Wir können alles, außer gesetzestreu sein!

Die BRD ist nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten von einst 11 auf 16 Bundesländer aufgestockt worden. Würde eine spontane Umfrage in einer Fußgängerzone in einer x-beliebigen Stadt durchgeführt werden, so wäre die Anzahl derjenigen Befragten, die alle 16 Bundesländer richtig benennen könnten, äußerst gering. Wen wundert es denn, dass so mancher Passant oder Durchschnittsmichel das südlich belegene Baden-Württemberg, nicht nur nicht kennt, sonder selbst, wenn er es kennen würde, dennoch falsch schreibt. Immerhin besteht jenes Bundesland seit Gründung der BRD vor 60 Jahren, aus zwei - einst seperaten - Ländern, nämlich Baden und Württemberg. Beide einst eigentständigen Länder können auf eine lange und lebhafte Historie zurück blicken, die sie gern plakativ in den Vordergrund stellen. Die Badener sind - hieraus abgeleite - die eher Freisinnigen, weshalb Kommunismus für jene Liberlitätsgläubigen unisono ein rotes Tuch ist. Die Württemberger hingegen halten es mit dem Sparen. Eine besondere Spezies jener Geizkragen ist bei dem Schwaben angesiedelt. Auch viele Tüftler, Erfinder und Pfiffikuse hat dieses Gebiet hervor gebracht. Das Bundesland Baden-ürttemberg gehört zu den eher wohlhabenden Ländern, so wie Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg. Dann gibt es Bundesländer, die gehören zu den grauen Mäusen, so wie Niedersachsen,Rheinland-Pfalz,Schleswig-Holstein. Die dritte Gruppe ist arm. Das sind: Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg,Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,das Saarland, Sachsen.

Nun, das reiche Baden-Württemberg ist vorallem deshalb so reich, weil sie angeblich alles können zu glauben. Mit der großen Ausnahme: sie sprechen kein Hochdeutsch!

http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Werbe-_und_Sympathiekampagne/124658.html

Dieses Manko wird von den Dialektikern denn auch noch werbewirksam angepriesen.
Damit kann der Rest der BRD allerdings sehr gut leben, denn in jenem Gebiet zwischen Bodensee, Hochrhein und Neckar,leben oft sehr seltsame Menschen. Während ein Teil sich traditionsbewusst gibt, ist eine andere Teil der Modernität durchaus aufgeschlossen gegenüber stehend, während eine große Bevölkerungsgruppe christlich geprägt lebt, lehnt eine ander Gruppe jedwede Religion ab, während die Mehrzahl in ländlichen Regionen leben, gibt es einige Zentren, wie Stuttgart, Karlsruhe oder Mannheim. Eigentlich wäre jenes Land nicht besonders zu erwähnen, wären da nicht einige Skandale, die aktuell durch die Medien geistern.

Damit meine ich vornehmlich jene Schurkenstücke, die sich der Discounter LIDL aus Neckarsulm seit Jahren gegenüber Mitarbeitern leistet. Zur Chronologie der Bespitzelungsmethodik habe ich ein Link gefunden:

http://lidl.verdi.de/

Während der gesamten Zeitspanne nach seiner Gründung, ist der Schwarz-Konzern zunächst unauffällig geblieben,dann jedoch ab 2004 mit schöner Regelmässigkeit in die Negativschlagzeilen geraten. Neben der systematischen Torpedierungen zwecks Verhinderung der Gründung von Betriebsräten, hat es LIDL vorallem mit der Sammelwut von Daten über sein Personal zu tun. Ob es nun heimliche Videoüberwachungen sind, die Fertigung von Abhörprotokollen oder die Aufzeichnung von Krankendaten, nichts ist der Konzernleitung zu viel, wenn es darum geht, die Mitarbeiter permanent zu kontrollieren.
Ein Abriss zu den darauf hin erfolgten, kritischen Einwänden in der Öffentlichkeit lässt sich mei Wikipedia einlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lidl

Dass es die Konzernführung mit einer konformen Einhaltung der Persönlichkeitsrechte ihrer Mitarbeiter nicht sehr genau nimmt, dürfte spätestens seit dem Bespitzelungsskandal 2008 klar sein. Der neuerliche Bericht über die Führung von eigenen Krankenakten lässt erahnen, dass es bei der Konzernleitung seit 2008 keinerlei Einsicht zu einem gesetzeskonformen Umgang mit sensiblen Mitarbeiterdaten gekommen ist. Im Gegenteil: Wenn die Vernatwortlichen es ihren eingestzten Mitarbeitern erlauben, illegale Aufzeichnung zu Krankheiten, Fehlzeiten und dem individuellen Umfeld des Personals zu fertigen, wirft dieses ein bezeichnendes Licht auf die Konzernmanager. Menschen werden hier - ebenso, wie in der übrigen Betriebsphilosophie - als Billigware betrachtet, die jederzeit beliebig austauschbar bleibt.

Die Fratze des Kapitalismus hat eben ständig ein neues Aussehen.

So schliesst sich der Kreis, den ein kritischer Betrachter zwischen den Mentalitätsdefizitäten jener Bewohner zwischen Bodensee, Neckar und Oberrhein durchaus erkennen kann, der Geizkrageneinstellung und der Furcht,dass zuviel sozialer Anstrich und eine Einhaltung der demokratischen Strukturen, nur dem Kommunismus Aufschub gibt.

Wir dürfen alles, außerhalb der Legalität.

Kommentare

K hat gesagt…
Das, was Sie als schwäbische Geizmentalität geißeln, hat historische Wurzeln - bitterarm waren die Leute auf der Alb, das ist der Hintergrund für dieses dumme Vorurteil, das Sie fortschreiben, obwohl Sie laut eigener Aussage Fremdenfeindlichkeit verabscheuen. Geiz und Gier sind widerwärtig, aber diese Mentalität an einem Landstrich festzumachen, erscheint mir doch wenig reflektiert.

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