" Bullen " - Bashing
Der 19. Spieltag der Fußballbundesliga - Saison 2016 / 2017 hätte eigentlich einen eher unspektakulären Verlaufen nehmen können. Es hätte nämlich kein Hahn danach gekräht, wären da nicht die Krawalle rund um das vermeintlich Spitzenspiel zwischen dem BVB 09 Borussia Dortmund und dem RasenBallern aus Leipzig gewesen. Was sich vor dem Stadion abspielte, hat mit Fußballsport reinweg gar nichts zu tun. Das waren kriminelle Machenschaften, die ein Mob aus einigen Hundert angeblichen Anhängern der Dortmunder dort an den Tag legte.
Über die Schmäh - Plakate innerhalb des Stadions könnte ein neutrale Betrachter vielleicht noch hinweg sehen. Doch die Straftaten einer erklecklichen Anzahl von so genannten Hooligans aus der Gewaltszene, die gegen RB - Anhänger begangen wurden, sind das Allerletzte. Das hat mit Rivalität und mit Konkurrenz nichts zu tun.
So schreibt denn auch der Nachrichtensender n-tv auf seiner Internetseite: " RB verliert ein Spiel, Dortmund seine Ehre. "
http://www.n-tv.de/sport/fussball/-RB-verliert-ein-Spiel-Dortmund-seine-Ehre-article19689377.html
Wer die oft artikulierte Abneigung gegen den als " Plastikverein ", " Brause - Klub " oder als künstliches Konstrukt ohne Tradition, viel geschmähten Leipziger Fußballklub ein wenig mit verfolgt, kann erkennen, dass es dabei keine einheitliche und vereinsabhängige Vorgehensweise gibt. Dass die Anhänger der " Bullen " aus Leipzig bei einem Auswärtsspiel in Rostock u.a. mit Fäkalien beworfen wurden, lässt sich genauso wenig rechtfertigen ( https://www.rostock-heute.de/ausschreitungen-polizei-hansa-rostock-rb-leipzig/72764 ), wie der bei dem DFB - Pokalspiel in Dresden von Anhänger der Heimmannschaft geworfene Bullenkopf ( http://www.lvz.de/Sport/RB-Leipzig/News/Bullenkopf-Wurf-Dynamo-Dresden-zu-Geldstrafe-und-Teilausschluss-verurteilt ).
Was am Samstagabend aber vor dem Stadion in Dortmund abging, war noch viel schlimmer. Hier wurde nicht nur randaliert und massiv gegen die Polizei vorgegangen, nein, die RB - Anhänger, darunter auch Kinder und Frauen mussten um ihr Leben fürchten, weil ein Hagel von Steinen, Flaschen und anderen Wurfgeschossen auf sie hernieder prasselte.
Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun. Das ist nicht hinzunehmende rohe Gewalt; ausgeübt von Kriminellen, die im Mantel des BVB ihre Aggressionen ausleben wollten und dabei keine Hemmungen kannten. Der DFB und der Vereinsvorstand in Dortmund muss jetzt handeln und ein Zeichen setzen, damit der Fußballsport wieder in den Vordergrund tritt und nicht die Berichterstattung über diese Gewaltexzesse.
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