Merhaba Mesut!

                                                                                                                         (c) Steindy (falk)-WIKIPEDIA
In einigen Stunden wird die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft ihr vorletzten Qualifikationsspiel zur Europameisterschaftsendrunde in Polen und der Ukraine, die ja bekanntlich im nächsten Jahr statt findet, in Istanbul bestreiten. Ein Pflichtspiel, bei dem es für die DFB-Auswahl um fast nichts, für den Gegener, die Türkei, um fast alles geht.
Entsprechend hoch sind die Erwartungen im Land des Gastgebers. Die Gazetten überschlagen sich förmlich und betonen die Wichtigkeit dieser Begegnung.
In der BRD sieht dieses völlig anders aus. Mit 8 Siegen aus 8 Spielen und 24 Punkten kann die Mannschaft des Bundestrainers Joachim Löw das vorletzte Spiele eigentlich relaxt angehen. Eigentlich!

Da wäre allerdings eine Personalie, bei der die türkischen Freunde mehr als nur gespaltener Meinung sind: der Nationalspieler Mesut Özil. Ein genialer Techniker und ein Talent, dass in die Fußstapfen der ganz Großen seines Genre treten könnte. So wie Di Stefano, Puskas, Pele´, Zidane, Figo,Ronaldinho. Mesut Özil hat türkische Eltern und ist in der Bundesrepublik geboren. Er ist als gebürtiger Gelsenkirchener, über einige andere Vereine jedoch als Profi bald bei dem FC Schalke 04 als Fußballer verbunden gewesen. Bis eram 31. 01. 2008 zum SV Werder Bremen wechselte. Seit August 2010 steht er bei Real Madrid unter Vertrag.


http://de.wikipedia.org/wiki/Mesut_%C3%96zil

Nun, der Weltklasseverein hat ihn inzwischen integriert. Er gehört deshalb zu den Stammspielern. Gleiches gilt für die DFB-Auswahl. Löw setzt auf Özil, weil er der kreative Kopf der Mannschaft ist. Das wissen auch die türkischen Verantwortlichen und die dortigen Fußballfans. So wird Mesut- sofern er heute Abend spielen kann und die Achillessehnereizung es zulässt - vor den mehr als 50.000 türkischen Zuschauer versuchen, diesen zu zeigen warum er sich für den DFB und nicht den türkischen Verband ausgesprochen hat.
Da hilft auch kein gellendes Pfeifkonzert, dass unsere türkischen Freunde bei jeder Ballberührung ihres angeblich verlorenen Sohnens anstimmen werden. Mesut ist ein bundesdeutscher Nationalspieler. Er hat schon gewusst, warum.

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Nicht zuletzt, weil er einfach in Deutschland geboren ist und damit Bundesbürger und kein Staatsangehöriger der Türkei ist. Klarer kann es kaum auf der Hand liegen.

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