Doktor oder nicht?



Die Internet - Plattform " Vroniplag " hat sich ja zum Ziel gesetzt, die vielen falsch geführten, somit auch oft unecht erworbenen ,zudem gekauften Doktortitel, die vielleicht über eine Dissertation verliehen wurden, zumindest zu überprüfen und wenn dabei Unregelmäßigkeiten auftreten, diese entsprechend kenntlich zu machen.
Eine andere Art des wissenschaftlichen Arbeitens, also. Diese wird zudem nicht honoriert. Und - weil die Plag - Jäger " in der Anonymität tätig sind, gibt es zwar ab und zu ein Interview mit den Medien ( meisten mit der Presse, wie kürzlich in Form des berühmten " SPIEGEL " - Gesprächs ), sonst aber, prüfen die ( Damen ) und Herren eher im Untergrund.

Das soll auch nach den Vorstellungen der Plagiatsenthüller künftig so bleiben. Sehr zum Leidwesen der Medien und insbesondere des Hamburger Nachrichtenmagazins. Die dortige Journalistin bedauerte es, indem sie - in einem kritischen Unterton - just den Alias - und Fanatsienamen ihres Gesprächspartners explizit aufführte. Sei´s drum. Nicht jeder, der eine sinnvolle Tätigkeit ausübt, muss - vor allem dann nicht, wenn sie ohne Entgelt oder andere Wohltaten erfolgt - seine Identität preis geben. Denn damit wird der Angreifer selbst angreifbar.

Vielleicht handelt es sich um eine Person im Wissenschaftsbetrieb, Möglicherweise auch um einen promovierten Schnüffler. Es könnte aber auch ein Taxi fahrender Einser - Promovend sein, der nie einen richtigen Job vorweisen durfte, weil er kein Vitamin B über die CDU - FDP - SPD - Sonstwie - Partei vorweisen konnte oder keine Seilschaften knüpfte, weil dieses ihm zuwider war? Alles nur Spekulationen!

Auf jeden Fall hat " Vroniplag " eine gewissen Stellenwert, in dieser, unserer, auf Moneten, Macht, Mumpitz ausgerichteten Gesellschaft erlangt. Das ist gut so. Gut ist auch, dass " Vroniplag " klamm heimlich die " Mini " - Dissertation der Frau (Dr.) Ursula van der Leyen, geborene Albrecht, unter die Fittiche nahm, diese sezierte und diese Erkrankung diagnostizierte:


" Bisher (12. Oktober 2015, 04:54:22 (UTC+2)) wurden auf 27 von 62 Seiten Plagiatsfundstellen dokumentiert. Dies entspricht einem Anteil von 43.5% aller Seiten. Davon enthalten 4 Seiten 50%-75% Plagiatstext und und 6 Seiten mehr als 75% Plagiatstext. "


- Zitatende - aus: http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Ugv


Insgesamt sind über " Vroniplag " 142 Dissertationen und weitere wissenschaftliche Arbeiten geprüft worden. Nachdem ein förmliches Verfahren eingeleitet wurde, führte dieses bei etwa jedem Fünften zum Entzug des akademischen Grades. Eine gute " Abschussquote " bisher.



 http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/%C3%9Cbersicht


 Eine gute " Abschussquote " bisher. Und weil sich eine derartige Tätigkeit auch als Geschäftsmodell führen lässt, hat " Vroniplag " - inzwischen als Markenzeichen rechtlich geschützt - eine kommerzielle Seite aufgetan. Nun, gut, deshalb ändert es nichts daran, dass die demokratisch - legitimierte Grundeinstellung der Plag - Jäger, es eben jenen Scharlatanen und Hasenfüßen im Wissenschaftsbetrieb sowie in der übrigen Gesellschaft nicht mehr so leicht zu machen, zu unterstützen ist.



http://www.vroniplag.de/

Wer sich das Lügengebilde der " Promis " unter den Ertappten ( zu Guttenberg, Koch - Mehrin, Schavan ) noch aus der Erinnerung ruft, die damaligen, medial inszenierten Rechtfertigungsversuche zur Grundlage seiner Bewertung dabei nimmt, erhält unisono die erhellende Erkenntnis, dass Lügen eben doch kurze Beine haben. Plumps, da lagen sie im Dreck, die Schavans, zum Guttenbergs und andere Schaumschläger, in diesem, unserem Lande.

Leider gibt es im universitären Umfeld genau so viele Nieten, Nullen und geistig Notleidende, deren einziger Verdienst darauf beruht, schon als junger Mensch der schwarzen Partei beigetreten zu sein, danach die erforderliche Ellenbogen - Mentalität verinnerlicht zu haben und mittel großmäuligem Auftreten, eine Aura zu verbreiten, die einzig und allein dem Zweck dient, die Ahnungslosigkeit zu verschleiern. " Ich weiß, das ich nichts weiß " und davon genug!


Wohlan, lasset uns die Plagiatsjäger für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen, damit ihnen jene Wertschätzung zuteil kommt, die ihnen durch die breite Öffentlichkeit verwehrt wird. " Wieso, soll der zurücktreten, nur weil er keinen Doktortitel mehr hat. Der will doch nicht mehr als Arzt arbeiten. ", so ähnlich entfleuchte es einer biederen, modisch aufgepimpten Blonden von der Strasse, als die Guttenberg - Affäre in den Medien hochgejazzt wurde.


Doktor oder Nicht - Doktor? ", dass ist wie immer die Frage. 

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Nun ja, mit einem Aufenthalt an einer Universität stimmt in der Vita unserer werten Verteidigungsministerin ja offenbar auch nicht alles. Da fragt man sich, was man glauben kann oder soll. Am Ende ist ihre Frisur ein Helm, ihr Name gar nicht Ursula, sondern Uwe und sie stammt gar nicht von hier, sondern vom Planeten Melmac. Aber das sind alles nur Nebengeräusche in einer Welt, in der sich jeder Blender für ein großes Licht hält und damit auch noch gut vorankommt. Brrr... ;o)

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