Happy new year! Was bringt 2010?


Das Neue Jahr hat bereits einige Stunden aufzuweisen. Der Rauch, das Geklirr von Glas und der " Kater " danach gehören vielleicht schon der Vergangenheit an. Es könnte eigentlich ohne ein Hauch von Wehmut an das vergangene Jahr 2009 herüber wehen zu lassen, mit dem 01. 01. 2010 zur Tagesordnung über gegangen werden. Wären da nicht noch einige Kleinigkeit, die sich am Rande des 31.12. 2009 zugetragen haben,durchaus erwähnenswert.

Das Silvester-Fernsehprogramm zum Beispiel war größten Teils so öde, wie in jedem Jahr. Bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten wurden die " ollen " Kamellen wieder gezeigt. Ob nun " Dinner for one " zum 100. Male, der " Ekel " aus dem Spießerleben der 70er " Alfred Tetzlaff " oder das angeblich " Beste vom Blauen Bock ". Alles schon einmal in den letzten 30 Jahren gesehen. Immerhin gab es auch einige bessere Sendungen. Als da waren: einige Live-Auftritte bei dem Themenabend von 3Sat, eine gute Dokumentation über den Berufskomiker Helge Schneider oder ein weiteres Kapitel aus der NDR-Serie " Neues aus Büttenwarder " mit den beiden Landeiern Jan Fedder und Peter Heinrich Brix in den Hauptrollen.

Während die Übertragung aus der Bundeshauptstadt von der " größten Party-Meile Deutschlands mit einem krachenden Feuerwerk ab 0.00 Uhr ihren Höhepunkt erhielt, schaute ich aus den Fenstern dem eher müden Geböllere in Dresden - soweit überhaupt sichtbar - zu. Die meisten bunten Raketen verblassten mit ihrem kurzzeitigen " Oh " - und " Ah " - Effekt im Dunst der über der Stadt lag. Es mag eventuell eine Sinnestäuschung sein: Aber, 2007/2008 wurde mehr " geknallt "!

Durchgeknallt werden uns vor allem die gesetzlichen Neuerungen im Neuen Jahr 2010 vorkommen, wenn die Tigerenten-Bande in Berlin sie nicht noch mehrfach nachzubessern versucht. Ob nun das blödsinnige " Wachstumsbeschleunigungsgesetz " oder das " ELENA " - Verfahrensgesetz, der längst Wust von " Anti-Terrorgesetzen " ist unisono schon längst in der Umarbeitung, womit es auf den Einsatz von " Nackt-Scanner " nun wohl wahrhaftig nicht mehr ankommen sollte. Die grundrechtlichen Ansprüche des einzelnen Bürger haben gefälligst zurückzutreten, wenn es um die Sicherheitsbelange der Allgemeinheit geht.
Wer somit in 2010 als Bezieher von Leistungen nach dem BKGG an einer nicht genehmigten Demonstration gegen Überwachung - und Bespitzelung in seiner Firma vor das Werkstor oder den Ladeneingang geht, der muss damit rechnen, dass er als " Sozial-Terrorist " gespeichert wird und deshalb nicht mehr in die USA einreisen darf.

Na, denn: Prost Neues Jahr! Auf eine schön überwachte Gesellschaft und mögen die Reichen noch reicher werden, dank Wester-Willy und Olga Merkel!

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