Wiener Melange zum 58. Opernball: Pöbeln, Prügeln, Protzen!
Jedes Jahr gibt es die gleichen Ereignisse zu denen sich die so genannte Prominenz zum wechselseitigen Begaffen und Bestaunen lassen trifft. Ob nun die Golden Globes Awards, die Oscar - Preisverleihung in den USA oder der Mist aus dem eigenen Stall, wie " Bambi ", - " Goldenen Kamera " -, " Goldene Henne " - oder " Deutsche Fernsehpreis ", sie alle zeugen von der wirklichen Ödnis, in der sich immer die gleichen Fratzen mit den identischen Dummschwätzereien vor dem Mikrophon dazu bemüßigt fühlen, den voyeuristischen Glotzern zu zeigen, wie toll das Leben jenseits von " ARGE ", HARTZ IV und alimentierten Gagen über die Zwangsgebühren sein darf. Einzige Bedingungen hierfür ist: frau/man muss gut vernetzt sein, denn damit ist auch einer / einem nur mittelmäßig talentiertem Akteur ein Platz in den bestuhlten Reihen der aufgeblasenen Veranstaltungen gewiß.
Weil die bundesdeutschen Blech - Auszeichnungen nicht diese Beachtung finden, wie jene im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, peppt der eine oder andere - vermeintliche - Fernsehstar sein Image durch die Teilnahme an anderen gesellschaftlichen Großveranstaltungen auf. Dazu zählt zweifelsohne der Wiener Opernball. Dieses österreichische " Großereignis " wird nicht nur von der landeseigenen Promi - Gilde weidlich genutzt, sondern es werden auch von den Medien hofierte Größen aus dem künstlerischen Genre jenseits des Großen Teichs eingeflogen.
Der Mäzen dieses sinnfreien Treffs lokaler, nationaler und internationaler Showgrößen, heißt Lugner ( vulgo: " Mörtel " ). Denn Lugner war einst Österreichs größter Bauunternehmer, dürfte jetzt noch Multi - Millionär und Kenner der Frischfleisch - Szene sein. Lugner lud Laien, Lumpen, Larmoyeure zum 58. Wiener Opernball am 27. Februar 2014 ein. Da saßen, standen und tanzten sie nun in dem hoch herrschaftlichen Ambiente der Wiener Staatsoper. Eigentlich wäre dieses gesellschaftliche Großereignis, an dem jährlich etwa 12.000 Besucher erscheinen und mehr als 5.000 Personen an dem Wiener Opernball teilnehmen, allenfalls hinsichtlich der exorbitant hohen Preise eine Meldung wert.
http://www.news.at/a/opernball-2014-zahlen-fakten-preise
" Der Moderator Johannes B. Kerner verlässt gegen 22.45 Uhr mit zwei Begleitern (darunter Kemper) die Loge des Bauunternehmers Lugner, als sich Pfaffelhuber in der dichten Menge plötzlich vor ihm aufbaut: „Wer hat Ihre Opernball-Karte bezahlt?“, poltert er los – dabei wird er von umstehenden Journalisten gefilmt und fotografiert. Und weiter: „Woher kommt die Kohle, warum Sie hier sind? Schaut ihn euch an: Der neue Wulff!“
- Zitatende aus Abendzeitung München :
Immerhin, des Kerner´s kluger Klopper war kein Unbekannter: Andre´Berger aus Hamburg, ein Werbeunternehmer, der die Bazi - Kunden, wie Audi, Media Markt und Paulaner ordentlich zur Kasse bittet. Vielleicht war der Berger auch nur sauer, weil der HSV in den letzten 4 Aufeinandertreffen 20 ( ! ) Eier ins Nest gelegt hat. Doch der Geschlagene, ist ein gebürtiger Franke, damit Beute - Bayer - Pech gehabt!
Na, denn: Bis zur nächsten Schlägerei im Februar 2015 mit " An der schönen blauen Donau " von Johann Strauss::
" Wer zum Opernball nach Wien möchte, sollte über ein gut gefülltes Konto verfügen und reichlich Vitamin B zufüttern, denn auch auf die Beziehungen kommt es bei der Kartenverteilung an. Für 2014 sind alle Plätze restlos ausverkauft. Die Eintrittskarte kostet 250 Euro pro Person, dann hat man aber noch keinen Tisch; der billigste hoch oben im 6. Stock kostet 180 Euro, will man dem Geschehen etwas näher sein, muss man für einen Tischanteil von zwei Personen 360 Euro zahlen. Ein Tisch für vier Personen kostet 720 Euro, für sechs 1080 Euro. Das sind die Preise für das Fußvolk.
Wer was auf sich hält, mietet eine Loge. Ein Tisch in einer Bühnenloge kostet 9000 Euro, eine Einzelloge 10.200 Euro, eine Doppelloge 18.500 Euro, ebenso viel eine Rangloge. Aber dann hat man noch keinen Bissen gegessen und keinen Schluck getrunken. Ein kleines Bier gibt es für 8,50 Euro, Champagner - eigentlich das einzige adäquate Getränk - ab 32 Euro pro Glas. Billiger sind die Austern: drei Stück für 18 Euro, und die heißen Würstchen, die in Wien keineswegs „Wiener“, sondern „Frankfurter“ heißen, werden einem für zehn Euro praktisch hinterher geworfen. Auch Fast Food wie Gulaschsuppe und Sandwiches sind im Angebot, das ist freilich nur die Atzung für arme Schlucker. Snobs - und die es so gern wären ¬ futtern deshalb vorher im benachbarten Hotel Sacher, nein, nicht die Sachertorte als Unterlage, sondern das Ball-Menü, macht 350 Euro pro Person. "
- Zitatende - aus: FOCUS - Online: http://www.focus.de/kultur/vermischtes/wiener-opernball-wiener-opernball-fest-der-eitelkeiten_id_3648143.html
Und so hielten sie maulaffenfeil, die Großen, Größeren und am aller Größten in Österreich und ihre geladenen Ausländer. Darunter befand sich auch der biedere Moderator Johannes Baptist Kerner. Der Wanderer zwischen den Öffentlich Rechtlichen und Privaten, zwischen Sport, Mord und Politik, zwischen Talk, Koch - Show und Eva H. sowie von und zu Gutte(Plag)berg.
Johannes erschien - wie vorgeschrieben - im Frack. Das Fracksausen indes bekam er erst später, als nämlich folgendes geschah:
" Der Moderator Johannes B. Kerner verlässt gegen 22.45 Uhr mit zwei Begleitern (darunter Kemper) die Loge des Bauunternehmers Lugner, als sich Pfaffelhuber in der dichten Menge plötzlich vor ihm aufbaut: „Wer hat Ihre Opernball-Karte bezahlt?“, poltert er los – dabei wird er von umstehenden Journalisten gefilmt und fotografiert. Und weiter: „Woher kommt die Kohle, warum Sie hier sind? Schaut ihn euch an: Der neue Wulff!“
- Zitatende aus Abendzeitung München :
Immerhin, des Kerner´s kluger Klopper war kein Unbekannter: Andre´Berger aus Hamburg, ein Werbeunternehmer, der die Bazi - Kunden, wie Audi, Media Markt und Paulaner ordentlich zur Kasse bittet. Vielleicht war der Berger auch nur sauer, weil der HSV in den letzten 4 Aufeinandertreffen 20 ( ! ) Eier ins Nest gelegt hat. Doch der Geschlagene, ist ein gebürtiger Franke, damit Beute - Bayer - Pech gehabt!
Na, denn: Bis zur nächsten Schlägerei im Februar 2015 mit " An der schönen blauen Donau " von Johann Strauss::
Kommentare