Die Influencerin von nebenan


 

Weil einer der Paketzustelldienste bei dem Nachbarhaus gegenüber beinahe werktäglich klingelt, kam bei uns die berechtigte Frage auf, wer denn dort so viel Ware bestellt. Seit kurzem haben wir die Frage selbst beantwortet. Es dürfte die Tochter des Hauses sein, die sich mutmaßlich als Influencerin versucht. Was darunter zu verstehen ist, ist mir zwar klar, allerdings gibt es dennoch einige Aspekte, die mir so nicht bewusst waren. Deshalb bemühte ich zunächst das Internet:

 https://de.wikipedia.org/wiki/Influencer

Dabei wird deutlich, dass es auch hier nur um Geld verdienen geht. Und wenn es um Geld geht, fühlen sich wird die Sparkassen bzw, die Banken auf den Plan gerufen, sondern auch der Fiskus. Der hat nämlich die größer werdende Gruppe der Influencer längst ins Visier genommen. Mit durchaus unangenehmen Folgen für den hier Berufstätigen. 

Wer mehrere Male für Produkte auf seinem eingerichteten Internetkanal und auf Internetseiten die Reklametrommel rührt, wird dann als steuerpflichtig eingestuft. Die Konsequenzen daraus können frappierend sein. Ab einer bestimmten Einnahmenhöhe werden neben Umsatzsteuer auch Einkommensteuer fällig. Bei Ledigen, wie der jungen Dame von nebenan, können das durchaus erhebliche Beträge werden. Zudem wäre sie ab einen Betrag von 24.500 Euro gewerbesteuerpflichtig. Dieses jedoch nicht, wenn sie als Freiberufler oder nebenerwerbstätig ist. Als Studentin müsste dieses wohl nicht zutreffen.

Nun, wie auch immer die Nachbarin ihr vermutete Aktivität zum Geld verdienen ausübt, das Damoklesschwert des Finanzamtes schwebt alle Male über ihr Haupt. Wobei auch für Studenten die Sanktionen im Falle einer Steuerhinterziehung ihre Wirkung entfalten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/influencer-finanzverwaltung-in-nrw-gibt-tipps-um-steuerhinterziehung-zu-vermeiden-a-8530dea6-1dd4-4ca6-845c-272738813de4

Das kann nicht selten zu einem finanziellen Fiasko führen. Das junge Leben im materiellen Wohlstand wäre dann jäh beendet, noch ehe das wahre begonnen hat.



DIRE STRAITS  -  Money For Nothing  -  Brothers In Arms  -  1985:




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