In den Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise feiert Wien den Opernball und sich selbst.
Es gibt in den Profit orientierten Wirtschafts-und Gesellschaftsordnungen einige Dinge, die sind so unnötig wie ein Kropf. Neben den Selbstbeweihräucherungsorgien bei diversen Veranstaltungen,anlässlich derer, immer die gleichen Fartzen, fast identische Ehrungen,Auszeichnungen und Preise erhalten, sind noch jene, jährlich wiederkehrenden Ereignisse zu nennen,innerhalb derer sich jene vermeintlich " Reichen und Schönen " treffen,um der übrigen Welt zu zeigen,welch Luxusleben se auf Kosten der Allgemeinheit führen dürfen.
Zu den sinnlosen veranstaltunegn der letzt genannten kategorie zählt der Opernball in Wien. Eine aufgemotzte Schau, die nur dazu dient, gegen ein üppiges Entgelt eine alte Traditions aus den zeit der K.-und K.-Monarchie weider aufwärmen zu wollen. Selbst die längst eingemottete "Sissi" und ihr ewiger Jungbrunn "Franz" durften ein Leben in den Archiven der TV-Anstalten weiter führen und wurden nur zu den Weihnachtstagen wieder hervor gekramt.
Bei dem Opernball ist das anders. Die Walzer-Fetischisten kommen in immer neuen, teuren Gewändern daher und lassen sich dabei vom Plebs begaffen.
Ungezählte Medien berichten, das ORF überträgt im I.Programm sogar live von dem Maskenball.
Wen interessiert es eigentlich,wer sich mit wessen Zustimmung, wie und wo sehen lässt?
Die Zeiten sind unruhig. Die Konjunktur hinkt, die Arbeitslosigkeit wächst, die Angst der Menschen um ihre Zukunft nimmt zu. Ungeachtet dessen tanzt die eingeladene Schaar der turbo-gebräunten,gelifteten,überschminckten Damen mit jenen Alt-herren, die sich dank diverser Wässerchen,Tröpfchen und Pillen noch am Leben erhält.
Alte Zöpfe sind dazu da, dass sie abgeschnitten werden, ehe die Haare ganz ausfallen.
Der Wiener Opernball ist ein alter Zopf.
Wiener Opernball trotz Krise ausverkauft
Rezession hin oder her: Der Wiener Opernball wird trotzdem ein Erfolg. Obwohl viele Wirtschaftsbosse abgesagt haben, sind alle Karten vergriffen. Und auch einige echte Stars haben sich angekündigt.
Wen schleppt er diesmal an? Playboy Richard Lugner und Nicollette Sheridan, die zum Opernball kommen will.
Wen schleppt er diesmal an? Playboy Richard Lugner und Nicollette Sheridan, die zum Opernball kommen will.
Wien gibt sich gern als weltoffene Stadt. Das muss sie auch sein,denn sonst würden nicht jedes Jahr Millionen Touristen kommen, die Milliarden in die Kassen der Stadt tragen. Heute Abend allerdings gibt sich die Stadt zumindest an einer Stelle ziemlich verschlossen: Es ist der Tag des Opernballs, das Areal rings um die Wiener Staatsoper wird hermetisch abgeschottet. Wie in jedem Jahr rechnet die Polizei damit, dass sich Demonstranten der Oper nähern könnten, um beim gesellschaftlichen Top-Ereignis des Jahres für ein wenig Unruhe zu sorgen. „Wir werden auf der Hut sein“, kündigte Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl an. In diesem Jahr sollte es allerdings etwas ruhiger werden – die Aufrufe im Internet zur Teilnahme an einer Protestkundgebung seien „sehr spärlich“ gewesen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Mal weniger Prominenz dabei ist. Einige Wirtschaftskapitäne des Landes haben abgesagt, allen voran Andreas Treichl, Vorstandschef der Ersten Bank in Wien. Manager wollen sich in diesem Jahr ungern auf dem Opernball zeigen. In Zeiten der Krise ist es nicht ganz unproblematisch im stets auf den sozialen Ausgleich angelegten Österreich, sich mit einem Glas Champagner fotografieren zu lassen, am nächsten Tag der Belegschaft aber Kurzarbeit oder Entlassungen zu verkünden. Bei den Banken des Landes kommt noch dazu, dass die großen Institute wegen ihres starken Engagements in Osteuropa besonders schlecht dran sind.
Ausverkauft ist der Ball trotzdem. Die Alpenrepublik mag zwar an der Krise leiden. Aber es gibt immer noch genug Wohlhabende, die sich diesen Abend problemlos leisten können. Und viel Glanz verbreitet das Großereignis natürlich immer noch. Wenn da ein Unternehmen eine Loge abgemeldet hat, ist meist eine andere Firma eingesprungen. Die Loge kostet an diesem Abend 17 000 Euro, die Einzelkarte schlägt mit 230 Euro zu Buche. Allerdings ist es nicht nur die Wirtschaftskrise, die die Unternehmen sparsam mit Einladungen für den Opernball umgehen lässt. Auch in Österreich gibt es wie in Deutschland jetzt ein verschärftes Korruptionsgesetz, wonach so teure Einladungen ordentlich versteuert werden müssen.
Zu den sinnlosen veranstaltunegn der letzt genannten kategorie zählt der Opernball in Wien. Eine aufgemotzte Schau, die nur dazu dient, gegen ein üppiges Entgelt eine alte Traditions aus den zeit der K.-und K.-Monarchie weider aufwärmen zu wollen. Selbst die längst eingemottete "Sissi" und ihr ewiger Jungbrunn "Franz" durften ein Leben in den Archiven der TV-Anstalten weiter führen und wurden nur zu den Weihnachtstagen wieder hervor gekramt.
Bei dem Opernball ist das anders. Die Walzer-Fetischisten kommen in immer neuen, teuren Gewändern daher und lassen sich dabei vom Plebs begaffen.
Ungezählte Medien berichten, das ORF überträgt im I.Programm sogar live von dem Maskenball.
Wen interessiert es eigentlich,wer sich mit wessen Zustimmung, wie und wo sehen lässt?
Die Zeiten sind unruhig. Die Konjunktur hinkt, die Arbeitslosigkeit wächst, die Angst der Menschen um ihre Zukunft nimmt zu. Ungeachtet dessen tanzt die eingeladene Schaar der turbo-gebräunten,gelifteten,überschminckten Damen mit jenen Alt-herren, die sich dank diverser Wässerchen,Tröpfchen und Pillen noch am Leben erhält.
Alte Zöpfe sind dazu da, dass sie abgeschnitten werden, ehe die Haare ganz ausfallen.
Der Wiener Opernball ist ein alter Zopf.
Wiener Opernball trotz Krise ausverkauft
Rezession hin oder her: Der Wiener Opernball wird trotzdem ein Erfolg. Obwohl viele Wirtschaftsbosse abgesagt haben, sind alle Karten vergriffen. Und auch einige echte Stars haben sich angekündigt.
Wen schleppt er diesmal an? Playboy Richard Lugner und Nicollette Sheridan, die zum Opernball kommen will.
Wen schleppt er diesmal an? Playboy Richard Lugner und Nicollette Sheridan, die zum Opernball kommen will.
Wien gibt sich gern als weltoffene Stadt. Das muss sie auch sein,denn sonst würden nicht jedes Jahr Millionen Touristen kommen, die Milliarden in die Kassen der Stadt tragen. Heute Abend allerdings gibt sich die Stadt zumindest an einer Stelle ziemlich verschlossen: Es ist der Tag des Opernballs, das Areal rings um die Wiener Staatsoper wird hermetisch abgeschottet. Wie in jedem Jahr rechnet die Polizei damit, dass sich Demonstranten der Oper nähern könnten, um beim gesellschaftlichen Top-Ereignis des Jahres für ein wenig Unruhe zu sorgen. „Wir werden auf der Hut sein“, kündigte Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl an. In diesem Jahr sollte es allerdings etwas ruhiger werden – die Aufrufe im Internet zur Teilnahme an einer Protestkundgebung seien „sehr spärlich“ gewesen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Mal weniger Prominenz dabei ist. Einige Wirtschaftskapitäne des Landes haben abgesagt, allen voran Andreas Treichl, Vorstandschef der Ersten Bank in Wien. Manager wollen sich in diesem Jahr ungern auf dem Opernball zeigen. In Zeiten der Krise ist es nicht ganz unproblematisch im stets auf den sozialen Ausgleich angelegten Österreich, sich mit einem Glas Champagner fotografieren zu lassen, am nächsten Tag der Belegschaft aber Kurzarbeit oder Entlassungen zu verkünden. Bei den Banken des Landes kommt noch dazu, dass die großen Institute wegen ihres starken Engagements in Osteuropa besonders schlecht dran sind.
Ausverkauft ist der Ball trotzdem. Die Alpenrepublik mag zwar an der Krise leiden. Aber es gibt immer noch genug Wohlhabende, die sich diesen Abend problemlos leisten können. Und viel Glanz verbreitet das Großereignis natürlich immer noch. Wenn da ein Unternehmen eine Loge abgemeldet hat, ist meist eine andere Firma eingesprungen. Die Loge kostet an diesem Abend 17 000 Euro, die Einzelkarte schlägt mit 230 Euro zu Buche. Allerdings ist es nicht nur die Wirtschaftskrise, die die Unternehmen sparsam mit Einladungen für den Opernball umgehen lässt. Auch in Österreich gibt es wie in Deutschland jetzt ein verschärftes Korruptionsgesetz, wonach so teure Einladungen ordentlich versteuert werden müssen.
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