Die Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen......
Wenn am kommenden Dienstag, den 20. Oktober 2015, die so genannte " PEGIDA " - Bewegung ihr einjähriges Bestehen feiern darf ( oder auch nicht ), ist es Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Für den gemeinen " Gutmenschen " ist diese Zusammenrottung von geistig Verwirrten unter dem Denkmantel die demokratische Speerspitze der schweigenden bürgerlichen Mehrheit sein zu wollen, nichts anderes, als verdeckter Rassismus, den es abzukehren gilt, wie die lästige Bremse am Hinterteil des Zossen auf der Koppel. " PEGIDA " dürfte somit die Neuauflage der Geburtswehen vor 1932 sein. Oder, etwas exakter formuliert: " PEGIDA " ist die Wiedergeburt der SA?
Sind aber beide Bewegungen vergleichbar? Nein!
Schon allein die Bedingungen bei der Entstehung jener Bewegungen sind unterschiedlich.
In dem einstigen Deutschland der 1920er Jahre herrschten Massenarbeitslosigkeit, Armut und Anarchie auf den Straßen. Ein guter Nährboden für Extremisten, Scharlatane und Berufslügner in der Politik. Deshalb wurde diese Spezies auch von dem Kapital und seinen Handlangern in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen massiv unterstützt.
Getreu dem Motto: Lügen haben zwar kurze Beine, bringen aber Geld.
Was aus dieser Entwicklung einige Jahre später wurde, füllt Kilometer lange Schriften, Dokumentationen und oft schwachsinnige Filme.
Der Deutsche galt Jahrzehnte danach als Prügelknabe der Welt. Auch wenn er sich vom braunen Gedankengut und der NS - Zeit geläutert zeigte, gab es qua Geburt im Ausland immer noch ordentlich aufs Haupt. Einmal Nationalsozialist, immer Nationalsozialist?
Nun, inzwischen wissen wir, erkennt die Weltgemeinschaft, dass der - auch wieder vereinigte Teutone - nicht der militante Bier saufende Großkotz ist, der das deutsche Wesen den anderen Staaten auf der Erdkugel überstülpen möchte. Vielmehr ist der Durchschnittsmichel zum Angsthasen mutiert. Er macht sich permanent Gedanken um seine Zukunft. Der eine, der überwiegende bessere Deutsche bezieht in sein Angstszenario ein Verarmung im Alter, eine Überalterung der Bevölkerung und ein schleichendes Aussterben der eigenen Rasse mit ein; der andere, der überwiegend undankbare somit etwas schlechtere Deutsche, hat zudem eine panisch Angst vor Überfremdung - in gleich welcher Form auch immer.
Der größere Teil der Germanen applaudiert den illegal eingereisten Menschen aus den arabischen, den nordafrikanischen und afrikanischen Ländern stehend auf dem Hauptbahnhofsgelände, der kleinere Teil des besorgten Deutschlands protestiert hingegen und marschiert seit jenem 20. Oktober 2014 regelmäßig in Dresden, Leipzig oder sonstwo.
Weil aber " Mama " Merkel die Geflüchteten mit einer herzlichen, christlichen Geste, einer herzensguten Politik und dem Appell " Wir schaffen das! ( Basta! ) willkommen heißt, finden die meisten der Schwarzwähler und viele der SPD - Anhänger jene Politik für richtig und versuchen - als mehrheitlich auftretender Gutmensch - zu helfen. Es wird in rauhen Mengen gespendet, es wird mit angepackt und aufgebaut - der nächste Winter kommt bestimmt!
Davon völlig unbeeindruckt bolzen indes die Pegidisten gegen Merkel, gegen Vize Gabriel gegen Ausländer. Unter dem geschichtsverwässertem Slogan: " Wir sind das Volk (! ) " - färdsch! - treffen sich eben seit jenem Oktobertag, mal wenig, mal mehr, mal gaaaaanz viele aus Dresdens Umgebung und gehen spazifizieren ( Wortschöpfung meines vogtländischen Großvaters ).
Sie zeigen dabei Flagge, wenn auch nicht immer die richtige.
Doch immerhin wird eine völkische Gesinnung artikuliert. " Unser Land (, ) unsre Werte ", " Keine Hassprediger in der Frauenkirche " oder " ( Irre - ) Leitmedien demaskieren. Für Meinungsvielfalt ".
Dann gab es noch einen selbst gebastelten Galgen für Gabriel und Merkel und eine konstruierte Guillotine für den SPD - Mann Gabriel.
Lustig sah das aus. Ob es strafrechtlich so lustig bleibt, werden die Ermittlungsbehörden entscheiden. Auch sonst war das " PEGIDA " - Jahr nicht frei von Skandalen. Bachmann, der Initiator dieses Fussmarsches, wurde als rassischster Hetzer enttarnt. Die " Lügenpresse " veröffentlichte eine Adolf - Slpastick - Einlage des " Patrioten " und Oertel sowie andere, einstige Mit - Marschierer, verabschiedeten sich aus dem Verein ( der inzwischen den Status der Gemeinnützigkeit erhalten hat ).
Ein Jahr marschierende Pegidisten im Namen ihrer Freiheit, die sie allerdings anderen nicht zubilligen wollen, sofern ihre Bewegung kritisiert wird. Immerhin hat die gesamte Medien - Meute, die sie als " Lügenpresse " diffamieren, sich über Wochen ihrer angenommen. Auch in dem Online - Lexikon " wikipedia " findet sich unter " PEGIDA " ein umfangreicher Eintrag. Respekt, Herr Bachmann. Für einen " Patrioten " seines Kalibers, eine bemerkenswerte Leistung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Europ%C3%A4er_gegen_die_Islamisierung_des_Abendlandes
In einigen Wochen ist Weihnachten. Davor gibt es die Adventszeit. Der Rubel muss da in Dresdens Innenstadt rollen; zumal die vielen russischen Kaufwütigen alsbald ausbleiben werden.
Wie titelte einst die Gossenpostille Morgenpost?
" Hört auf zu demonstrieren! Das verschreckt die Touristen und kostet Arbeitsplätze. "
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