Wenn die Egerländer Musikanten blasen.
Es gibt TV-Sender, in diesem unserem Lande, deren Existenzberechtigung schon allein vom Namen her, erhebliche Zeifel aufkommen lässt. Zu den ganz Großen aus dem Genre der Dauerverblödung, Dummschwätzerei und der dumm dreisten Abzockerei zählen, neben dem einstigen Frauensender TM3, aus dem später 9Live wurde und der ab August 2011 - zum Glück - wieder eingestellt wurde, der Unmenge an schwachsinnigen Erotikkanälen, deren Aufmachung dem Glotzer bereits beim Betrachten deselbigen einen Dauerlachkrampf garantiert, ist auch der in München ansässige Kanal " Sport1 " - ehemals " Deutsches Sportfernsehen ( DSF ) mit zu bennen. Zwar produziert der Sender einige eigene Sendeformate, die Mehrzahl dieser besteht jedoch aus Liveübertragungen und Werbemüll sowie in Call-in-Sendungen oder Sexy-Clips.
Das flache Programm beinhaltet natürlich auch Dauerwerbesendungen, deren feste Sendezeiten oft in den Vormittags - und Nachmittagsstunden liegen.
Ein besonderes Schmakerl hierbei sind die Werbeauftritte der Versandhandelsfirma Shop24 direct, bei denen regelmäßig völlig überteuerte CD-Compiler von einstigen Schlagerbarden, wie dem Holzfällerhemdträger mit dem dauer getönten Pudellockenkopf Wolfgang "Wolle" Petry, dem Oberdruiden platter Volkslieder mit eingebautem Mitklatsch - und Mitschunkelfaktor Heino oder auch solchen Schlagerdrosseln mit Kehlkopfkrebs, wie Andrea Berg, Michael Wendler und "Kaisermania" Roland.
Aus dem Kabinett des Grauens kredenzte der Ablasshändler für abgewrackte oder ewig junge ( weil perma geliftete ) Stars kürzlich einen Exponenten der " Ramba - Zamba - Bomba "- BLÖD-Zeitungsmachart der frühen 60er und 70er Jahre: den Volksmusikanten Ernst Mosch.
Zünftig wummerten die Pauken, die Tuben und Posaunen und es wimmerten die Klarinetten im Marschmusikgedonnere, als der Sport1-Sender seinen Kanal für krachenden Bläsermarsch frei gab. Mosch war im vollen Egerländertrachten-Wichs zu bestaunen. Hob rückling enthusiastisch, zeitweise orgiastisch den kurzen Taktstock und ließ die Kerls so richtig Luft ablassen.Was da so alles an Radau aus dem Blech der Marschmusikanten heraus kam, hat der Verkaufsschlaue auf einer 4 CD-Box zum Ablachen frei gegeben.
Mosch, geboren in Zwodau bei Falkenau, in der tschechischen Republik, wurde nur 74 Lenze, als er im Mai 1999 verstarb. Bis dahin hatte er eine Rekordzahl an Tonträger verkloppen können. Seine Jubiläumsscheibe zum 25. Jahr der Egerländer verdrängte bei den offiziellen Verkaufszahlen sogar so Großverdiener wie Phil Collins.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Mosch#Die_Original_Egerl.C3.A4nder_Musikanten_-_Teil_2_.281981_bis_1998.29
Was sich sonst so um den König der geblasenen Musik tat, lässt sich u.a. wie oben nach lesen.
Der bei "Sport1" eingekaufte Werbeplatz des Dröhners aus den Tuben wurde lang und länger. Nach 10 Minuten des Reklame-Lobhudelns hatte ich genug. Ich zappte weiter, um dann - der Neugierde folgend - noch ein Mal bei den FC Bazi-Hosiannasender vorbei zu sehen: Immer noch der Ernst mit seinen Bläsern.
Das erinnerte mich fatal an die Spießerzeiten zum Ende der 60er Jahre, als der BRD-Propagandasender "Deutschlandfunk " ab 13.00 Uhr die Tassen, Teller und Gläser in der Wohnküche meiner Eltern scheppern ließ.
"Der Deutschlandfunk".
Ganz grossen Anteil am Erfolg der Lustigen Musikanten, besonders der Blasmusik aus Böhmen und Oberkrain, hat der DLF.
Bereits in den sechziger Jahren war die sonntägliche Sendung: "Lustige Musikanten" für alle Freude dieser Musik Pflicht. "
Jau, da steppte ständig der Bär beim gemeinsamen Sonntagmittagessen ohne Gebet, dafür mit Blasesgiganten, wie Slavo Avsenik und den "Oberkrainern ",Rolf Schneebiegl und seine " Original Schwarzwaldmusikanten " oder - ganz im Sinne der revanchistischen Gelüste der CDU/CSU-Vertriebenenmafia: Hubert Wolf und die " Original Böhmerländer Musikanten ".
Blasen bis der Arzt kommt und der Morgen graut!
Nach gut 1 Stunde war damals der Spuk vorbei, dann legte sich unser alter Herr zum Schnarchen auf die Wohnzimmercoach und es wurde im Eiltempo Radio Luxemburg gesucht. Das Programm war zwar auch nicht viel besser, weil mit Verarschungsschlager durch seucht, aber: es bestand eine gute Chance auch ein paar "Beat"-Titel von den "Stones", den Lords" oder sogar den "Beatles" zu hören.
Da hüpfte er nun immer noch herum, der Taktstock-Tyrann Ernst mit seinen Egerländern und belustigte- so wie damals Millionen Geschmacksverwirrte - den Glotzer mit Rum-Ta-ta-Musik aus den Ecken des Großdeutschen Reiches. Für viel Geld, gibt´s den Ernst in einer 4er CD-Box zum Wiederhören.
Mit sage und lasse auf horchen 49,99 € ( die verkaufspsychologische Grenze sollte auch hier nicht überschritten werden ) kann der Blasmusik-Liebhaber ihn erwerben; exklusiv nur bei Shop 24 direct!
http://www.shop-24-direct.com/ernst-mosch-lebenswerk?gclid=CJW09dPI7asCFQPxzAodDUo7EA
Da blas´mir doch Einer ´nen Storch!
Das flache Programm beinhaltet natürlich auch Dauerwerbesendungen, deren feste Sendezeiten oft in den Vormittags - und Nachmittagsstunden liegen.
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Aus dem Kabinett des Grauens kredenzte der Ablasshändler für abgewrackte oder ewig junge ( weil perma geliftete ) Stars kürzlich einen Exponenten der " Ramba - Zamba - Bomba "- BLÖD-Zeitungsmachart der frühen 60er und 70er Jahre: den Volksmusikanten Ernst Mosch.
Zünftig wummerten die Pauken, die Tuben und Posaunen und es wimmerten die Klarinetten im Marschmusikgedonnere, als der Sport1-Sender seinen Kanal für krachenden Bläsermarsch frei gab. Mosch war im vollen Egerländertrachten-Wichs zu bestaunen. Hob rückling enthusiastisch, zeitweise orgiastisch den kurzen Taktstock und ließ die Kerls so richtig Luft ablassen.Was da so alles an Radau aus dem Blech der Marschmusikanten heraus kam, hat der Verkaufsschlaue auf einer 4 CD-Box zum Ablachen frei gegeben.
Mosch, geboren in Zwodau bei Falkenau, in der tschechischen Republik, wurde nur 74 Lenze, als er im Mai 1999 verstarb. Bis dahin hatte er eine Rekordzahl an Tonträger verkloppen können. Seine Jubiläumsscheibe zum 25. Jahr der Egerländer verdrängte bei den offiziellen Verkaufszahlen sogar so Großverdiener wie Phil Collins.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Mosch#Die_Original_Egerl.C3.A4nder_Musikanten_-_Teil_2_.281981_bis_1998.29
Was sich sonst so um den König der geblasenen Musik tat, lässt sich u.a. wie oben nach lesen.
Der bei "Sport1" eingekaufte Werbeplatz des Dröhners aus den Tuben wurde lang und länger. Nach 10 Minuten des Reklame-Lobhudelns hatte ich genug. Ich zappte weiter, um dann - der Neugierde folgend - noch ein Mal bei den FC Bazi-Hosiannasender vorbei zu sehen: Immer noch der Ernst mit seinen Bläsern.
Das erinnerte mich fatal an die Spießerzeiten zum Ende der 60er Jahre, als der BRD-Propagandasender "Deutschlandfunk " ab 13.00 Uhr die Tassen, Teller und Gläser in der Wohnküche meiner Eltern scheppern ließ.
"Der Deutschlandfunk".
Ganz grossen Anteil am Erfolg der Lustigen Musikanten, besonders der Blasmusik aus Böhmen und Oberkrain, hat der DLF.
Bereits in den sechziger Jahren war die sonntägliche Sendung: "Lustige Musikanten" für alle Freude dieser Musik Pflicht. "
Jau, da steppte ständig der Bär beim gemeinsamen Sonntagmittagessen ohne Gebet, dafür mit Blasesgiganten, wie Slavo Avsenik und den "Oberkrainern ",Rolf Schneebiegl und seine " Original Schwarzwaldmusikanten " oder - ganz im Sinne der revanchistischen Gelüste der CDU/CSU-Vertriebenenmafia: Hubert Wolf und die " Original Böhmerländer Musikanten ".
Blasen bis der Arzt kommt und der Morgen graut!
Nach gut 1 Stunde war damals der Spuk vorbei, dann legte sich unser alter Herr zum Schnarchen auf die Wohnzimmercoach und es wurde im Eiltempo Radio Luxemburg gesucht. Das Programm war zwar auch nicht viel besser, weil mit Verarschungsschlager durch seucht, aber: es bestand eine gute Chance auch ein paar "Beat"-Titel von den "Stones", den Lords" oder sogar den "Beatles" zu hören.
Da hüpfte er nun immer noch herum, der Taktstock-Tyrann Ernst mit seinen Egerländern und belustigte- so wie damals Millionen Geschmacksverwirrte - den Glotzer mit Rum-Ta-ta-Musik aus den Ecken des Großdeutschen Reiches. Für viel Geld, gibt´s den Ernst in einer 4er CD-Box zum Wiederhören.
Mit sage und lasse auf horchen 49,99 € ( die verkaufspsychologische Grenze sollte auch hier nicht überschritten werden ) kann der Blasmusik-Liebhaber ihn erwerben; exklusiv nur bei Shop 24 direct!
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Da blas´mir doch Einer ´nen Storch!
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