Alice, Dieter, Uli: Wir hinterzogen!


Mensch, Günther, das war doch mal eine gelungene Sendung. mit oder ohne die bekannten Talk - Dauergäste. Und, auch wenn das ledige Thema " Alice im Steuerwunderland " medial eigentlich ausgelutscht ist. In Günni´s edlen Gasometer in Berlin trafen sich gestern Abend:

- Dirk Rossmann, Unternehmer, Nordeutscher Multi - Millionär und zeitweise heftiger Kritiker des bundesdeutschen Steuerstaates;

- Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister in Dauerstellung, CDU - Mitglied, Bayern - Fan, aber Hoeneß - Kritiker;

- Margret Lichtenhagen, Ex - Staatsanwältin und einstige Dezernentin der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum, inzwischen Richterin;

- Nikolaus Blome, Ex - " BLÖD " - Zeitungs - Chefredakteuer, Hobby- Kontrahent von Jacob Augstein bei " Phoenix ", stellvertretender " SPIEGEL " - Chefredakteur;

um über das Thema " Steuerhinterziehung " und so weiter zu diskutieren. Dass dieses dann eher gesittete von statten ging, lag aber nicht an den Gästen. Wohl eher, an dem Gastgeber. Dieses verhaspelte sich einige Male bei der Fragestellung. Es sei ihm verziehen, denn schließlich handelt es sich um eine etwas komplizierte Rechtsmaterie, die nicht in das Umfeld des geimen Staatsbürgers mit Steuernummer und geregeltem Einkommen weit unterhalb des sechsstelligen Bereichs, passt. Lieschen Müller an der Kasse einer " Rossmann " - Filiale oder Karl - Gustav Gans am Fließband bei " Amazon " wird das Thema " Steuerhinterziehung " eh nicht tangieren. Sie oder er kommen erst gar nicht in Versuchung, weil der große Papa Staat in seiner begiering Art, auf alles und jenes Steuern, Abgaben und Beiträge zu erheben, über den Arbeitgeber den fälligen Einkommenstuerbetrag gleich weg schrubbt.

Das war bei Mr. Zumwinkel anders, dass war bei Ms. Schwarzer auch nicht der Fall und das dürfte demnächst beim Großkotz Ulrich Hoeneß auch nicht viel anders gewesen sein. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß?
Nö, denn wenn ich weiß, dass der Staat wissen muss, was ich für setuerpflichtige Einnahmen erzielt habe, muss ich diese gegenüber dem Fiskus deklarieren. So einfach ist das eben. Doch Alice Schwarzer wollte dem Staat gegenüber nicht alles angeben. Sie hatte Angst, dass sie in den 1980er Jahren von einem Mob aus dem Land getrieben wird. Deshalb legte sie sich in der schönen Schweiz einen Sparstrumpf zu. In Form eines Sparkontos wollte sie dem dräuenden Lebensende durch ihre vermeindlichen Feinde im Inland, vorab entgegen wirken und sich im Falle iens Falles finazielle gut absichern.

Wer dieses für bare Münze nimmt, hat die Realität längst ausgeblendet. Was die Schweiz noch vor einigen Jahrzehnten mit dem Hinweis auf das so genannte Bankgeheimnis billigend in Kauf nahm, nämlich Steuerflucht, ist längst durch internatioanel und bilaterale Abkommen aufgeweicht worde. Den Finanzfluchtplatz Schweiz gibt es in der bekannten Form nicht mehr. Zudem möchten die Eidgenossen keine Überfremdung hinnehmen und haben gestern für ein Referedum gegen den angeblich ungezügelten Zuzug von Ausländern gestimmt. Schwarzer wäre vielleicht nicht so erwünscht gewesen im Land der vielen Kühe, Berge und Banken.

Das sahen auch die Gäste bei Jauch gestern so. Immerhin konnten sie in Erfahrung bringen, dass im vergangenen Jahr mehr als je zuvor von dem Konstitut der Selbstanzeige Gebrauch gemacht wurde. Eine sprudelnde Einnahmequelle für Herrn Dr, Schäuble, ein Privileg für reiche Steuersünder und eine Zumutung für jene Habenichts, deren Einkünfte so transparent sind, dass selbst der Top - Spion aus den USA keinerlei Interesse daran hat, dieses ausforschen zu lassen.
Schwarzer soll mehr als 3 Millionen auf dem Schweizer Konto gebunkert haben. Da stellt sich die Frage - ganz im Sinne ihres Erzfeindes Jörg Kachelmann : Woher hat sie diese Gelder gehabt?
Von ihrer Hände Arbeit wohl kaum.

Der Zuschauer wurde gestern Abend Zeuge, dasss die Strafjustiz auch in solchen Fällen, wie Zumwinkel, Schwarzer und Hoeneß denn eher Randfigur bleibt, solange die Selbstanzeige korrekt gestellt wurde. Immerhin hat Dieter Zumwinkel aus dieser Möglichkeit keinen Nutzen mehr ziehen können, weil die Ermittler schneller waren. Hoeneß hat es versucht und ist aus formalen Gründen gescheitert, weil seine teuren Berater überzahlte Flachpfeifen waren. Schwarzer war schlauer und kam durch. So, wie sie es schaffte für ihren " Tante Emma " - Laden in Köln auch noch Zuschüsse von derStadt Köln, Subventionen aus Bundesmitteln
und zudem Mieten von Fremdnutzern des exklusiven Anwesens mit Rheinblick zu kassieren, um ihre Millionen in der Schweiz für die Finanzierung des angeblich gesellschaftlich förderungswürdige " Frauenrechtsbewegungsmuseum " in der Domstadt nicht abgeben zu müssen.

Schlau, schlau, die Frau!

Bald kommen die " Drei Tollen Tage " auf den Karnevalsmuffel zu. Ödnis im TV und Heiterkeit bei den Jecken, die sich des Falles " Schwarzer, Alice " mit großer Inbrunst annhemen werden. Deshalb vorab meine " Büttenrede ":

Alice Schwarzer ward einst  geboren im Dezember Zweiundvierzig,
aus dem bergischen Wuppertal, da stammt sie her.
Ihr leiblicher Vater zierte sich,
ihre Mutter noch viel mehr.

Sie machte die Handelsschule
und wurde kaufmännisch sehr versiert,
das schärfte ihr nach der 60er Bambule,
den Blick  für´s Geld, das nahm sie ungeniert.

So wurde dann aus Alice Sophie Schwarzer,
eine Millionärin fein,
sie wird deshalb nie Hartzer
und auch keine Bittstellerin sein.

Stattdessen legte sie die viele Kohle
auf ein Schweizer Konto an,
dass nur der Staat sie nicht hole,
da sind lieber die andren dran.
 
Sie hatte Angst vor den Männern,
die ihr das Leben machten schwer,
doch auch den Rat der Steuerkenner,
den schätze sie dabei sehr.

Die Alice nahm sich dabei in acht,
dass sie nur keinen falschen Fehler macht,
an eine Selbstanzeige hat sie sofort gedacht,
jetzt kann ihr keiner ans Leder mehr.

Und die Moral von der Geschicht´?
Wo Feminismus steuert, da gibt es Schwarzer nicht.






" Alice Sophie Schwarzer (* 3. Dezember 1942 in Wuppertal) ist eine deutsche Journalistin und Publizistin. Die Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der deutschen Frauenbewegung und versteht sich als Feministin "

- Zitatende - aus Wikipedia, Alice Schwarzer.

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