Hamburg brannte?
Nun ist der Spuk beendet, den die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland dem biederen Hanseaten aus der Freien und Hansestadt Hamburg auf die Glüsen gedrückt hatte: der G 20 - Gipfel 2017 vom 07. 07. 2017 bis 08.07.2017.
Der gemeine Pöbel, der Citoyen wurde dabei außen vorgelassen. Er hatte weder hier, in diesem, unserem, Lande, noch in der Hansestadt an der Elbe, etwas zu melden. Die Mächtigen - mehr oder minder - vom Volk ernannt oder von diesem geduldet, palaverten einige Stunden lang unter sich selbst, mit sich allein und mit sich selbst. Im Ergebnis kam wenig dabei heraus. Solist, der " Bad Boy " Trump, wollte nichts von einer globalen Klimaerwärmung wissen, und scherte aus der Reihe der 20er - Staaten aus. Dafür ließ er sich aber zu einem faulen Kompromiss bei dem weltweiten Handel ein.
Das bringt allerdings dem Kapitalistenknecht Trump eher mehr Vor -, denn Nachteile. Und entspricht eher seinen Kredo des " Amerika first! "
Angesichts des mageren Ergebnisses jener Show der eitlen Selbstdarsteller in dieser, unserer, Welt der begrenzten Möglichkeiten, war das, was am Rande so abging, doch wesentlich interessanter.
Hier flogen nämlich die Fetzen. Es brannten Autos, Barrikaden und chemische Substanzen. Der Hamburger Mob zog zügellos durch die Straßen. An dem Schwachsinn des G 20 indes, vermochten selbst schwarz gekleidete junge Herren mit zu viel Testosteron im Leib, wenig ausrichten. Mag sein, dass der gute alte Genosse Bakunin, der ja die Anarchie als das einzig wahre Kampfmittel der Unterdrückten propagierte, sich im Grabe umdrehte und freudestrahlend " rewoljuzija " ausrief, aber Tatsache ist auch, dass es bei dem Gewaltexzess, denn eher Unbeteiligte traf.
Was ein klapprige VW Golf, ein Fiat Cinquecento oder ein schmucker Audio A 4 mit dem Kampf der Unterjochten gegen das kapitalistische System zu tun haben kann, vermag sich mir - selbst beim Aufsetzen meiner Schweinchen -rosa Brille - nun wahrlich nicht zu erschließen. Aber: Die Logik der Chaoten ist eine andere, als die meinige Vorstellung von Klassenkampf. Und: Bitte schön, wenn eingewichste Sicherheitsglasscheiben einer der vielen Bankfilialen einen revolutionären Anstrich haben sollen, ich lasse mich gerne davon überzeugen.
Nein, Hand auf´s linke Herz am rechten Fleck: Diese Gewaltexzesse bringen nichts, außer der Justiz, den Versicherungen und der städtischen Müllabfuhr und den Geiern bei den Medien, ´ne Menge Arbeit. Am Ende müssen die Schäden bezahlt werden und die Merkel´sche Zusage, dass die Geschädigten Entschädigung vom Staat bekommen werden, löhnt im Endeffekt nur der brave Steuerzahler. Die Versicherungsprämien steigen zudem an und die Kosten für die Stadtreinigung werden in Form einer zukünftigen Gebührenerhöhung für alle Hamburger umgelegt.
Außer Spesen, nichts gewesen?
Ja, eben!
" Quintessence " " Freedom ":
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