Mein Schianzug, mein Schlitten, mein Iglu!
Der Winter hat uns weiterhin fest im Griff. Während sich die auch 2010 überschuldeten Städte und Kommunen mit der Streusalzverteilung schwer tun, die Müllabfuhr zum Lotteriespiel wird und der Gang nach draußen durchaus mit einer Schlitterpartie zum nächsten Krankenhaus vergleichbar sein könnte, ging es für eine andere Gruppe in unserer Bevölkerung mehr um die freundlichen, denn nörgelnde Kommentare zu der weißen Pracht. Für viele Kinder und Jugendliche kommt die Schneedecke gerade recht, um der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
Ein Blick über den Zaun des Nachbarn ließ mich neugierig werden. Was für ein Gebilde stand da jetzt im Garten? Von der Terrasse aus betrachtet, deutete so einiges auf eine gut dimensionierten Schneemann hin. Aber, weit gefehlt, der kugelförmige Haufen besaß ein Innenleben. Flugs den Erbauer des Gebildes befragt und des Rätsels Lösung stand fest: eine kleinere Ausgabe des Wohnhauses der Eskimos, ein Iglu, war da in längere Arbeit entstanden.
Jene Konstruktion eben, nach der häufig in so manchem, inzwischen längst gelösten Kreuzworträtsel gefragt wird, wenn es heißt:
Unterkunft der Eskimos mit vier Buchstaben?
So schaute ich mir jene nachbarliche Schneebehausung aus der Nähe an und kam zu dem Ergebnis, dass der Architekt dieses Meisterwerks doch ein dickes Lob verdient hat. Ein Blogeintrag ist das Gebilde alle Male wert. Zeigt es ja auch, dass - sofern wir eventuell in ferner Zukunft im ewigen Schnee und Eis leben müssen - die Wohnprobleme sich bereits jetzt durch viel Phantasie, Eigeninitiative und handwerklichem Geschick, in jedem Fall lösen lassen.
Na denn: Bild frei!
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