Sperrmüll
Das Wohnen in diesen, unseren Landen, birgt eine Vielzahl von Gefahren. Wenn ein Bewohner seine Unterkunft zu klein wählt, weil er sie vielleicht sonst nicht bezahlen könnte, was bei den rasant und exorbitant ansteigenden Mieten nicht selten der Fall sein dürfte, mag es hier und da vorkommen, dass ihm sodann nicht nur die Decke auf den Kopf fällt, weil er bereits den Raum mit Gegenständen voll gestellt hat. Wenn er die Unterkunft zu groß wählt, könnte ihm dieses aber gleichfalls passieren.
Da hatten wir im Verlaufe der Osterwoche doch bei der Verwaltung unserer schönen Landeshauptstadt via Online - Auftrag den erste von zwei in 2017 möglichen Sperrmüll - Aufträgen abgesandt. Und prompt erfolgte binnen weniger als einer Woche eine Bestätigung nebst Terminbenennung.
So hieß es denn ab Samstagvormittag: Auf in den Kampf, der voll gestellte Dachboden ruft!
Schwitzend und laut fluchend schleppte ich jene Utensilien über 2 Stockwerke und 38 Treppenstufen den Sermon nach unten. Treppe auf, Treppe ab; so ging es mindestens 2 Stunden lang, ehe nur nur ich, ermattet am Küchentisch zum wohl verdienten Spargelessen saßen. Nur Leistungssport dürfte schöner sein. Aber: Es war nur die erste von zwei Etappen, denn am Sonntagvormittag wiederholte sich die Fronarbeit.
Mal ehrlich: Es gibt sicherlich anstrengungslosere Wochenend - Freizeitaktivitäten?
Doch der Erfolg gab uns recht, den eben jene 2 Kubikmeter Gerümpel, als da wären:
3 Teppiche
1 Phonoschrank
1 Regal
1 Bettgestell
1 Wäschetruhe, Model DDR 1960er Jahre,
3 Bilder, Kunstdruck aus den 1960ern,
4 Rollos aus meiner Bremer Zeit
1 Globus, unbeleuchtet 1960er Jahre,
5 Queque aus den 1960ern, DDR - Herstellung ( der Billardtisch wurde vorher vernichtet )
und mehr
wandert so in die Garageneinfahrt und warten bis Mittwoch auf den Müllwagen.
Nun, inzwischen kostet diese " Service - Leistung " längst Euronen, nämlich deren 21,80 je Abfuhr.
Doch: Der Boden sah danach, wie verwandelt aus. Weil ich zudem noch zwei Dutzend Pappkartons von den vielen Ebay - Sendungen zerriss und in die Blaue Tonne bugsierte, meine bessere Hälfte den Boden absaugte, wischte und auch sonst ordentlich um räumte, waren wir´s am Abend zufrieden.
Übrigens: Die drei Kunstdruckbilder verschwanden in Richtung Nachbarschaft. Das Dresdner - Canaletto hatte sich am Samstagabend unser Nachbar mit großer Begeisterung angesehen und gleich mitgenommen. So fand denn auch Sperrmüll noch einen neuen Besitzer.
Dazu: " Tesla " mit dem " Beatles " - Klassiker " We can work it out " und dem " Rolling Stones " - Hit " Mother´s little helper ":
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