Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr - Weshalb überproportional viele junge Menschen an schweren Verkehrsunfällen beteiligt sind.


Nachdem ich den Vogelflug in das Kirchdach des Vorzeigegebäudes in Limbach-Oberfrohna durch recherchiert hatte, zog mich meine Neugier magnetisch auf eine Seite der Freie Presse Chemnitz. Unter www.freiepresse.de stöberte ich dann in der Bildauswahl zu Verkehrsunfällen in und um Chemnitz und wurde sofort fündig. Spektakulär nach Daten geordnet zeigen jene Bilder, was aus der falsch verstandenen Inanspruchnahme der Abwrackprämie wird, wenn des Deutschen liebstes Kind kollidiert:










































Die Medien berichten täglich von grauenhaften Unfällen, die - wenn auch nicht immer - durch Raser,Drängler und Säufer verursacht worden sind.
Was sich in nüchternden Polizeiberichten wieder findet, bedeutet sehr oft ein unabänderlichen neuen Lebensabschnitt. Für jene Unfallbeteiligten, die zwar mit dem Leben davon gekommen sind, sich im Leben dafür nie wieder zurecht finden.

Obwohl die Ausbildung und die Prüfung zur Erlangung der Fahrerlaubnis immer schwieriger werden, die Zahl der hier erstmalig Gescheiterten rapide zunimmt, scheint die Qualität der Fahrschulen eher nicht besser geworden zu sein. es mag jedoch auch daran liegen,dass die oft vielfältigen Verkehrssituationen die meisten Fahrer überfordern. Der kleinste Fehler, die kleinste Unachtsamkeit und es knallt.

An den meisten Unfällen sind - statistisch betrachtet - eben jene Verkehrsteilnehmer aus der Altersgruppe der 17(18) bis 25 - Jährigen überproportional beteiligt.
Leichtsinn, Selbstüberschätzung und - natürlich - mangelnde Fahrpraxis, gepaart mit einem fahrenden Untersatz, der einen zu starken Motor besitzt, wodurch Geschwindigkeiten von weit mehr als 180 km/h erzielt werden können, das sind wohl die Hauptursachen für die Unfallträchtigkeit in jener Gruppe.

Wenn noch vor über 30 Jahren alljährlich eine Zahl von 14.000 bis 17.000 Unfalltoten zu beklagen war, so hat sich diese zwar auf weniger als 1/3 reduziert, die Hauptunfallgründe sind jedoch gleich geblieben: menschliches Versagen und unzulänglichkeiten - gerade bei den jungen Fahrern. Leider!

So müsste eigentlich der Führerschein auf Probe bis zum 25. Lebensjahr eingeführt werden. Eben aus den obigen Gründen und, so ein altes Sprichwort, weil Hans das nicht mehr lernt, was Hänschen nicht lernen konnte.

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