Donald " Duck " Trump: E Pluribus Unum?


Wenn die Geschichte der Vereinigten Staaten nicht geklittert wird, dann beginnt sie damit, dass der spanische Seefahrer im Dienste dessen Majestät Christoph Kolumnist 1492 dieses Riesenland entdeckte, als er einem schnelleren Weg über den Großen Teich erkunden sollte. Schon damals konkurrierte er dabei mit der benachbarten Seefahrer - und Handelsnation Portugal um Macht, Gold und Einfluss.  Das er das entdeckte Land nun gerade Amerika nannte war somit eher seiner Unkenntnis über die geographischen Gegebenheiten der Erde geschuldet, denn dem Umstand, tatsächlich eine schnellere Seeroute nach Indien gefunden zu haben.

Das ist sehr lange her, nämlich fast 525 Jahre. Seit jenem Ereignis ist viel Wasser den Mississippi geflossen, viel Blut mit Amerikas Erde getränkt worden und noch mehr Unrecht im Namen der Vereinigten Staaten geschehen.

Der 45. US - Präsident Donald " Duck " Trump schickt sich bereits 2 Wochen nach seiner Amtseinführung an, dazu noch einige historische Ereignisse hinzu kommen zu lassen. So verhängte er kürzlich einen Einreisestopp für 7 - überwiegend - islamische Staaten und sah genüsslich dabei zu, wie bereits vor Unterzeichnung dieses Dekrets, das blanke Chaos auf den ungezählten Flughäfen des Landes ausbrach. Quasi über Nacht stempelten die dortigen Mitarbeiter der Verwaltungsbehörden Ausländer mit gültigem Visum zu einer persona non grata ab und ließen - in einem Extremfall - ein minderjähriges Kind in Handschellen abführen und abschieben.

Trump tritt damit den Geist der US - Verfassung, auf die er selbst einen Eid abgelegt hat, mit seinen Plattfüßen. Er führt den Grundgedanken der US - Staatsphilosophie, der da lautet " Aus vielem eins " zu machen, ad absurdum. " Out of many, one ", heißt die lateinische Losung in die englische Sprache übersetzt. Dieser Leitgedanke hat die USA groß gemacht. Die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Welt partizipierte von jener Freizügigkeit, die auf der amerikanischen Verfassung fußt und mit der solche Welt - Konzerne, wie " Microsoft ", " Apple " oder " Google " heutzutage einen Teil der Kommunikation und mehr der Erdbevölkerung begleiten. Auch andere US - Multis haben hiervon gelebt. Der Autobauer Ford, der Flugzeughersteller Boeing oder Chemieriese Dow Chemical. Sie allesamt leben und lassen die eher großzügige Einwanderungs - und Integrationspolitik weiter leben. Ohne Zuwanderung kein Fortschritt. Ohne Fortschritt keine Zukunft. Ohne Zukunft keine Vereinigten Staaten von Amerika.

Trump, der fast 71jährige, müsste eigentlich lebenserfahren genug sein, um dieses selbst zu erkennen. Doch, er ignoriert seine eigene Herkunft, denn er hat selbst eine schottische Mutter und weitere vier gemischt - nationale Geschwister. Doch dass hat er schnell beiseite gelegt, als er das diskriminierende Dekret unterzeichnete, wonach für die Dauer von 90 Tagen keine Staatsangehörigen aus dem Iran, dem Irak, dem Jemen, Libyen, Somalia, dem Sudan und vor allem Syrien in die USA einreisen dürfen - auch wenn sie bereits ein gültiges Visum vorlegen können.

Trump wagte einen Schritt, den nicht einmal Hardliner, wie Ronald Reagan, die Bush - Familie und sonstige rassistisch - nationalistisch eingestellten US - Amerikaner hätten gehen wollen. Er verhängte einfach per Dekret einen Einreisestopp für jene - nach seiner Lesart - " Schurkenstaaten, innerhalb derer sich vermeintlich islamistische Terroristen aufhielten und deren Ausbildung von diesen Ländern aktiv unterstützt werde. Ein Affront gegenüber diesen Ländern, zumal die USA einst gute Handelsbeziehungen zu einigen der benannten Staaten unterhielten.

Trump indes schert das herzlich wenig. Er setzte damit auch ein Wahlversprechen um, das ja auch besagt, dass die amerikanischen zuvörderst zu beachten sind. Nicht anders ist sein " America first " zu verstehen. Damit stülpt der US - Präsident den betroffenen Staaten auch das ewig währende Sicherheitsinteresse der USA über, welches nach dem 11. September 2002 noch eine höhere Priorität auf sämtlichen Feldern der Außen - und Innenpolitik bekommen hat.

Doch Trump ist kein intelligenter Mann. Er hat nie studiert und sein Horizont dürfte nicht nur deshalb sehr begrenzt sein. Die Sichtweise, die er jetzt zeigt, deutete eindeutig daraufhin, dass die übrige Welt sich mit weiteren politischen Eskapaden des Kaspers im Weißen Haus befassen muss. Weil Trump aber kein Akademiker und schon gar kein Jurist ist, hat er von verfassungsrechtlichen Fragen zu und um sein erlassenes Dekret keinen blassen Schimmer.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein Bundesrichterin in Washington seinen sofort vollziehbaren Einreisestopp als verfassungswidrig vorläufig einkassiert hat. Das Einreiseverbot wurde per einstweiliger Verfügung ausgesetzt und bewirkt damit, dass jene Personen, die ein gültiges Einreisevisum für die Vereinigten Staaten vorweisen können, auch in das Land dürfen. Die Hauptsacheentscheidung steht jedoch noch aus. Trump hat in seiner pöbelnden, wenig respektvollen Art diese Entscheidung kritisiert und das zulässige Rechtsmittel des Einpruchs angekündigt. Nun muss der Supreme Court, dass höchste US - Gericht wohl alsbald entscheiden. Dazwischen indes wird Trump´s Einreiseverbot nicht weiter ausgeführt.
Wer sich, wie der Pausenclown Trump, mit der uralten Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika anlegt, bekommt dann und wann einen kräftigen Tritt ins Gesäß und dabei auch gesagt: " E Pluribus Unum "!

Wie war das noch gleich, mit " America "?

  






https://de.wikipedia.org/wiki/E_pluribus_unum

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