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Dieter " Meise " B. aus Steinbergen

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  Nach mehr als einem halben Jahrhundert kann ich jetzt einige Ereignisse aus meiner Lehrzeit längst anders einordnen, als ich es einst, nämlich ab dem 1. April 1969, getan habe. Vieles sehe ich inzwischen eher gelassener, einige Dinge aber immer noch mehr als kritisch; vielfach sogar weiterhin ablehnend. Dieses gilt vornehmlich auch für Freunde und Bekannte, die mich manchmal nur ein kleines Stück auf meinem Lebensweg begleitet haben. Zu den vielen Menschen, die für dabei nur einen bescheidenden Beitrag an meiner eigenen Persönlichkeitsbildung hatten, zählt ein etwa gleichaltriger, damals ebenfalls noch als Schüler, allerdings die Realschule in Rinteln besuchender Bekannter. Er hieß Dieter B. und wohnte im benachbarten Ort Steinbergen. B. wuchs dort mit seiner jüngeren Schwester Rita auf. Ihre Eltern betrieben in Steinbergen ein Alten - und Pflegeheim und hatten demnach für beide Kinder wenig Zeit. Auch diese liefen - so wie Millionen andere mit ihnen in jenen Zeiten nach dem Krie...

Heizungsprobleme

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Als zu Wochenbeginn die Außentemperaturen in der Nacht von leichten Plusgraden auf minus 6 bis 7 Grad absanken, hatten wir mit unserer Gas betriebenen Fußbodenheizung ein Problem. Die ist zu träge, um auf derartige Schwankungen sofort zu reagieren. Obwohl sie mit den üblichen Sensoren und Thermostaten ausgestattet wurde. Ich hatte den Regler der Heizungsanlage seit einigen Wochen auf eine niedrigere Anlauftemperatur eingestellt und war dem Irrglauben erlegen, dass der Außenfühler entsprechend der sinkenden Werte dieses ausgleichen werde. Ab Montag wurde es ein wenig kühler im Haus. Nicht unangenehm, aber doch ein wenig störend. Der frühe Gang in das obere Bad war nun nicht mehr mit einer kuscheligen Raumtemperatur verbunden. Es war ein wenig kühl, eigentlich zu kühl, um sich wohlzufühlen.  So schlich ich mich nach dem Hellwerden, ab 8.00 Uhr morgens, in den Heizungskeller und sah nach der Anlage, die erst 8 Jahre auf dem Buckel hat, regelmäßig, nämlich jährlich gewartet wird und bi...

Viel Lärm um nichts ?

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  Als William Shakespeare sein Theaterstück " Much Adoe About Nothing " gegen 1600 schrieb, konnte er natürlich nicht voraussehen, dass dieser Titel später zu einem geflügelten Wort werden würde. https://de.wikipedia.org/wiki/Viel_Lärm_um_nichts Nunmehr,  425 Jahre danach, könnte es erneut als Synonym für ein anderes Theaterstück herhalten, dass sich um den Stadtstaat Bremen und die Deutsche Fußballiga entspann und zu einer grotesken Situation rund um den allseits beliebten Fußballführen könnte. Da forderte die Freie und Hansestadt Bremen von der DFL per Gebührenbescheid einen Betrag von zirka 400.00 Euro als Mehrkosten für ein so genanntes Hochriskospiel, das am 19.04. 2015 ab 15.30 Uhr im Weserstadion stattfand. https://www.deichstube.de/wistorie/wita/werder-bremen-19-april-2015-elfmeter-franco-di-santo-entscheidet-nordderby-gegen-hsv-wistorie-12202897.html Gegen diesen Bescheid klagte die DFL in drei Instanzen, wo sie jeweils unterlag. Nach knapp 10 Jahren entschied nun da...

GOT! Oh, Gott ist das teuer!

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  Wer ein Tier besitzt, wird nicht selten zwangsläufig mit einem Tierarzt in Kontakt treten müssen. Und dessen Dienste kosten Geld. Oftmals viel Geld. Ob nun eine Operation, eine Impfung, selbst eine simple Beratung kann, dar, ja muss, der Tierarzt dafür eine Rechnung stellen. Allerdings darf er diese nicht nach eigenen Gutdünken aufsetzen. Die Grundlage bietet hierbei die Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte  ( Tierärztegebührenordnung -  kurz: GOT ). Darin sind von Juristen ausbaldowert, eine Vielzahl an so genannten Gebührentatbestände aufgeführt.  https://www.gesetze-im-internet.de/got_2022/BJNR140100022.html Nach einem allgemein gehaltenen, einleitenden Grundsatz zur Tätigkeit des Dienstleisters, nämlich des Tierarztes, der sich in Paragraf 1 der  GOT findet, wird es dann konkret. Paragraf 2 gibt vor, wie der Tierarzt seine Leistungen berechnen darf. Hierzu heißt es:  (1) Die Höhe der einzelnen Gebühr bemisst sich, soweit nichts anderes best...

Abgemännelt 2025

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  Wie die Jahre davor, war der 7. Januar 2025 der Tag, an dem der gesamte Weihnachtsschmuck wieder von den Fensterbänken, von den Scheiben, den Tischen,  dem Eingangsbereich und den Sträuchern sowie der Gartenlaube entfernt wird. Weihnachten ist längst vorbei! Der Alltag hat uns alle wieder eingeholt. Warum also noch die Relikte an das heilige Geschenkfest dort stehen lassen, wo sie sogar Platz wegnehmen?  Also begann ich am frühen Morgen jenes Tages mit dem Abmänneln. Ich holte mir zunächst die beiden größeren Wäschekörbe, brachte sie in die Küche und legte dort vorsichtig und in einer gewissen Form von Akkuratesse die teuren Nussknacker aus dem Erzgebirge hinein. Danach entfernte ich die Weihnachtssterne von den Fensterscheiben. Als die Weihnachtsutensilien verstaut waren, säuberte ich die Fensterbänke. Und weil ich einmal dabei war, habe ich im Nachgang die verschmutzten Scheiben gleich mit geputzt.     Nach und nach ging es dann den Lichterketten an den...

DAB + (k)eine große technische Neuerung?

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  Seit dem 7. Januar 2025 hat die ARD sämtliche, per Satellit zu empfangenen Fernsehprogramme aus ihrem technischen Verantwortungsbereich von SD auf HD umgestellt und die SD - Empfangsmöglichkeiten beendet. Das bedeutet für einige Hunderttausend Zuschauer, dass sie ihre Geräte entsprechend einrichten bzw. sich HD - fähige Fernsehapparate zulegen müssen. Eine nicht unbedingt sehr günstige Änderung. Was den TV - Besitzer traf, hatte der Radiohörer bereits längst hinter sich. Es begann am 31. Januar 1999 / 01. 01. 2010  und endete mit dem 31. 12. 2015 als sämtliche Mittelwellensender in Deutschland sukzessive abgeschaltet wurden (   https://www.medienpraxis.blog/newsdesk/mittelwelle  ).  https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwellenrundfunk#Ausgewählte_Mittelwellensender_in_Amplituden-Modulation In ähnlicher Weise traf es auch die seit Jahrzehnten betriebenen Langwellenstationen in Europa und Deutschland (  https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellenrundfunk#:~...

Denk ich an Deutschland oder Europa?

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  Am heutigen Sonntag habe ich - eher zufällig - seit längerem wieder in den " Presseklub " des " Ersten " kurz hinein gehorcht. Es wurde über Österreich und den bevorstehenden Rechtsruck diskutiert. Das Thema hieß: "  FPÖ vor der Macht: Was bedeutet Österreich für uns?  " . Die Antwort müsste lauten: Nicht viel bis nahezu nichts. Das Nachbarland ist sowohl politisch als auch wirtschaftlich zu unbedeutend, als dass der designierte Bundeskanzler mit dem Namen Kickl irgendwelchen negativen Einfluss auf das gesellschaftliche, wirtschaftliche oder gar politische Geschehen hierzulande haben könnte. Zwar trifft es immer noch zu, dass der durchschnittliche Österreicher der bessere Deutsche ist, doch ansonsten werden weitere Gemeinsamkeit in der Frage nach der Ausübung der politischen Macht kaum zu finden sein. Die hiesigen Postfaschisten von der AfD sind keineswegs mit der österreichischen FPÖ zu vergleichen. Denn Weigl und Konsorten werden mit ihren zu erwartend...