Wenn aus S plötzlich Xl wird. Oder: Das seltsame Konzerngebahren der Drogeriekette S.
Nun möchte der Eigentümer der Drogeriekette, die ja so preisberühmt sein soll, die Verwandlung seiner schmalen Filialen in ein XL-Format voran treiben und damit eine neue Qualität im inhumanen Umgang mit Arbeitnehmerrechten aufzeigen.
So heisst es denn beispielsweise bei WIKIPEDIA:
" Neuerdings plant Schlecker sich im Drogeriebereich mit größeren Schlecker-XL-Märkten zum Teil neu aufzustellen, was vor allem mit der Schließung kleinerer Filialen im Umkreis der größeren XL-Märkte einhergeht. Laut verdi soll dies bis zu 4.000 kleinere Filialen betreffen, die Mitarbeiter werden aufgrund der Schließungen betriebsbedingt gekündigt.
Den Mitarbeitern wird zwar teilweise eine Übernahme in die neuen Märkte angeboten, da die XL-Märkte jedoch in der eigenständigen Gesellschaft Schlecker XL GmbH formiert sind, werden die Mitarbeiter nur mit neuen Verträgen und deutlich schlechterem Gehalt übernommen, da sich die Schlecker XL GmbH nicht an die Tarifverträge der Fa. Anton Schlecker halten muss. "
Der Ausbeuter S. war bislang auch in anderen Bereichen nicht wohl gelitten. Durch die Ein-Frau-Show in der überwiegenden Zahl der Filialen bleibt die Kundenfreundlichkeit auf der Strecke, fachliche Inkompenz der Mitarbeiterinnen steht dafür im Vordergrund. Diese werden nicht nur nicht tarigerecht bezahlt, sondern müssen sich darüber hinaus mit einem breit gefächerten Spitzel - und elektronischen Überwachungssystem auseinander setzen. Hinzu kommt die virulente Gefahr Opfer eines Raubüberfalls - oft mit Waffengewalt - zu werden. Die so traumatisierten Ex-Mitarbeiterinnen werden alsbald - spätestens nach längerer Krankschreibung - vor die Tür gesetzt.
Auch im Umgang mit Lieferanten zeigt sich der werte Herr S. und seine Vasallen in der Konzernspitze nicht gerade zimperlich. Einige Ex-Lieferanten behaupteten sodann von S. über den Tisch gezogen worden zu sein. Ja,ja, S. aus Ehingen, dem Sitz des europaweit agierenden Konzerns, ist schon ein rechten Schlitzohr. Immer für einen Tritt in den Allerwertesten gut, weil er Menschen und Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes zur disponiblen Konsummasse und zum Humankapital degradieren möchte. Dafür eplodierten sein Konzerngewinne und sein Vermögen schraubte sich in Schwindel erregende 10-stellige Dimensionen hoch.
Herr S. konnte es sich deshalb auch leisten, mit einem Privatjet in die Anarktis zu fliegen, um dort an einer Expedition teilzunehmen,die die Folgen der Klimaerwärmung vor Ort in Augenschein nehmen sollte. Immerhin steht fest, dass der flavus, der vor Angst aus dem Hinterteil der in Todesangst vor der Kasse stehenden Mitarbeiterin entfleucht, genauso zur Klimakatastrophe beiträgt, wie dessen eigener,den er auf die Einhaltung von gesetzlichen Arbeitnehmeransprüchen tagtäglich lässt.
Ergo lässt sich konstatieren: " Warum rülpset und furzet ihr nicht, ihr R(Schl)ecken(r), hat es euch nicht geschmecketß"
Kommentare