Ich kann Kanzler?
( c) Dirk Vorderstraße
Die großen Ereignisse in diesem, unserem Lande sind zwar noch nicht passe' dennoch haben unsere politischen Führungskräfte sowie deren Parteien ihre obligatorischen Treffen, nämlich eben die Parteitage inzwischen abgehalten.
Die gelb-blauen, die 18 %-Phrasiologen hatten ihren großen Tag ab dem 24. 04. 2010 in Köln abgehalten und gaben am 25. 04. 2010 das Motto aus: " Piep, piep, piep, wir haben Guido wieder lieb! "
Friede, Freude, Westerwelle auf ganzer breiter Front.
Es folgte am29. und 30. 10 2010 der CSU - Parteitag in München. Das waren vor vielen, vielen Jahren - neben den Sauf - und Urinorgien zum Aschermittwoch - die großen Auftritte des FJS. Franz Josef Strauß, das war der Polit-Rambo, der Linkenfresser und der Demagoge aus dem Lehrbuch. Als er noch hetzte, log und betrog, dass sich die Balken des Hofbräuhauses bogen, war die bajuwarische Welt noch im Lot. Da erzielte die CSU bei Landtagswahlen annähernd 70 %. Es gab einige Landkreise in der bayrischen Pampa, in denen die CSU - Kandidaten sogar deutlich darüber liegende Ergebnisse einfuhren. Die CSU, das war damals Bayern, das waren die Bauern, die kleinen Leit'von einst und deren provinzielle Engstirnigkeit in politischen wichtigen Themen.
Strauß verstand es, die Bauern aus der bayrischen Provinz unter einem Gamsbarthut zu bringen. Er regierte mit eiserner Faust, aber auch mit politischer Weitsicht. Er brüllte gegen Kommunisten und gab den Sozialisten im Pleitestaat DDR einen bayrischen Milliardenkredit. " Es ist mir egal, wer unter mir Kanzler wird !", posaunte FJS bei der gescheiterten Kandidatur 1976 heraus, als Kohl - den er im übrigen für völlig unfähig hielt - statt seiner gegen Helmut Schmidt von der SPD antrat. Kohl, die CDU und auch die CSU verloren die Wahlen. Zwar nur knapp, aber immerhin. Kohl war gescheitert und der Weg für den CSU-Kaiser Strauß frei. Er trat 1980 erneut gegen Helmut Schmidt an und verlor krachend die Bundestagswahl mit seinen schwarzen Kohorten.
Als Strauß verstarb hinterließ er dennoch einen personellen Krater in der CSU, der bis heute eigentlich nie richtig aufgefüllt werden konnte. Weder sein Nachfolger Theo Waigel, noch der " Stotter-Edie " Stoiber, schon gar nicht der Zwerg Erwin Huber schafften es, derart glänzende Ergebnis in der Nach-Strauß-Ära für die CSU einzufahren. Nur als Stoiber2002 gegen Gerhard Schröder als Kanzlerkandidat und Herausforderer antrat, erzielte die CSU bei der Bundestagswahl das bisher beste Ergebnis ihrer Geschichte.
Danach ging es steil bergab. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig.
Nun versucht sich mit Horst Seehofer ein weiterer Schwarzer aus Bayern. Im Bund als Gesundheitsminister durchaus respektiert, verzog er sich nach der Ernennung der eigentlichen Rivalin Angelika Merkel zurück nach München. Dort wetterte er an eben jenem CSU-Parteitag gegen das Multi-Kulti-Denken, gegen nicht integrationsfähige Ausländer und gegen die große Schwester CDU. Ob er als Kanzlerkandidat überhaupt noch infrage kommt, steht in den Sternen.
Denn just daher kam sein eigentlicher Konkurrent, der Bundesverteidigungsminister Karl - Theodor zu Guttenberg. Ein Adelssproß, ein " Sunnyboy ", ein gegelter Schwiegermuttertyp par excellence. Er verkörpert den Hoffnungsträger in der Partei, die derart verkrustet, mit sich selbst beschäftigt und über ein nichts sagendes Programm in die Beliebigkeit abgedriftet ist, dass nur solche Allrounder, solche Polit-Kometen, wie zu Guttenberg sie verkörpert, helfen kann, die Bauernpartei aus der Lethargie des 3. Jahrtausend heraus zu katapultieren.
Ich kann Kanzler! Aber klar doch, Karl - Theodor. Du kannst den Kanzler glaubhaft mimen, auch ohne schlüssiges Parteiprogramm.
Tja, dann wäre noch der Bundesparteitag der CDU am 15. und 16. 11. 2010 in Karlsruhe. Im Vorfeld wurde davor viel spekuliert. Nicht über programmatische Inhalte, nein, nur über die Kanzlerin. Wird sie wieder mit einem angeblichen " Traumergebnis " wieder gewählt? Wie schneiden ihre Stellvertreter/Innen ab? Und, was hat unsere " Angie " denn so alles zu sagen?
Nun, Merkel hielt eine eher kämpferische Rede, ohne große programmatische Perspektiven. Karlsruhe war denn auch von den Themen nicht umwerfend. Allenfalls zu der " Gentest bei Embryonen "-Problematik gab es einen müden Schlagabtausch. Sonst waren die in feinem Zwirn angetretenen Damen und Herren nur eingetroffen,um sich selbst, ihre Kanzlerin und die Umsetzung der Forderungen nach der Rückkehr zu den viel geschmähten konservativen Werten blieb dabei eher nebulös. Die erhellende Erkenntnis auf die immer währende Frage nach den konservativen Werten blieb auch dieses Mal aus. Im Gegenteil: Was von vielen Ewiggestrigen aus der CDU-Basis permanent gefordert wurden, nämlich klare Aussagen zu den christlichen Grundsätzen dieser Partei zu treffen, ist auch in Karlsruhe nur ansatzweise diskutiert worden. So haben es die Gegner der CDU in der Tat mit ihrer Kritik an der politischen Richtung nicht einfach. Wer soll was denn kritisieren, wenn es hierfür gar keinen Grund gibt?
Da bleiben denn viele Schwarze mit ihren raben-schwarzen Vorstellungen, wie die BRD-Gesellschaft zu funktionieren hat auch gleich lieber im Verborgenen und sondern ihren geistigen Schwachsinn eher im Internet ab. Wer sich eine solche Seite einmal näher betrachtet, der kommt aus dem Staunen kaum heraus. Da wird vorsintflutliche Gesellschaftspolitik gepredigt, wie der Pope es zurzeit immer noch bei dem Thema AIDS und Empfängnisverhütung zelebriert. Da werden uralte CDU-Granden aus der Gruft hervor geholt, wie beispielsweise Adenauer und Konsorten. Da wird phrasiert, polemisiert und agitiert gegen Links und Alles was danach aussehen könnte. Flachdenker aus dem Tal der Arschkriecher eben, die dort am Werk sind.
Jenseits dieser billigen Polemik gegen Andersdenkende haben die CDU-Fans jedoch nicht viel zu bieten. Bis auf das Hochhalten der beiden zukünftigen Polit-Megastars, als da wären:
Ursula von der Leyen und Karl-Georg zu Guttenberg aus der CSU.
Vor allem von der Leyen hat einen steilen Karriereanstieg zu verzeichnen.
Ursula von der Leyen ist seit 1990 Mitglied der CDU. Von 1996 bis 1997 war sie Mitglied im Landesfachausschuss Sozialpolitik der CDU Niedersachsen, anschließend auch Mitglied im Arbeitskreis Ärzte der CDU Niedersachsen.
Von 2001 bis 2004 fungierte von der Leyen als Vorsitzende der CDU-Fraktion in dem Rat der Stadt Sehnde bei Hannover. Daneben war sie zu dieser Zeit auch Mitglied der Regionalversammlung Hannover, wo sie die Funktion der Vorsitzenden des Ausschusses Gesundheit und Krankenhäuser bekleidete.
Ab 4. März 2003 trat sie ihren Posten als Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit an. In der von Wulff geführten Landesregierung, war sie dafür verantwortlich, dass - trotz starker Proteste von Sozialverbänden und der Bevölkerung - das Landesblindengeld abgeschafft wurde.
Von 2003 bis 2005 war sie Mitglied de Niedersächsischen Landtages. Im Dezember 2004 wurde sie nach der überraschenden Niederlage von ihrem CDU-Parteikollegen Arentz im ersten Wahlgang in das CDU-Präsidium gewählt. Seit Februar 2005 leitet sie auch die CDU-Kommission „Eltern, Kind, Beruf“.
Weiter heißt es zu ihrem politichen Werdegang bei WIKIPEDIA:
" Am 17. August 2005 wurde sie von Angela Merkel in das Kompetenzteam für die Bundestagswahl 2005 der CDU/CSU für die Bereiche Familie und Gesundheit berufen. Am 22. November 2005 wurde Ursula von der Leyen als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführten Bundesregierung, dem Kabinett Merkel I, vereidigt.
Bei der Bundestagswahl 2009 wurde von der Leyen über die Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag gewählt. Anschließend wurde sie am 28. Oktober 2009 im Kabinett Merkel II erneut als Familienministerin vereidigt.
In den auf diese Wahl folgenden Koalitionsverhandlungen wurde Ursula von der Leyen, die für die Unionsparteien in diesem Ressort die Verhandlungen führte, in der Öffentlichkeit als kommende Gesundheitsministerin gehandelt.Das Ressort Gesundheit wurde jedoch vom FDP-Politiker Philipp Rösler übernommen.
Nach Franz Josef Jungs Rücktritt als Bundesminister für Arbeit und Soziales übernahm sie am 30. November 2009 dessen Ressort. "
- Zitatende -
Nun, von der Leyen ist Sproß einer Politikerfamlie, nämlich eine geborene Albrecht. Ihr Vater war in den 70er und 80er Jahren niedersächsischer Ministerpräsident. Was eher Zufall war, nämlich der Einstieg in eine Parteikarriere, hat inzwischen Methode. Von der Leyen hat mittlerweile genügend Hausmacht und eigenes Durchsetzungsvermögen, um zu größeren Aufgaben selbst auserkoren, die Nachfolgefrage zu Merkel beantworten zu können.
Bei solchen Personalien aus den Reihen der Schwarzen droht diesem, unserem Lande, eine weit aus größere strahlende Zukunft, als sie mit der Atom-Mafia-Politik bereits wieder eingeführt wurde. Es droht mit zu Guttenberg und von der Leyen eine " Cheese "- " Colgate-Blendax "-Dauerlächel-Orgie mit adligen Ursprung - wenngleich dieses eben nur geiner Lnadadel sein dürfte.
Bewahre uns vor allem Bösen, vor zu Guttemberg, von der Leyen und anderen CDU-Pompösen!
Bald wird es aus jenen Grinse-Gesichtern tönen: " Ich kann Kanzler! "
Kommentare
Das beste hoffen und auf das schlimmste gefasst sein!