzeilen zu kommen. Mißfelder ist ein Dünnbrettbohrer, dessen eigener Hintergrund, dessen eigene Herkunft und dessen Zukunft in der Partei, die sich " christlich " nennt, eher Anlaß zu der Fragestellung gibt:
" Wie oft dürfen und wie viele jener CDU-Flachdenker können sich eigentlich noch in der Öffentlichkeit über Themen ausbreiten, von denen sie nicht einmal ansatzweise etwas verstehen?"
Ferner gibt es auch die semantische Definition von " Feld ". So kann hierunter eine bestimmte Größe einer Fläche verstanden werden. Für mich als Fußball-Enthusiast kommt sofort das " Mittelfeld " als eine Begrifflichkeit im Sinn. Mittelfeld deshalb, weil es jene Fläche zwischen Strafraumgrenze und Mittellinie, also der Grenze zum Spielfeld des Gegners absteckt. Mittelfeld auch, weil es als personelles Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff steht.
Einst war die Fußball-Taktik relativ einfach: Es gab einen Torhüter, zwei Verteidiger, drei Mittelfeldspieler ( linker Läufer, Mittelläufer, rechter Läufer ) und fünf(!) Stürmer ( Linksaußen,Halblinker,Mittelstürmer, Halbrechter,Rechtsaußen ).
Diese Fußball-Philosophie ist lngst ad acta gelegt. Heute wird mit unzähligen taktischen Fineßen gespielt. Es gibt eigentlich keine einheitliche Formation. Jede Mannschaft hat ihre Eigenheiten. Jedes Spiel wird taktisch anders ausgerichtet.
So ist es auch in der Politik. Jeder Berufspolitiker richtet seinen eigene Herangehensweise nach dem gegebenen Umfeld. Werden also Äußerungen zu einem bestimmten Thema medial verbreitet, so muss deren Inhalt und Aussagekraft nach dem aktuellen Stand der Diskussion und der Frage nach bevorstehenden Wahlen bewertete werden. Politik ist auch hier zum Tagesgeschäft geworden. Sie ist personell und inhaltlich austauschbar. Wenn also ein Berufspolitiker aus der zweiten oder dritten reihe sich zu einem bestimmten Thema äußert, so bedeutet dieses längst nicht, dass seine Meinung, seine Einschätzung oder seine Wertung bindend für dessen Partei, dessen Fraktion oder einer ihm zugeneigten Lobbygruppe ist.
Unter diesen Aspekten müssen auch die kürzlichen Äußerungen des CDU-Politikers Mißfelder gesehen werden. Er geriet erneut in die Kritik, weil er eine - unbewiesene - Behauptung aufstellte, wonach die Empfänger staatlicher Transferleistungen ( HARTZ IV ) nur darauf aus seien, eine mögliche Erhöhung des Regelsatzes für minderjährige Kinder dazu zu nutzen, um dieses Geld in Schnaps und Zigaretten umzusetzen.
Die Presse berichtete deshalb so:
Philipp Mißfelder
Von einem Fettnäpfchen ins nächste
Nach einem Sturm der Entrüstung rudert der wegen seiner Hartz-IV-Schelte in die Kritik geratene CDU-Politiker zurück. Ein neuer Aufschrei folgt prompt.
Philipp Mißfelder
Er wolle die Debatte „versachlichen“, sagte Mißfelder den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ vom Samstag. Die Debatte sei „unglücklich gelaufen“. Mißfelder hatte dem Blatt zufolge mit Blick auf die Erhöhung des „Hartz IV“-Kinderregelsatzes ab 1. Juli gesagt: „Die Erhöhung von ´Hartz IV´ war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie.“ Mißfelder räumte nun ein, dass viele „Hartz IV“-Empfänger unverschuldet in Not geraten seien.
ZUM THEMA
Philipp Mißfelder:
Applaus für Arbeitslosen-Schelte
Hartz-IV-Eklat:
Schnaps-Idee des JU-Chefs reizt Sozialverbände
Hartz-IV-Fauxpas:
Mißfelder schwächt Aussage ab
Politiker bewerten:
Welche Noten erhält Philipp Mißfelder?
Brigitte Pothmer:
Jungpolitiker mit Ablaufdatum
Allerdings müsse die Zielgenauigkeit der finanziellen Angebote geprüft werden. „Mir geht es darum, dass das Geld bei den Kindern ankommt“, sagte Mißfelder. Er regte an, bei weiteren Erhöhungen des „Hartz IV“-Kinderregelsatzes Gutscheine statt Bargeld an die Leistungsempfänger auszugeben.
„Unerträglich“ und „perfide“
Der Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Adolf Bauer nannte Mißfelders Äußerung unerträglich. „Der Vorschlag, Gutscheine an ´Hartz IV´-Empfänger auszugeben, stigmatisiert Langzeitarbeitslose“, sagte er der Zeitung.
Die Chefin der SPD-Nachwuchsorganisation Jungsozialisten, Franziska Drohsel, sagte, es sei perfide, dass Mißfelder „Hartz IV“-Empfängern unterstelle, das Geld nicht für den Nachwuchs, sondern für Alkohol und Zigaretten auszugeben. „Er tut so, als würden alle, die nicht arbeiten, ihre Kinder schlecht behandeln“, sagte sie dem Blatt.
Parteiübergreifendes Befremden
Auch parteiübergreifend hagelte es Kritik: Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, bezeichnete die Aussagen des CDU-Präsidiumsmitglieds als „zynisch und menschenverachtend“. Selbst der bayerische JU-Chef Stefan Müller (CSU) sprach von einer „unangemessenen Privatmeinung“. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, legte Mißfelder eine Enschuldigung nahe.
Mißfelder ist hier kein unbeschriebenes Blatt. Einst schürte er des Volkes Zorn mit einer medial aufgeplusterten Meinung zur Umverteilung der Lasten innerhalb der gesetzlichen Sozialversicheungen:
Sie bitten die Alten also zur Kasse?
"Natürlich. Die Alten sollen sich stärker an dem beteiligen, was den Sozialstaat wirklich ausmacht: Nehmen und Geben! Es ist ganz klar, dass die Belastung nicht nur oder im Wesentlichen auf meiner Generation liegen kann."
...
"Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen."
...
Klar war die Position der CDU in den vergangenen Monaten eigentlich nur bei ihrer Amerika-hörigen Lust am Irak-Krieg.
"Das ist doch ein gutes Beispiel dafür, wie es der Parteivorsitzenden gelungen ist, die Union ganz eindeutig zu positionieren."
...
"Wir hätten entweder eine klare Sonthofen-Strategie der Ablehnung fahren können mit einer deutlichen eigenen programmatischen Aussage. Oder aber eine Kooperationsstrategie, bei der klar erkennbar ist, wo die Union Kompromisse macht und wo sie sich selbst durchsetzt."
Sonthofen-Strategie
Anspielung auf die berühmt-berüchtigte Franz Strauss Rede von Franz J. Strauss auf der Tagung der CSU-Landesgruppe in Sonthofen am 18./19.November 1974. Allerdings kennt Mißfelder anscheinend diese Rede genau, da Strauss das Gegenteil vorschlug: keine deutliche eigene programmatische Aussage. Sein Redebeitrag dazu: "Lieber eine weitere Inflationierung, weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit, weitere Zerrüttung der Staatsfinanzen in Kauf nehmen, als das anzuwenden, was wir als Rezept für notwendig halten ...".
Katherina Reiche, CDU, unterstützt den Vorschlag Mißfelders, den die Kieler Nachrichten als Menschen verachtend und ökonomisch unsinnig bezeichneten.
So palavert Mißfelder über Dinge, von denen er keine Ahnung hat. Er ist weder Sozialökonom, noch Volkswirt,geschweige denn ein erfahrener Politiker. Mißfelder ist ein Rabulistiker, der durch unkontrollierte Meinungsäußerungen seinen Berufsstand weiter diskreditiert. Ein Dummschwätzer also, dessen Bestrben es ist, durch die Verbreitung von Unsinn in die Schlagzeilen zu kommen. Mißfelder ist ein Dünnbrettbohrer, dessen eigener Hintergrund, dessen eigene Herkunft und dessen Zukunft in der Partei, die sich " christlich " nennt, eher Anlaß zu der Fragestellung gibt:
" Wie oft dürfen und wie viele jener CDU-Flachdenker können sich eigentlich noch in der Öffentlichkeit über Themen ausbreiten, von denen sie nicht einmal ansatzweise etwas verstehen?"
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