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Es werden Posts vom Februar, 2017 angezeigt.

Das Krankengeld, die AOK, der Ärger.

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Was steht in § 44 des Fünften Sozialgesetzbuches ( SGB V )? Das steht unter anderem in § 44 SGB V:  Versicherte haben Anspruch auf Krankengeld, wenn die Krankheit sie arbeitsunfähig macht oder sie auf Kosten der Krankenkasse stationär in einem Krankenhaus, einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung (§ 23 Abs. 4, §§ 24, 40 Abs. 2 und § 41) behandelt werden. Aha! Und dieser gesetzliche Anspruch - in der Fachterminologie Entgeltersatzleistung - wird am dem ersten Tag nach dem Ablauf der höchsten sechswöchigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gewährt. Eine wunderbare Einrichtung, könnte der ahnungslose Arbeitnehmer und Anspruchsteller meinen. Ein starkes Stück Sozialstaat, würden es die Parteipropagandisten sämtlicher Couleur hinaus posaunen. Doch die Realität sieht völlig anders aus. Zunächst ein Mal muss der Versicherte der Krankenversicherung durch eine ärztliche Bescheinigung ( Attest ) den Nachweis erbringen, dass er sich in der Heilbehandlung befindet ( § 46 ...

Ein Student aus Heidelberg

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Das Auto ist ja bekanntlich des Deutschen liebstes Kind. Der pflegt, hegt und putzt es, wie kein zweiter Europäer. Und - das kommt bei der damit verbundenen Spießigkeit noch hinzu - er liebt es oft mehr als seine Ehefrau, LAG oder Freundin. Bei so viel gezeigter, inniger Zuneigung, muss es aber auch einige Exemplare aus der Masse der Auto - Fetischisten geben, die den fahrbaren Untersatz nicht unbedingt heiß und innig lieben. Ihn sogar zum Zwecke der Begehung von Straftaten missbrauchen. In solchen Fällen kennt die große Mama Justitia häufig keine Gnade. Dann wird die Fahrerlaubnis eingezogen, das benutzte Fahrzeug beschlagnahmt und später meist bietend verwertet und der Fahrer zusätzlich bestraft. Damit ist der verurteilte Delinquent auf Monate oder gar Jahre von dem Balzritual auf Asphalt ausgeschlossen worden. Eine verhängte Führerscheinsperre schmerzt damit oft mehr, als eine saftige Geld - oder eine Freiheitsstrafe auf Bewährung. Ein eingezogenes Fahrzeug indes lässt sich no...

Win - win für Tussis?

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Die Natur auf unserer nicht ganz runden Erdkugel wird ja von dem hier lebenden, größten Raubtier, dem Menschen, in vielfältiger Weise gequält, zerstört und manipuliert. Auch an sich selbst lässt der Humanoid jede Menge Veränderungen vornehmen, um - immer gegen einen riesigen Batzen Geld, versteht sich - dem Idealtyp jenes - angeblich - göttlichen Ablegers nahezukommen, dass längst von der Werbung, der Industrie und natürlich auch - den so bösen - Medien in die Dumpfschädel der, nach diesen Vorgaben dahin vegetierenden Mitmenschen eingehämmert wird. Als Triebfeder jedweden Handelns gilt deshalb auf der einen Seite, die Sucht nach Moneten, Luxus und einem hohen Grad an Aufmerksamkeit, auf der anderen Seite, eben die gleichen Fakoren, nur in umgeddrehter Reihenfolge. Gut, ja, gut, ich sach´ma´, ich glaube, zu wissen, dat da die grauen Zellen bereits abgestorben sein müssen, wenn sich ein Abbild des da Oben hausenden, so viel Mühe macht, um seine - von dem da Oben? - angelegten Genom...

Blauer Seehecht ( Hoki )

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  Es war im tiefsten Winter 2017, nämlich in der zweiten Januarwoche, als das Display unseres Telefons eine unbekannte Festnetznummer anzeigte. Es war der Anruf - Service der Firma " Eismann ". Einst, nämlich vor vielen Jahren, waren wir dort Kunde. Dann ging mir die ewige Anruferei des Automaten des Vetriebshändlers gehörig auf die Nerven und ich sagte dem Auslieferungsfahrer endgültig ab. Die Anrufe wurden eingestellt und der auf Franchise - Basis tätige Mann aus einem Örtchen in der Nähe des Tharandter Waldes ließ sich nicht mehr sehen. Nun erschien kurz nach Beginn des neuen Jahres ein Werber der Firma an der Haustür und bot mir den aktuellen Katalog an. Meine bessere Hälfte stöberte bald danach darin herum, schrieb sich einige Artikel auf und so warteten wir auf den Anruf der Firma " Eismann ". Ich bestellte bei der Mitarbeiterin die aufgeschriebenen Artikel , die dann in der ersten Februarwoche geliefert wurden. Drunter war auch " Hoki ". ...

Thomas windet, die Borussia wundert und Dresden wirft.

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Eigentlich stellt der Freitag den Beginn des nahenden Wochenendes dar. Das gilt zwar für viele Bundesbürger, doch längst nicht für alle. Seit dem das Ladenschlussgesetz dem Einzelhandel die Möglichkeit eingeräumt hat, die Geschäfte an 16 Stunden von Montag bis Samstag zu öffnen, bekommen die Millionen Beschäftigten dort, nur den Heiligen Sonntag als Ruhetag zugesprochen. Und selbst dieser ist die Teilen der Wirtschaft nicht heilig, denn wenn sehr teure Anlagen im Mehrschichtbetrieb laufen, müssen Mitarbeiter hier auch an Sonntagen ran. Aber auch viele Dienstleister oder Behörden, wie Call - Center, Feuerwehren, Rettungskräfte Krankenhäuser und natürlich auch die Polizei, sind von Montag bis Sonntag, somit die gesamte Woche über und dieses oft sogar rund um die Uhr, erreichbar. Eine moderne Industrienation mit einer hoch technisierten Wirtschaft und einer sehr anspruchsvollen Gesellschaft duldet keine Ruhetage. Da saß ich denn heute Morgen in aler Frühe am Küchentisch und schlürft...

Christliche Nächstenliebe nur für Arbeitgeber

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Als der " Genosse der Bosse ", unser aller, Gerhard Schröder, noch als Bundeskanzler seine medialen Irrläufe veranstalten durfte, als dieses, unser, blühenden Land, mit mehr als 4 Millionen gemeldeten Erwerbslosen einen traurigen Bestand - jedoch noch nicht Höchststand - zu vermelden hatte und, als genau vor 15 Jahren, die " Harzt " - Kommission  Tag und Nacht tagte, der Hammer kreiste und ein Bündel von Gesetzen daraufhin verabschiedet wurden, die den Sozialstaat und damit den sozialen Besitzstand von Millionen Malochern einschneidend veränderte ( natürlich im Sinne von Verschlechterung ), da besannen sich die Arbeitgeber darauf, dass sie eben auch Arbeit zu vergeben hatten. Jedoch solche, die unter dem Aspekt der Lohndrückerei, Ausbeutung und Versklavung zu subsumieren war. Daran hat sich in den Jahren nach Verabschiedung der umstrittenen " Hartz " - Gesetze nicht so sehr viel geändert. Irgendwann fand dann die GroKo es beschämend, dass Friseusen i...

Die Wiesbadener Straße in Dresden: Ein Freifahrtschein für freie Fahrer?

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Es gibt Nachrichten, die möchte der Normal - Bürger, der eher friedfertige, der nach Harmonie in seinem Leben strebende Mensch, dann eher nicht hören. Wenn ein Brief mit einem Schreiben des Ordnungsamtes im Briefkasten liegt, bedeutet dieses in der Regel nichts Gutes. Zumeist wird in dem Behördenschreiben behauptet, dass der Adressat sich eines Verstoßes gegen irgendeine Vorschrift in irgendeinem Gesetz schuldig gemacht haben soll. Ihm wird darin etwas zur Last gelegt. Dass könnte dann in der Tat zu einer erheblichen Belastung - des eigenen Kontos nämlich - werden. Da las ich am Donnerstagmorgen in der " Sächsische Zeitung ", dass im abgelaufenen Jahr allein in Dresden zirka 8, 3 Mio. Euro Buß - und Verwarnungsgelder wegen Verkehrsverstößen und anderen Ordungswidrigkeiten verhängt wurden. Dabei kassierte die Landeshauptstadt von so genannten Falschparkern ungefähr 3,2 Mio. Euro. Gefolgt von Geschwindigkeitsverstößen, die rund 525.000 Euro einbrachten. In jenem Artikel (...

Gaffer

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Der Voyeurismus ist in seiner klassischen Definition ein sexualisierter Begriff. Er bezieht sich nämlich auf das Betrachten von sich entkleidenden und / oder nackten Menschen. Der erweiterte Begriff des Voyeuristischen beinhaltet jedoch auch das Sehen, Beobachten und Festhalten von Ereignissen, wie Unfällen und Naturkatastrophen. In diesem Fall wird von Schaulustigen oder - in abwertender Form - von Gaffern gesprochen, die dabei soweit vorgehen, dass sie die Tätigkeit von Einsatz - und Rettungskräften bei ihrer Anwesenheit behindern. Die Gaffer - Gruppe hat sich seit der flächendeckenden Nutzung von modernen Kommunikationstechniken und entsprechenden Geräten zu einer wahren Plage ausgebreitet. Kommt es zu einem Unglücksfall finden sich manchmal mehr Gaffer als Hilfs - und Rettungskräfte am Ort ein. Dann werden massenhaft smartphones aus den Taschen und Jacken gezogen, um Bilder sowie Filmaufnahmen von der Unglücksstelle anzufertigen. Gegen diese Gaffer möchte nun das Bundesl...

Fiona Ehlers in Dunkeldeutschland

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Kann es sein, dass es nach fünf bis sechs Stunden Autofahrt und einer dabei zurück gelegten Strecke von zirka 580 Kilometern in Richtung Norden, dieses, unser Land, ein völlig anderes Gesicht annimmt? Kann es sein, dass die Menschen, knappe 700 Kilometer auf und an dem zwölftlängsten Fluss Europas, nämlich der Elbe in Richtung Mündung, also elbaufwärts, völlig andere Deutsche sind? Und ist es möglich, dass mehr als 27 Jahre nach der angeblichen Wende und mehr als ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Wiedervereinigung, bei einer nicht unerheblichen Anzahl von Bundesbürgern immer noch eine Mauer im Gedächtnis, ein Eiserner Vorhang im Herzen und Bretter vorm Kopf existieren? Diese Gedanken kamen mir - unter anderen -, als ich heute Morgen einen Artikel in meiner Leib - und Magenlektüre, dem " SPIEGEL " las. Nö, ich hatte nicht schlecht geschlafen. Nö, ich war auch nicht miss launig, weil mein SV Werder zwar 2:0 beim Mainzer Karnevalsverein auswärts gewonnen hatte, ...

Winterlinge

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Als ich vor einigen Tagen in einer Ausgabe der " Sächsische  Zeitung " ein Foto von einer Blume mit einen kleinen gelben Kelch sah, kamen mir sofort die Erinnerungen an einige Bilder, die ich von dieser Blume aus dem eigenen Garten gemacht hatte. Und, siehe da, ich wurde irgendwann in meinen Foto - Archiv fündig. Es waren jene Frühblüher, die ich regelmäßig in unserem Vorgarten entdecken konnte, wenn der Winter vorbei war. Sie erschienen immer an der gleichen Stelle. Ihre Blüten leuchteten in einem kräftigen Gelb zwischen den großen Nussbaum und der Korkenzieherweide. Es waren auch nur zwei, drei oder vier Blüten, die ich entdeckte. Die Winterlinge zählen zu den Hahnenfußgewächsen und kommen in Eurasien vor. Es sind sieben Arten bekannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Winterlinge Bekannt ist aber auch, dass sie neben den Schneeglöckchen und den Krokussen zu den Frühblühern zählen. Und deshalb fand ich auch gestern an der selben Stelle zwei blühende Pflanzen. so, wie ...