Fische füttern
Der Sommer 2022 macht mal eine kleine Pause. In der Nacht von Montag auf Dienstag zog ein Gewitter auf und brachte uns den lang ersehnten Regen. Die Temperaturen sanken danach merklich. Eine Wohltat für den ausgetrockneten Garten. Und nicht nur für diesen.
Davor haben wir uns beinahe jeden Tag am nahe gelegenen Baggersee die erforderliche Erfrischung geholt.
Während sich meine bessere Hälfte dem Schwimmen widmete, suchte ich den wenigen Schatten unter dem Sonnenschirm und beobachtete dabei die Fische, die sich am Uferrand aufhielten. Es waren kleine Brassen ( Brachse ), Rotfedern und Schleie, die sich einen halben Meter vom Ufer im Wasser tummelten.
Ich erinnerte mich beim Betrachtend er Winzlinge an jene Zeit als ich in den 1980er Jahren in frühen Morgenstunden der Sommermonate mit meinem Schwager beinahe jeden Sonntag zum Angeln fuhr und dann stundenlang an Baggerseen bei Rinteln saß. Damals fütterte der passionierte Angler die Fisch auch mit Weißbrot an. Sie sollten dadurch besser anbeißen.
Jetzt tat es auf ein Stück eines Brötchens. Ich zerbröselte es und warf winzige Stückchen auf das Wasser. Kaum lagen diese auf der Oberfläche wimmelten einige Dutzend Jungfische dort herum. Sie versuchten von den Bröckchen noch kleine Stücke anzubeißen.
Auch am folgenden Tag fütterte ich die Fische mit Brot. Am dritten Tag hatten die sich an den Ablauf bereits gewöhnt. Sie kreisten solange um die Stelle herum, bis ich erneut Brotkrumen in das Wasser warf.
Bis die Jungfische ausgewachsen sind, dauert es noch eine Zeit. Die Chancen, im Baggersee zu überleben sind für sie zurzeit noch gut. Später indes wird die Mehrzahl von ihnen irgendwann mal Beute der Hechte, die ebenfalls im See herum schwimmen, werden.
Kommentare