Our Generation, ein Sampler mit Nostalgiewert.



Die 80er Jahre schlichen langsam dem Ende zu. Das bedeutungsschwangere Jahr 1989 war längst eingeläutet, als im fernen Großbritannien der Plattenkonzern TELDEC zu einem nostalgischen Rundumschlag ausholte. In einer Papp-Box, bunt bedruckt mit einigen Erinnerungen an das 20 Jahre zuvor abgelaufene "Woodstock"-Festival, warf der Plattengigant ein Sammelsurium von 60er Jahre Hits auf den Markt und nannte dieses Machwerk schlankweg " Our Generation ". Heimlich, still und leise wurde der Compiler, der aus 4 Vinylscheiben oder 6 Musikkassetten bestand, über einen westdeutschen Versandhandel vertrieben.
Dieses Musikangebot verkaufte sich indes mehr schlecht als recht, da der Preis mit 99,-- Deutsche Mark in einer phantastischen Preisordnung lag, die sich allenfalls eingefleischte Oldie-Fans, besser verdienende Junggesellen oder noch bei Mutti wohnende Beziehungsgescheiterte leisten konnten.

Der unter der Tochterfirma " Telly Disc " LP-Schuber blieb aber nicht nur deshalb weitesgehend unbeachtet, weil die Bewerbung für das Werk nur über private Fernseh - und Radiostationen erfolgte. Im Handel konnte der Compiler nicht erworben werden. Als ich zu Beginn der 90er Jahre auf einem der nur spärlich über Kabelanschluss empfangbaren Privatsender mir eine Werbesendung zu eben jenem 6fach Album anschaute, die von Paul Jones, einem ehemaligen BBS-Musikmoderator begleitet wurde, konnte ich mir gerade noch die Anschrift des Versandhandels notieren. Dass diese dann monatelang in meiner Brieftasche blieb, war nicht nur meiner Vergesslichkeit  geschuldet,sondern lag an dem exorbitant hohen Preis.

Einige Zeit später hielt ich einen Werbeflyer des Vertreibers in den Händen, den ich kurz entschlossen auf dem Bestellschein ausfüllte. Wenige Tage später erschien ein Postbote mit der Nachnahmesendung und kassierte von mir 110,-- DM. Was sich dann auf den 4 LPs an Titeln findet, lässt sich so darstellen:

1.1. Good Vibrations

Ein Nummer Eins - Titel der US "Sunnyboys " vom Stand Kaliforniens, den " Beach Boys". Sie sangen beinahe so hoch wie Eunuchen. Vielleicht hatten sie deshalb einen so großen Erfolg. Ihre einprägsamen Stücke, wie " Barbara Ann" , das sich in den USA, GB und auch in der BRD lange in den Top 3 der Hitparaden hielt, war neben " Sloop John B. "  der bekannteste Song der 5 US-Boys, die mit ihrem Fassonschnitt eher wie brave Schwiegersöhne aus den 60ern aussahen, denn als experimentierende Drogenkonsumenten.
Das mag aber auch daran liegen, dass die von den drei Wilson-Brüdern gegründete Band, seit 1962 gleichförmigen Pop-Sound produzierte. " Good Vibrations " hat aber wohl mehr mit den eigenen Drogenerfahrungen zu tun, denn mit dem kalifornischen Lebensgefühl.


http://de.wikipedia.org/wiki/The_Beach_Boys

1.2.  I 'M A Believer

Also, die vier amerikanischen Affen gehörten zwar der Pop-Beat-Generation an, hatten aber mit " Woodstock " genauso viel zu tun, wie Ronald Reagan mit dem Sozialismus."The Monkees " waren ab 1965 die völlig zu Unrecht hoch stilisierte Boygroup aus den USA. Sie sollten wohl zu einem amerikanischen Pendanten der britischen " Beatles " aufgebaut werden, erhielten eine eigene Sendung, in der sie schwachköpfige Dialoge und hirnrissige Aktionen auf die Mattscheiben der darbenden Westjugend produzieren mussten. Solche Fehlschüsse wurden ihnen von der " BRAVO "- Leserschaft und der samtpfötigen Beatanhängerschaft verziehen, denn die vier Affen erhielten sogar einen " BRAVO - OTTO ". Der Titel " I'M A Believer " wurde in den USA, UK und D Nummer Eins.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Monkees

1.3. I Feel Free

Die Supergroup " The Cream " oder einfacher " Cream ", bestehend aus Sir Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker wurde im Mai 1966 gegründet und bestand nur 2,5 Jahre. In dieser Zeit ging die Formation aber in die Musikhistorie ein. Die Single aus -Kopplung " I Feel Free " war zwar nur mäßig erfolgreich, das focht die drei Protagonisten nicht an, denn ihre LPs, auf denen sie experimentelle Stücke mit einer Spieldauer von weit über 10 Minuten veröffentlichten, waren in ihrer Fangemeinde absoluter Kult.


http://de.wikipedia.org/wiki/Cream

1.4. Waterloo Sunset

Die Hommage der englischen Formation " The Kinks " an den Subway-Bahnhof in London war 1967 in den britischen Hitparaden und auch in der BRD erfolgreich notiert.Obwohl die "Kinks", die Schrulligen, in den 60er jahren eine Reihe von Hits produzierten, gehörte " Waterloo Sunset " zu meinen Lieblingsstücken. Und dieses nicht nur, weil ein paar findige, der englischen Sprache etwas mächtigere Mitschülerinnen aus der Klass 9a der Volksschule in Heeßen, damals den " Kinks " - Text für unsere Schülerzeitung " Das Fenster " übersetzten und unsere Readktion - davon ganz hin und weg - diese auf Matrize schrieben, um sie dann abzudrucken. " Dirty Ol´River, Musst You Keep Rollin´..." - Herrlich!

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Kinks

1.5. Fire Brigade

Für den Musikfreund sind Oldies etwas bleibendes im eigenen Leben. Sie verbinden ihn mit mehr oder minder einprägsamen Ereignissen aus dem einstigen Teenager - Jahren. " The Move " waren eins Synonym für einen mit Schlaghose, Rüschenhemd und grell-bunten Halstuch begleiteten Partyabend in irgendeiner Elternwohnung oder einem nachbarschaftlichen Haus. Neben " I Can Hear the Gras Grow ", " Blackberry Way " gehörte auch " Fire Brigade " zu den dort gespielten Titeln. Eine knisternd, knackende Single wurde über einen Plattenhobel in einen quäkende Plastik ummantelten Lautsprecher eingespielt. Grausam, aber eben tanzbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Move

1.6. White Rabbit

Die US-Formation um die Frontfrau Grace Slick mit dem viel sagenden Namen " Jefferson Airplane "spielte bereits auf einigen Festivals, ehe die Gruppe auch einige Erfolge in den Hitparaden verzeichnen konnte. Mit " Somebody to Love " gelang ein Erfolg in den Charts. " Das Stück " White Rabbit " knüpfte hieran an. Die vielen LPs kamen bei den Fans jedoch besser an. Der Text indes behandelt die Drogenerfahrungen vieler junger Leute von damals: " And You Have Some Kind Of Mushrooms..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Jefferson_Airplane


2.1. Whole Lotta Love

Ein Hammer - Stück, allerdings von der Gruppe " Led Zeppelin ", dass hier die Formation CCS coverte. Der - beinahe - gesangslose Titel landete denn auch unter den ersten 20 der UK - Charts im Jahr 1970. Aber, wer waren denn eigentlich CCS? Tja, ich könnte es auch nach über 40 Jahren immer noch nicht so genau sagen. Also, WWW: " Wer waren CCS? " - Das waren C.C.S ( Alex Corner und Mannen ).
" Walking " und " Tape Turns on the Water " folgten. Auch aus meinem Universum - Plattenteller drehten sich die drei Single - Scheiben viele Male.

http://de.wikipedia.org/wiki/Collective_Consciousness_Society


2.2. On the Road Again

Ein Klassiker aus den später 1960er Jahren. " Canned Heat ", so hieß die Truppe aus den USA kamen mit diesem Stück groß heraus. Nicht nur, weil dort eine Sitar zu dem Eunuchen haften Gesang des Bob " The Bear " Hite von  Alan " Blind Owl " Wilson leierte, sondern weil die Melodie wunderbar einfach klingt. " Canned Heat " ( großzügig übersetzt: konservierte, eingemachte Hitze ) blieben auch mittels weiterer Chartstitel im Geschäft, obwohl die Truppe eher dem Blues und Bluesrock geneigt war.Der Gitarrist Alan Wilson nahm sich 1970 das Leben; der " Dicke Bär " Bob Hite verstarb 11 Jahre später, weil er sich zu viele Drogen rein gepfiffen hatte und  16 später traf es Henry Vestine auf dem Pariser Flughafen. " Canned Heat " indes touren wieder: Am 21. April 2014 sind sie ab 20.00 Uhr im legendären " Pumpwerk " in Wilhelmshaven zu hören und zu sehen. " On The Road Again " - eben!

http://de.wikipedia.org/wiki/Canned_Heat


2.3. House Of The Risng Sun

Aber Hallo! Ein Stück, an dem sich einige Bands versuchten. Hier sind es die Mannen um Eric Burdon. " The Animals " brachten den Titel 1964 in die UK - Charts auf Platz1. Toller Gesang des Bluesers Eric Burdon. Aber auch die Hardrock - Variante der Holländer " Frijid Pink " war nicht von schlechten Eltern. Wer einst Gitarre spielen wollte, musste den " Animal " - Titel alle Male auf der Pfanne haben. " The Animals " versäumten es indes nicht, nach dem Riesenerfolg nach zu waschen: Mit " See See Rider ", " San Fransico Nights " oder auch " Ring of Fire " kam die Band ebenfalls in die Hitparden.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Animals

2.4. Hang On Sloopy

Dieser Titel war 1966 viele Wochen lang die Nummer 1 in den US - Chartnotierungen. Als Band zeichneten sich " The McCoys " dafür verantwortlich. Schöner, runder Beat aus den kunterbunten Mittsechziger. Auch in der " BRAVO " - RTL -Hitparade waren " The McCoys " und " Hang on Sloopy " vertreten. Nach 2 weiteren Singles, die sich auch in den Hitparaden wieder fanden, löste sich die Gruppe 1969 auf. Die beiden Brüder Rick ( Gitarre ) und Randy Zehringer ( Schlagzeug ) sowie der Bassist Jo Hoobs schlossen sich danach dem Bluesrocker Johnny Winter als Begleitband an. Jo Hoobs verstarb 45jährig; der Keyboarder Robertson 47jährig im Jahr 1993.


http://de.wikipedia.org/wiki/The_McCoys


2.5. Pictures Of Matchstick Men

As die Single 1968 in die Hitparaden kam, hatte bereits die experimentelle Phase des Beat oder Pop begonnen. " The Status Quo ", oder kürzer: " Status Quo " ließen einen verzerrten Gesang einfließen, der für das etwas englischsprachkundige Ohr nun kaum noch zu verstehen war. Immerhin konnten die dann eher Gitarren lastigen Folge Stücke der Truppe jenen Titel fast vergessen machen. Dennoch: " Pictures Of Matchstick Men "  gehörte auch den Plattenteller zu jeder Beat - Party und Geburtstagsfete in unserer Teenie - Zeit. Und sie rocken immer noch!


http://de.wikipedia.org/wiki/Status_Quo


2.6. Something In The Air

Bei dem Titel der Gruppe " Thunderclap Newman " erinnere ich mich sofort an deren Auftritt im legendären " Beat Club " von Radio Bremen Fernsehen bei Uschi Nerke. Klasse! Leider konnten die Mannen um den Bassisten der " Who ", Pete Townshed musikalisch nichts mit sich anfangen, so dass die Truppe nicht einmal ein Jahr existierte. Dennoch ist " Something In The Air " ein absoluter " Muss " - Titel  aus dem Jahr 1969.


http://de.wikipedia.org/wiki/Thunderclap_Newman


2.7. A Whiter Shade Of Pale

Wer diesen Song, der als Bach - Adaption durch gehen könnte, nicht kennt, ist entweder zu spät geboren oder ahnungslos. " Procol Harum " landeten damit einen Nummer Eins - Hit. Überall schallte dieses Stück aus den Lautsprechern der Stereo - Anlagen oder " Wurlitzer " - Musikboxen. Das Duo Gray Brooker und Keith Reed entwickelte sich mit wechselndem Band - Personal weiter und brachte Titel, wie " A Salty Dog " heraus.


http://de.wikipedia.org/wiki/Procol_Harum



2.1.1.. You'Ve Lost tThat Lovin´ Feelin'

Ein schöner, schmalziger Titel der Gebrüder aus dem Jahr 1964. Singen kööne se dennoch. Die " Righteous Brothers " wurden ja bekanntlich 1962 gegründet. Zunächst nannte sich das Duo, bestehend aus

Bill Medley, geboren am 19. September 1940 in Sanat Ana, Kalifornien;
Bobby Hatfield, geboren am 10. August 1940 in Beaver Dam, Wisconsin

" The Paramours ", ehe sie auf den Namen " Righteous Brothers " kamen. Mit dem Stück " You´Ve Lost That Lovin´ Feelin " landeten sie einen Nummer Eins - Hit. Der seichte Titel traf dabei den Geschmack der von dem Rock`N`Roll - Begeisterten aufgescheuchten Damen jener Zeit. Mit " Unchained Melody " ( Part 1 und 2 ) sowie " Dream On " folgten weitere Charts - Titel. In den 1970ern und 1990ern wurden diese beiden Hits noch mal runderneuert auf den Markt geworfen. Die Zeit der " Brüder " war indes vorbei.
Hatfield verstarb am 5. Dezember 2003 in einem Hotel an einer Überdosis Koks.


http://de.wikipedia.org/wiki/The_Righteous_Brothers



2.1.2. Light My Fire

Der von Geburt an blinde  puerto - ricanische Sänger Jose´ Feliciano, geboren am 10. Sepetember 1945 in Lares, erlernte früh das Gitarre spielen und Singen. Als er 1968 mit seinem Titel " Light My Fire " in die Hitparaden kam, hatte er bereits vermehrt in Klubs in den USA gespielt. Seine sehr interessante Version des " Doors " - Hits zeugt davon, dass er nicht nur eine exzellente Stimme besitzt. Später produzierte er eine Reihe von Alben, ehe er sich zunehmend auch dem Fernsehen widmete, wo er mit David Carrine in einem Kung - Fu - Schmus zu sehen war. " Light My Fire " von Feliciano landete auf Platz 3 der US - Charts im Jahr 1968.


http://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Feliciano


2.1.3. Honey

Hach, wat für´n Schmalz triefender Pop - Song von Bobby Goldsboro? So widersprüchlich das bedeutungsschwangere Jahr 1968 war, so differenziert zeigt sich auch die Musik aus diesem Zeitraum. Neben Psychedelic - Musik, Rock und Hardrock, spülte es einst auch wirkliche Schmalzstullen in die Charts. Bobby Goldsboro, geboren am 18. Junaur 1941 in Marianna / Florida, war bereits seit einigen Jahren als Sänger aktiv, ehe er dann einen Nummer Eins - Hit in den USA landete. Vielleicht war es hier der Ausdruck der US - Biedersinns, eine Art präventive, musikalische Konterrevolution, die jenen Song nach oben spülte. Jenseits des Dope - geschwängerten Unterhaltungsgenres der rebellierenden US - Jugend?
Goldsboro verschwand dann nach einigen Jahren in der musikalischen Versenkung und widmet sich heute dem Schreiben von Kinderbüchern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bobby_Goldsboro


2.1.4. In The Year 2525 ( Exordium And Terminus )

Das Duo Zager And Evans und ihr Hit " In The Year 2525 " war in beinahe jeder Musiksendung des Jahres 1969 zu hören. Ein Ohrwurm eben. Und deshalb landete das Stück in diesem Jahr auch durchgängig von den USA über Großbritannien, den Niederlanden bis in die Schweiz und weiter auf Platz Nummer Eins. Völlig zu recht, denn der Song hat was. Das Folk - Rock - Duo indes trennte sich bereits ein Jahr später.
Beide Gitarristen gingen dann eigne Wege und blieben jedoch danach nahezu bedeutungslos im Show-Biz. Dieses ist ein typisches Beispiel für das Phänomen des " One - Hit - Wonder ".
Denny Zager wurde am 14. Februar 1944 geboren und ist somit vor einigen Wochen 70 geworden. Rick Evans hatte am 20. Januar seinen 71. Geburtstag.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zager_and_Evans


2.1.5. Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye

Wenn ich nicht wüsste, dass dieser Ohrwurm der Band " Steam " auch in den 1970ern in sämtlichen Bundesligastadien bei den Anhängern der dort vertretenen Klubs bis zum Exzess in umgewandelter Form herunter genudelt wurde, ich hätte dat Ding glatt aus meinem Langzeitgedächtnis gestrichen. Eine furchbare Art, mit wenig Text und einem minimalistischen Musikaufwand, den Hörern Unterhaltung anzubieten. Immerhin standen " Steam " 13 Wochen lang auf dem Hitparadenplatz1. Allerdings nur in den USA. Wer aber waren eigentlich " Steam "?
Die Urformation bestand aus:

  • Gary DeCarlo
  • Paul Leka
  • Dale Frashuer

Später kamen weitere Studiomusiker hinzu. Nach einem Album und weiteren Singlescheiben löste sich die Gruppe auf.


http://de.wikipedia.org/wiki/Steam_(Band)


2.1.6. Oh Happy Day

Ein weiterer Millionenseller aus dem Jahr 1969. " The Edwin Hawkins Singers " produzierten das Stück aus eigenen Finanzmitteln. Damals kam die ausgekoppelte Single ohne riesigen Werbeaufwand auf den Markt und wurde gleich in die Charts katapuliert. Der Gospelchor -Leiter Edwin Hawkins, geboren am 18. August 1943 in Oakland / Kalifornien war bereits als 7jähriger in einem Chor aktiv, ehe er eine eigene Interpretation von Kirchenliedern prägte.


http://de.wikipedia.org/wiki/Edwin_Hawkins


2.2.1. Simon Says

Kaugummi - Beat, so hieß eine kurze Zeit lang eine Pop - Richtung in den 1960er Jahren. Zu den Vertretern dieser eigenwilligen Popmusik zählte sich auch die US - Gruppe " 1910 Fruitgum Company ". Die Retortenband der beiden amerikanischen Musikproduzenten Jerry Kasenetz und Jeff Katz wurde nachdem " Simon Says " zum Bestseller mutierte für eine Tournee eigens zusammen geklaubt. " Bubble Gum " - Sound zielte auf den Geschmack der schon damals hofierten Mittelschichtskinder ab. Immerhin konnten " 1910 Fruitgum Company " danach weitere, durchaus erfolgreiche Single produzieren.
" Simon Says " indes war auf keiner Party in den Endsechzigern weg zu denken.

http://de.wikipedia.org/wiki/1910_Fruitgum_Company


2.2.2. Mirror, Mirror

Wer sich hinter der Band " Pinkerton´s Assorted Colours " verbirgt, war mir bis heute nicht bekannt. Nach der Netzrecherche indes, steht fest, dass diese Truppe sich wie folgt zusammen setzte:

  • Samuel Pinkerton Kempe
  • David Holland
  • Tony Newman
  • Barrie Bernhard
  • Tom Long

 Die Truppe wurde bereits Mitte der 1960er Jahre gegründet und führte in Anlehnung an die einst berühmte Privatdetektei Pinkerton den kruden Namen. Ihre Mitglieder zählten sich zu den Mode bewussten Mods in England. Nach fünf weiteren Single - Veröffentlichungen war dann wohl Schluss.
" Mirror, Mirror " aus dem Jahr 1965 belegte in UK immerhin Platz 9 der offiziellen Charts. Die Band konnte jedoch mit ihrer leicht verdaulichen Musik keinen Blumentopf gewinnen.

2.2.3. Yummy, Yummy,Yummy

Noch eine Gummi - Kaugummi - Nummer. Dieses Mal von dem anderen, berühmte Vertreter des " Bubble - Gum " - Sounds, dem " Ohio Express ". Leicht bekömmlich, tanzbar, aber auch schnell überhört, so könnte sich der Titel nach fast 46 Jahren einstufen lassen. Spass hat´s dennoch gemacht, wenn die Single mit 45 mp auf dem Plattenteler gedreht wurde. " Yummy, Yummy,Yummy " erreichte Paltz 4 der Charts in GB.


http://de.wikipedia.org/wiki/Ohio_Express


2.2.4. Build Me Up Buttercup

Die Pop - Soul - Truppe " The Foundations " zählte in den 1960ern zu den berühmten englischen Vertretern des so genannten Phili - Sounds, einer Mischung aus Rhythm and Soul und Pop - Elementen, die in Philadelphia kreiert wurde. " The Foundations " lehnten sich musikalisch dieser Richtung an und landeten mit dem von dem Sänger der Gruppe " Manfred Mann " Mike d´Abo geschrieben Stück 1968 einen Millionenseller.  Danach wurde es ruhiger um die Band, die heute ab und an noch auftritt.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Foundations


2.2.5. Jennifer Juniper

Mister Donovan Leitch ist ein weltbekannter Singer - Songwriter. Seine vielen internationalen Hits wurden auch von anderen Bands und Interpreten gecovert oder adaptiert. Mit " Jennifer Juniper " stieg er nach " Sunshine Superman " oder " Hurdy Gurdy Man " in die europäischen Charts nach oben. Sicherlich, die Hammer - Titel, wie auch " Atlantis ", " Colours " oder etwa " Universal Soldier " waren um Meilen besser als dieser, aber hörbar ist " Jennifer Juniper " auch heute noch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Donovan_(Musiker)


2.2.6. Aquarius ( Let The Sun Shine In )

Das Musical " Hair " aus dem Jahr 1969 war ein Welterfolg. Nicht nur, weil es die Zeit exakt beschrieb, in der Pop - Beat - Rockmusik zum Inhalt der einstigen Generation unabdinglich dazu zählte, sondern, weil auch das Image, das entsprechende Outfit passen musste. Haare in sämtlichen Längen waren in. Ob Kraushaar, Löwenmähne oder Glatthaarfrisuren bei Weiblein und Männlein, war dabei völlig egal. Der Titel " Aquarius " stammt aus dem Musikal " Hair " und landete in der Version der Fith Dimension strikt auf Nummer 1 der US - Charts. Ein souliges Stück mit viel Drive. Prima!

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Fifth_Dimension


3.1.1. I Was Kaiser Bill´s Batman

Wer den pfeifenden Jack Smith nicht nach pfeifen konnte, gehörte einst nicht dazu. " I Was Kaiser Bill´s Batman " war 1967 Kult. Zeigte sich doch hier, wie lebendig die Beatmusik in den 196oern war. Auch Instrumentalstücke oder Schrullen gelangten in die Charts. Das Swinging  London von damals benötigte immer mehr Nachschub, um seine führende Position in Sachen Pop - und Beatmusik unterstreichen zu können. Wer damals ein wenig Stimme hatte, die Töne traf und vielleicht noch ein Instrument spielen konnten und nicht bis Drei auf den höchsten Baum im Londoner Hyde Park geklettert war, dem drohte ein Plattenvertrag. Toll! Für den inzwischen 68jährigen Billy Moeller alias Wristling Jack Smith war der Titel indes nur ein One-Hit-Wonder.


http://de.wikipedia.org/wiki/Whistling_Jack_Smith


3.1.2. Cinderalla Rockefella

Das Duo und auch Ehepaar Esther und Abi Ofarim konnte mit " Cinderella Rockefella " in dem Jahr 1968 einen Nummer Eins - Hit landen. Nun, eigentlich lässt sich über Geschmack hinlänglich streiten. Meiner war das Stück nicht unbedingt. " Morning Of My Life " gefiel mehr wesentlich besser. Dennoch: Singen konnten beide und sie ließen sich auch gut vermarkten, weil ihre Liedchen schön softig waren. Leider hielt der Ruhm nicht allzu lange.1970 wurde das Paar geschieden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Esther_%26_Abi_Ofarim


3.1.3. Rosie

Als Don Partridge den Titel " Rosie " veröffentlichte, waren die Beat - Jahre, die Zeiten des leichten Hits beinahe vorbei. Eine Ein - Mann - Show des Mundharmonika spielenden und mit Pauke sowie Schellenbaum ausgestattete Straßenmusikant hatte plötzlich mit dann auch noch eigen geschriebenen Stücken Erfolg. Don Partridge, geboren am 27. Oktober 1941 in Bournemouth konnte mit " Blues Eyes " noch einen weiteren Charttitel landen. Eigentlich zählte er zu den oft verkannten Singer - Songwriter. Er verstarb am 21. September 2010 in Peacehavn, England.


http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Partridge


3.1.4. Lily The Pink

Wer Pubs liebt, wer Whiskey trinkt oder Guinnes in Pint - Gläsern konsumiert, der muss diese Musik mögen. " The Scaffold " und " Lily The Pink " ein Sauflied aller erster Güte aus dem Jahr 1968. Das Stück gehörte natürlich in das Repertoire eines jeden Hobby - Plattenreiters des 1968er Jahrgangs. " The Scaffold ", das waren damals:


Die Komiker produzierten dann noch einige Vinylscheiben, ehe sie getrennte Wege gingen. Mit " Thank U Very Much " hatten sie bereits 1967 einen Charttitel im Rennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Scaffold


3.1.5. I´M The Urban Spaceman

" The Bonzo Dog Doo Dah Band " waren mit dem Stück ebenfalls im Jahr 1968 erfolgreich. Die " Bonzos " spielten in verschiedenen Besetzungen vier Studioalben und mehrere Single ein. Die Gruppe löste sich zu Beginn der 1970er Jahre auf; fand dann in den 1990ern wieder zusammen. Zwischenzeitlich produzierten einige Mitglieder Solo - Alben oder waren bei anderen Musikern und Bands tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bonzo_Dog_Doo-Dah_Band


3.1.6. Je T´Aime... Moi Non Plus

Kaum ein anderer Titel sorgte zum Ende der 60er Dekade für so viel Gesprächsstoff. Die verspießte, klerikal verblendete und verschissene BRD - Gesellschaft nach dem Kriegsende brachte es fertig, diesen Titel auf die Schwarze Liste zu transportieren, weil er angeblich unsittsam war. Nun, die Jugend von damals sahen oder besser hörten in den Sanges - Säusel - und Stöhnkünsten eher etwas anderes. Sei´s drum. Es ist nun 45 Jahre her seit Serge Gainsbourg und Jane Birkin den Skandal - Titel veröffentlichten. Gaisnbourgh verstarb 1919 im Alter von 72 Jahren in Paris; Birkin, inzwischen 67 Jahre alt, versuchte sich in den 1990ern mit Chansons und französisch - sprachigen Schlagern ( Grand Prix ). Die Erfolge der Beiden nach " Je T ´Aime " blieben indes überschaubar.


http://de.wikipedia.org/wiki/Serge_Gainsbourg

http://en.wikipedia.org/wiki/Jane_Birkin


3.2.1. Groovin´With Mr. Bloe

Mal wieder ein Instrumentalstück mit Mundharmonika. Es dröhnte 1970 aus jeder " Wurlitzer " - Musikbox, wenn auch erst nach Einwurf von mindestens zwei 10 - Pfennigmünzen oder mehr. Dann aber wummerte ein Mega - Bass aus dem Ungetüm, dessen Mechanik zuvor die 45er Vinylscheibe von " Mr. Bloe " heraus suchen konnte. " Groovin´With Mr. Bloe " war ein Kultstück, weil es einfach groovte. Und deshalb stand das Lied ja auch viele Wochen lang in den Charts." Mr. Bloe " war eigentlich in Musikprojekt des Tony Orlando, der später mit der Band  " Dawn " Popmusik produzierte. Die Mundharmonika indes war echt. Harry Pitch ließ sie aufklingen. Toll!


http://de.wikipedia.org/wiki/Mr._Bloe


3.2.2. Excerpt From A Teenage Opera

Als der Titel 1966 in die Charts gelangte waren viele Musikfreunde eher überrascht, dass Beat auch einen klassischen Einfluss haben kann. Zudem singt ein Kinderchor im Hintergrund wunderbar mild und griffig etwas vom Kaufmann mit dem Namen Jack, der plötzlich verstarb. Das klassische One - Hit - Wonder des Engländers Keith West, der später Psychedelic - Rock spielte, sollte eigentlich ein Versuchsballon für ein Popmusik - Spektakel sein, dass jedoch von der Plattenfirma wegen zu hoher Kosten wieder eingestampft wurde. West ist im Verlaufe der Jahre dem Musik - Biz treu geblieben und produziert Werbung mit musikalischer Untermalung.


http://de.wikipedia.org/wiki/Keith_West


3.2.3. This Wheel´s On Fire

Wer Julie Driscoll in den 1960ern je gesehen hat, weiß, dass sie eine Kurzhaarfrisur trug, eine klasse Stimme besaß und sich mit dem Organisten Brian Auger und der Gruppe " The Trinity " über einige Jahre über diverse Titel in den Charts aufhielt. " This Wheel´s On Fire " aus dem Jahr 1967 wurde neben " Indian Rope Man " und dem Klassiker " Road To Cairo " als kommerzieller Versuch, den Beat, den Rock und den Jazz zu vereinen. Dieses gelang nur teilweise. Wohl auch, weil die Band ihrer Zeit weit voraus war.
Brian Auger widmete sich nach der Auflösung der Gruppe, wie auch Julie Tippetts ( sie nahm den Namen des Jazz - Organisten Keith Tippetts an ), der experimentellen Jazzmusik.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trinity_(Band)

http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Auger

http://de.wikipedia.org/wiki/Julie_Driscoll


3,2.4. Puppet On A String

Ein poppiger Grand Prix - Sieger - Titel der englischen Sängerin Sandie Shaw. Die einzige Besonderheit dabei war, dass sie ihn barfuß aufführte. Darüber zerissen sich 1967 viele Biedermichel in der Musikbranche noch die Mäuler. Nun, Shaw´s Sangeskünste waren unbestritten gut; der Titel indes eher eine Nervensäge. Im Laufe der vielen Jahre indes darf er ruhig wieder aufgelegt werden, denn was heute beim ESC ( dem Nachfolger des Grand Prix ) so alles auf den Bühne Europas stand muss das Qualitätsmerkmal " unterirdisch " erhalten. Shaw - eigentlich Sandra Ann Goodrich - indes konnte den Erfolgshit nicht wiederholen und dudelte bis zum Ende der 1960er Jahre eine Reihe von Single ab, die dann eher unter ferner liefen einzuordnen waren.
Weitere Comeback - Versuche in den 1980er und 1990er scheiterten. Shwa lebt heute - inzwischen auch 67jährig - in England.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sandie_Shaw


3.2.5. ( Dance With The ) Guitar Man

Ein Zwitter zwischen Instrumental - und Gesangsstück von Duane Eddy. Hinter dem Namen verbarg sich der 1938 geborenen US - Gitarrist, der zunächst über die Country - Musik zum Rock gelangte. Das Stück aus dem Jahr 1962 war hörbar, jedoch nicht der große Erfolg des Musikers. Mit " Peter Gunn " landete Eddy einige Jahre zuvor einen sensationellen Instrumental - Hit.


http://de.wikipedia.org/wiki/Duane_Eddy


3.2.6. The God, The Bad And The Ugly

Noch ein gesangsfreier Titel. Dieses Mal von dem Orchester des Ameirkaners mit italienischen Wurzeln, Hugo Montenegro kredenzt und aus dem gleichnamigen Italo - Western ( westdeutscher Titel: Zwei glorreiche Halunken ) stammend. Montenegro war später weiter in der Filmbranche tätig. Er verstarb 1981 in Palm Springs,Kalifornien, im Alter von 55 Jahren. Der Titel stammt von dem Italienischen Filmregisseur Enrico Morricone.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Montenegro


4.1.1. He Ain´t Heavy, He´s My Brother

Die Beatgruppe " The Hollies " mischten in den 1960ern in den Charts mächtig mit. Ob nun die Bob Dylan _ Adaption von " Blowin´In The Wind ", " Bus Stop " oder " Carrie Anne ", sie alle landeten in den Hitparaden. Die Gruppe wurde später einige Male personell umformiert, verschwand in den 1970ern dann eher in der Versenkung, vollzog in den 1980ern ein Comeback und tingelt heute noch über die Bühnen. Graham Nash, eines der Gründungsmitglieder, gesellte sich ab 1968 zu der Formation Crosby, Stills, Nash and Young, die dann auf dem legendären " Woodstock " - Festival auftraten. Das Lied " He Ain´t Heavy, He´s My Brother " wurde 1969 veröffentlicht.


http://de.wikipedia.org/wiki/The_Hollies


4.1.2. Matthew And Son

Wundersamer Cat Stevens. Der demnächst 66jährige hat nicht nur eine Metamorphose absolviert. Zunächst trat er in London in kleineren Gaststätten als Solist auf. In der Mitte der 1960er Jahre erhielt er einen Plattenvertrag. Aus dem Jahr 1966 stammt die gleichnamige LP - Auskoppelung " Matthew And Son ".
Später folgten weitere Single, die zum Teil sehr erfolgreich wurden. Mit " Morning Has Broken " wurde Stevens nicht nur europaweit bekannt. Nach dem Ende seiner Laufbahn als Pop  - und Folksänger konvertierte er zum Islam und nennt sich nunmehr Yussuf Islam. " Matthew And Son " ist ein typischer Song aus der Frühzeit seines Schaffens.


http://de.wikipedia.org/wiki/Cat_Stevens


4.1.3. ( If Paradise ) Is Half As Nice

Die hohe Stimme des " Amen Corner " - Sängers Andy Fairwether - Low erinnert ein wenig an die nasalen Darbietungen der Bee Gees in jener Zeit. Die Gruppe gründete sich 1966 und löste sich bereits 3 Jahre später wieder auf. Zuvor kamen sie mit " Bend Me, Shape Me " in die UK - Charts.
" If Paradise Is Half As Nice " schaffte es dort sogar auf Paltz 1. Der Titel stellt jenen popigen Stil der Gruppe aus den 60ern dar, mit dem sich jedoch nicht jenes Bandmitglied identifizieren konnte. Frairweather -Low zum Beispiel wurde in den 1970ern ein begehrter Studiomusiker, der auch bei " Pink Floyd " zu hören ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amen_Corner


4.1.4. Lazy Sunday

Die " Small Faces " gehören zu dem Brit - Beat und Pop, wie das Ei zur Henne und umgekehrt. " The Small Faces " landete ab Mitte der 1960er Jahre einige Hits. So natürlich auch " Lazy Sunday " von 1968. Dieser Titel durfte nicht auf einer Fete fehlen. Zuvor aber waren sie mit " Sha-La-La-Lee " 1966 in die Charts gekommen. Es folgten Stücke, wie " All Or Nothing ", " Itchycoo Park " oder " Tin Soldier ", ehe die Gruppe 1969 auseinander ging. Steve Marriott gesellte sich zu " Humble Pie ", die übrigen drei Musiker führten ihr musikalisches Dasein unter dem Namen " The Faces " zusammen mit Rod Stewart und Ron Wood fort. Ronnie " Plon " Lane scherte zu Beginn der 1970er und noch vor der Auflösung der Band aus. Lane verstarb 1997 an MS. Steve Marriott kam bei einem Brand in dem Wohnhaus seines Anwesens in Sussex 1991 ums Leben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Small_Faces


4.1.5. Kites

Der Titel von Simon Dupree & Big Sound war mir bis vor dem Kauf des Compilers unbekannt. Simon Dupree, eigentlich eine Bluesmusik - Gruppe änderten zum Ende der 1960er Jahre ihren Stil und kaprizierten ihr Wirken auf Psychedelic - Music.
Die Gruppe bestand aus den drei Shulman - Brüdern sowie den beiden Hines - Brüder und Pete O´Flaherty. Aus ihr ging dann die Pro - Rockband " Gentle Giant " hervor.
Mit " Kites " waren sie in den UK - Charts notiert.

 http://en.wikipedia.org/wiki/Simon_Dupree_and_the_Big_Sound


4.1.6. Everybody´s Talkin´

Der smarte Herr Nilsson im Alleingang mit einem Titel von Fred Neil aus dem Jahr 1969. Danach verschrieb er sich eher dem Jazz - Rock und brachte den Klassiker " Schmilsson " heraus. Auf dem kommerziell erfolgreichsten Album konnte er exzellente Musiker, wie Klaus Voormann, Chris Spedding, Herbei Flowers oder auch Gray Wright zum Mitspielen gewinnen.  Harry Nilsson veröffentlichte bis zu seinem Tod 194 eine Vielzahl von Alben und Single. Außerdem schrieb er Filmmusik.


http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Nilsson


4.1.7. Where Do You Go To My Lovely

Der Popsänger Peter Sarstedt und sein Klassiker aus dem Jahr 1969 über eine Schöne im reichen Umfeld. Er schrieb danach weit mehr als 100 Songs, ohne selbst noch einmal ganz oben in den Charts mitmischen zu können. Der leicht durch den Einfluss von französischen Chansons einstige Nummer Eins - Hit orgelte auf jeder Feier.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Sarstedt


4.2.1. Ferry Cross The Mersey

Gerry And The Pacemakers waren eine Band aus Liverpool, die 1963 gegründet wurde. Das Brüderpaar Marsden nannte die Gruppe zunächst  " The Mars Bars " und hoffte durch den weltbekannten Süßwarenhersteller finanzielle Unterstützung zu erhalten. Stattdessen drohte der mit einer Zivilklage, so dass die Truppe in " The Pacemakers " umbenannt wurde. Neben dem Stück " Ferry Cross The Mersey " intonierten sie später noch " You´ll Never Walk Alone ", die Vereinshymne der " Reds " aus Liverpool.
Freddie Marsden verstarb früh am 9. Dezemebr 2006 im Alter von 66 Jahren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerry_%26_the_Pacemakers


4.2.2. With A Little Help From My Friends

Der Hit, mit dem Joe Cocker quasi über Nacht berühmt wurde. Im Original von den Beatles auf dem legendären " St. Ppper´s Lonely Heart Club Band " - Album enthalten, coverte der gelernte Gasinstallateur aus Sheffield, England, das Beatles - Stück und sang es mit einer Inbrunst, dass die Liverpooler Jungs neidisch werden konnten. Der gute Joe wird am 20. Mai 70 Jahre alt Als die Single vor 45 Jahren veröffentlicht wurde war sie eine Sensation und gleich die Nummer Eins in den UK - Charts.


http://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Cocker


4.2.3. Refecetions Of My Life

Mit einem weiteren Covertitel der Beatles aus dem  legendäre " White " - Album, nämlich " Ob La Di, Ob La Da " konnten auch " The Marmalade " punkten. Die schottische Band wurde 1967 in " The Marmalade " umbenannt, nachdem sie zuvor " Dean Ford And The Gaylords " hießen. Das Stück " Reflections Of My Life " war im Jahr 1968 in den britischen Charts notiert.


http://de.wikipedia.org/wiki/The_Marmalade


4.2.4. You Don´t Have To Say You Love Me

Die gute Dusty Springfield konnte singen, keine Frage. Allerdings zählt dieser, aus 1966 stammende Titel, eher zu ihren schwächeren Hits.Dusty Springfield, bürgerlich eigentlich
 Mary Isabel Catherine Bernadette O’Brien verstarb früh, im Alter von 60 Jahren an Krebs.
Ihre einzigartige soulige Stimme indes blieb auf ungezählten Tonträgern erhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dusty_Springfield


4.2.5. Step Inside Love

Da Sängerinnen auch hier in der absoluten Minorität sind, folgt nach der guten und unvergessenen Dusty, die eher schlechtere Cilla Black. Na, ja, der Titel ist dennoch hörbar und stammt aus dem Jahr 1968.

4.2.6. The Sun Ain´t Gonna Shine Anymore

Um Himmels Willen - Nein! Die schmalzigen " Walker Brothers " bilden hier mit dem Welthit den Abschluss und predigen eine Apokalypse. Schönes Liedchen. So durften sie aus dem Jahr 1966, in dem die Engländer auch noch Fußballweltmeister im eigenen Land wurden, immerhin den Sonnenschein einfangen. Im " Beat Club " bei Uschi Nerke sahen die Brüder urig aus; mit ihren frisch gefönten Pilzköpfchen.  John Walker, eigentlich John Joseph Maus verstarb am 7. Mai 2011 in den USA.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walker_Brothers


Auch wenn der LP - Schuber nicht alle Songs aus jener bewegten Zeit enthält, stellt er dennoch einen repräsentativen Querschnitt dar. Die Rechte für jene Klassiker der Beatles, Stones oder Who waren wohl nicht zu erhalten oder zu teuer. Andere Lieder findet der Musikinteressierte auf weiteren Compilern der Firma Teldec.



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