Die stöhnenden Muskelmonster von Wimbledon 2017
Seit dem 3. Juli 12.30 Uhr fliegen in dem weltweit bekanntesten Tennisturnier wieder die gelben Filzbälle über die weißen Netze. die von kunterbunten Akteuren gedroschen werden, deren Ziel es jeweils ist, den / die Gegner niederzuringen - besser: nieder zu kloppen.
Das gelingt den deutschen Teilnehmern immer öfter nicht, seit dem Boris Becker , der ja inzwischen - und dieses ist amtlich - pleite sein muss, und Stefanie Graf ihren Abgesang in den 1990er vollzogen. Danach kam die große Leere. Weil aber der Tennissport nicht nur bei den Preisgeldern ordentlich auf - und nachrüstete, sondern auch die Athletik längst die dominierende Rolle spielt, werden spezielle Anlagen oder ein besonders Können, wie es vormals auch bei den beiden deutschen Vorzeigespielern der Fall war, immer weiter in den Hintergrund gedrängt.
Kanonenaufschläger, wie vormals die US - Amerikaner Rosco Tanner, Jimmy Connors oder der Südafrikaner Kevin Curren hätten heute keine Chance gegen die Dauerläufer und Muskelprotze im Profi - Tennis.
So ähnlich verhält es sich auch bei den Damen in dem weltweit tingelnden Tennis - Zirkus .
Als " sky " - Abonnement dürfte ich eigentlich keine Fußball lose Zeit kennen, denn auf mindestens zwei Kanälen läuft dort diese Sportart rund um die Uhr. Oft jedoch nur aus der Konserve. Aber, es gibt auch weitere Fußballligen und ungezählte Wettbewerbe, die von dem Bezahlsender live übertragen werden. Doch in der letzten Woche interessierte mich vornehmlich der dort gezeigte Tennissport aus Wimbledon.
Eigentlich konnte der Glotzer aus deutscher Sicht nur dabei zusehen, wie einer nach der anderen Spieler/in auf dem zum Heiligtum hoch stilisierten Rasen, der bald einem umgefurchten Acker glich, die Segel streichen musste.
Doch ich zappte mich dann und wann - geduldig - gelangweilt - durch sechs Kanäle, ertrug es zudem noch, dass die Kommentatoren oft sinnfreie Wortbeiträge abluden und auch noch jenen Nachmittag, an dem deren Tonleitungen sogar für einige Stunden nichts davon in die Wohnzimmer der Zuschauer herüber brachten: bis heute Nachmittag auch noch Angelique Kerber gegen eine vermeintliche Angstgegnerin ausschied.
Ich gab mich auch dabei damit zufrieden, dass mir bis auf einige, wenige Namen, die übrigen Akteure absolut nichts sagten.
Vor allem in dem Frauen - Wettbewerb staunte ich über die vielen " ovas " oder " as " in den Teilnehmerinnennamen. Seit Navratilova oder auch Mandlikova sagen mir diese Namen kaum etwas.
Das mag daran liegen, dass ich eben Anhänger des " Proletensports " Fußball bin, den ich seit Gründung der ersten Bundesliga jedes Jahr intensiv verfolge.
Also ließ ich mich - trotz dieser Ahnungslosigkeit - in den Sessel sinken, trank meinen Pott Kaffee, obwohl es draußen so um die 30 Grad Plus waren, und glotzte Tennis. Live, bei " sky ", aus Wimbledon.
Inzwischen sind die Übertragungen dieser Mammut - Turniere, bei denen es primär um viele Dollar, Euro oder Pfund ( englische ) geht, mit erdrückenden Statistik - Einblendungen untermalt. Das hat den Vorteil, dass der Gotzer das Geschwafel des Kommentators nicht immer ertragen muss. Und, wenn es nicht zu vermeiden ist, dann gibt der " Skyianer " nur die eingeblendeten Zahlen wieder. Dabei kann er natürlich kein " dumm Tüch " sabbeln.
Während der Ballwechsel und der Sätze sowie Spiele indes, verhält es sich bei der Tonübertragung, als würde diese aus dem tiefsten Dschungel des Amazonas, dem Tierparkgehege bei Hagenbeck oder im Dresdner Zoo erfolgen, wenn im Papageienhaus die Sprenkleranlage intervallmäßig ihre Dienste versieht. Ein orgiastisches Gestöhne, ein Gegrunze und hysterisches Gekreische ist über die " J.B.L. " - Lautsprecher, die wir an unseren Sony - Flatscreen angeschlossen haben, zu vernehmen.
Auch ein billiger Porno - Streifen mit nachträglicher Vertonung ist nix dagegen. Vielleicht könnte allenfalls ein pumpender Marathoni, ein Boxer im Sparring oder ein 70jähriger Radfahrer nach einem Sprint auf dem Zingster Deich da gerade noch mithalten.
So saß ich im Ledersessel, den Pott Kaffee in Form des Bunzlauer Bechers in der rechten Hand und sah auf den Bildschirm, den Ton in mäßiger Zimmerlautstärke eingestellt, und vernahm dieses:
" Ahhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh!
Plopp!
" Ähhhhhhhhhhhhhhäääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhäääää!"
Plopp!
" Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrhhhhhh!"
Plopp!
Ooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhharrrrrrrrrrrhhhhhh!"
Plopp!
" Arrrharrrrrrrrrrrrrrrrrrrraaaaaaaaaharghhhhhhhhhhhhhhhh!"
Plopp!
" Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeergh!"
Plopp!
Pause. Die Filzkugel landete im Netz.
Oder der Linienrichter brüllte: " Ooooooooooooooooooooout!"
( Auuuuuuuuuuut!)
Auweia, auweia! Wie halten die für viel Geld dort Sitzenden dieses stundenlang aus? Ein Liebesakt mit sensationeller Long - Time - Wirkung?
Sicherlich, die Arenen sind inzwischen Zuschauer freundlicher geworden, denn diese Verrenkungen des Kopfes durch einheitliches Rechts - Links - Wandern während der langen, oft ellenlangen Ballwechsel, sie gehören den 1980er ff an.
Doch, dieses orgiastische Gestöhne, der braun - gebrannten Muskelmassen mit Sport - BH und bunten Dress, sie sind nicht weniger zu ertragen.
Und irgendwie sehen sie, die Damen von Welt im Tenniszirkus, doch alle gleich aus. So, wie aufgepimpte, kriegerische Amazonen. Das Racket als Waffe statt des Speeres. Die Filzkugeln werden der Gegnerin mit 100 Km/h um die Ohren geprügelt - bis die Schwarte und die Bespannung kracht!
Ich drückte nach gut einer halben Stunde den roten Button und damit den TV aus. Es herrschte bleiernde Stille im Raum. Nur die Schlucklaute von meinem Kehlkopf waren zu hören.
Gluck, glucks, gluck!
Mal ehrlich: Ist das noch Sport?
Da freue ich mich auf die im nächsten Monat beginnenden Spielzeiten der 1. bis 3. Bundesliga. " Ttttttttttooooooor! " " Tor? ", Nein, abseits ( bitte, bitte mit " babschen B " ) und nicht, wie es der Dämlack Rethy immer ausspricht!
Rudelbildung statt Rudelbumsen mit " Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaah! " - Gestöhne.
Proleten - Sport ( so, wie es mein einst in einem Kleckerverein in Schaumburg Tennis spielender Schwager formulierte und gegenüber meiner Fußballinteressierten, inzwischen verstorben Mutter, abschätzig zum Ausdruck brachte und dafür - völlig zu Recht gerüffelt wurde ), also?
Ich Prolet, ich! Ich proletarischer Fußball - Fan, ich! Ich, Fußball - Prolet, eben! Dazu auch noch studiert!
" Ahhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaa!"
" Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhoooooooooooooooooooojhjjjjjjjjjjjjj!"
" Iiiiiiiiiiiiiiihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhh!"
In diesem, jenen, proletarischen Sinne:
" Aha!"
" Steamhammer " und " Penumbra Part I. " - 1972:
" Arrrrhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaahaaaaaaaaaahah!???"
http://www.wimbledon.com/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wimbledon_Championships_2017/Dameneinzel
Das gelingt den deutschen Teilnehmern immer öfter nicht, seit dem Boris Becker , der ja inzwischen - und dieses ist amtlich - pleite sein muss, und Stefanie Graf ihren Abgesang in den 1990er vollzogen. Danach kam die große Leere. Weil aber der Tennissport nicht nur bei den Preisgeldern ordentlich auf - und nachrüstete, sondern auch die Athletik längst die dominierende Rolle spielt, werden spezielle Anlagen oder ein besonders Können, wie es vormals auch bei den beiden deutschen Vorzeigespielern der Fall war, immer weiter in den Hintergrund gedrängt.
Kanonenaufschläger, wie vormals die US - Amerikaner Rosco Tanner, Jimmy Connors oder der Südafrikaner Kevin Curren hätten heute keine Chance gegen die Dauerläufer und Muskelprotze im Profi - Tennis.
So ähnlich verhält es sich auch bei den Damen in dem weltweit tingelnden Tennis - Zirkus .
Als " sky " - Abonnement dürfte ich eigentlich keine Fußball lose Zeit kennen, denn auf mindestens zwei Kanälen läuft dort diese Sportart rund um die Uhr. Oft jedoch nur aus der Konserve. Aber, es gibt auch weitere Fußballligen und ungezählte Wettbewerbe, die von dem Bezahlsender live übertragen werden. Doch in der letzten Woche interessierte mich vornehmlich der dort gezeigte Tennissport aus Wimbledon.
Eigentlich konnte der Glotzer aus deutscher Sicht nur dabei zusehen, wie einer nach der anderen Spieler/in auf dem zum Heiligtum hoch stilisierten Rasen, der bald einem umgefurchten Acker glich, die Segel streichen musste.
Doch ich zappte mich dann und wann - geduldig - gelangweilt - durch sechs Kanäle, ertrug es zudem noch, dass die Kommentatoren oft sinnfreie Wortbeiträge abluden und auch noch jenen Nachmittag, an dem deren Tonleitungen sogar für einige Stunden nichts davon in die Wohnzimmer der Zuschauer herüber brachten: bis heute Nachmittag auch noch Angelique Kerber gegen eine vermeintliche Angstgegnerin ausschied.
Ich gab mich auch dabei damit zufrieden, dass mir bis auf einige, wenige Namen, die übrigen Akteure absolut nichts sagten.
Vor allem in dem Frauen - Wettbewerb staunte ich über die vielen " ovas " oder " as " in den Teilnehmerinnennamen. Seit Navratilova oder auch Mandlikova sagen mir diese Namen kaum etwas.
Das mag daran liegen, dass ich eben Anhänger des " Proletensports " Fußball bin, den ich seit Gründung der ersten Bundesliga jedes Jahr intensiv verfolge.
Also ließ ich mich - trotz dieser Ahnungslosigkeit - in den Sessel sinken, trank meinen Pott Kaffee, obwohl es draußen so um die 30 Grad Plus waren, und glotzte Tennis. Live, bei " sky ", aus Wimbledon.
Inzwischen sind die Übertragungen dieser Mammut - Turniere, bei denen es primär um viele Dollar, Euro oder Pfund ( englische ) geht, mit erdrückenden Statistik - Einblendungen untermalt. Das hat den Vorteil, dass der Gotzer das Geschwafel des Kommentators nicht immer ertragen muss. Und, wenn es nicht zu vermeiden ist, dann gibt der " Skyianer " nur die eingeblendeten Zahlen wieder. Dabei kann er natürlich kein " dumm Tüch " sabbeln.
Während der Ballwechsel und der Sätze sowie Spiele indes, verhält es sich bei der Tonübertragung, als würde diese aus dem tiefsten Dschungel des Amazonas, dem Tierparkgehege bei Hagenbeck oder im Dresdner Zoo erfolgen, wenn im Papageienhaus die Sprenkleranlage intervallmäßig ihre Dienste versieht. Ein orgiastisches Gestöhne, ein Gegrunze und hysterisches Gekreische ist über die " J.B.L. " - Lautsprecher, die wir an unseren Sony - Flatscreen angeschlossen haben, zu vernehmen.
Auch ein billiger Porno - Streifen mit nachträglicher Vertonung ist nix dagegen. Vielleicht könnte allenfalls ein pumpender Marathoni, ein Boxer im Sparring oder ein 70jähriger Radfahrer nach einem Sprint auf dem Zingster Deich da gerade noch mithalten.
So saß ich im Ledersessel, den Pott Kaffee in Form des Bunzlauer Bechers in der rechten Hand und sah auf den Bildschirm, den Ton in mäßiger Zimmerlautstärke eingestellt, und vernahm dieses:
" Ahhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh!
Plopp!
" Ähhhhhhhhhhhhhhäääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhäääää!"
Plopp!
" Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrhhhhhh!"
Plopp!
Ooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhharrrrrrrrrrrhhhhhh!"
Plopp!
" Arrrharrrrrrrrrrrrrrrrrrrraaaaaaaaaharghhhhhhhhhhhhhhhh!"
Plopp!
" Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeergh!"
Plopp!
Pause. Die Filzkugel landete im Netz.
Oder der Linienrichter brüllte: " Ooooooooooooooooooooout!"
( Auuuuuuuuuuut!)
Auweia, auweia! Wie halten die für viel Geld dort Sitzenden dieses stundenlang aus? Ein Liebesakt mit sensationeller Long - Time - Wirkung?
Sicherlich, die Arenen sind inzwischen Zuschauer freundlicher geworden, denn diese Verrenkungen des Kopfes durch einheitliches Rechts - Links - Wandern während der langen, oft ellenlangen Ballwechsel, sie gehören den 1980er ff an.
Doch, dieses orgiastische Gestöhne, der braun - gebrannten Muskelmassen mit Sport - BH und bunten Dress, sie sind nicht weniger zu ertragen.
Und irgendwie sehen sie, die Damen von Welt im Tenniszirkus, doch alle gleich aus. So, wie aufgepimpte, kriegerische Amazonen. Das Racket als Waffe statt des Speeres. Die Filzkugeln werden der Gegnerin mit 100 Km/h um die Ohren geprügelt - bis die Schwarte und die Bespannung kracht!
Ich drückte nach gut einer halben Stunde den roten Button und damit den TV aus. Es herrschte bleiernde Stille im Raum. Nur die Schlucklaute von meinem Kehlkopf waren zu hören.
Gluck, glucks, gluck!
Mal ehrlich: Ist das noch Sport?
Da freue ich mich auf die im nächsten Monat beginnenden Spielzeiten der 1. bis 3. Bundesliga. " Ttttttttttooooooor! " " Tor? ", Nein, abseits ( bitte, bitte mit " babschen B " ) und nicht, wie es der Dämlack Rethy immer ausspricht!
Rudelbildung statt Rudelbumsen mit " Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaah! " - Gestöhne.
Proleten - Sport ( so, wie es mein einst in einem Kleckerverein in Schaumburg Tennis spielender Schwager formulierte und gegenüber meiner Fußballinteressierten, inzwischen verstorben Mutter, abschätzig zum Ausdruck brachte und dafür - völlig zu Recht gerüffelt wurde ), also?
Ich Prolet, ich! Ich proletarischer Fußball - Fan, ich! Ich, Fußball - Prolet, eben! Dazu auch noch studiert!
" Ahhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaa!"
" Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhoooooooooooooooooooojhjjjjjjjjjjjjj!"
" Iiiiiiiiiiiiiiihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhhh!"
In diesem, jenen, proletarischen Sinne:
" Aha!"
" Steamhammer " und " Penumbra Part I. " - 1972:
" Arrrrhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaahaaaaaaaaaahah!???"
http://www.wimbledon.com/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Wimbledon_Championships_2017/Dameneinzel
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