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Ungereimtheiten aus dem normalen menschlichen Leben.
Herbstlauf 2025
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Heute Morgen kribbelte es mir wieder in den Füßen und Fingern. Ich entschloss mich zu einem Sonntagsvormittagslauf. Die knapp 13 °C Außentemperatur bei leicht dunstigen, aber sonst trockenen Wetter, zeigten mir nahezu ideale Bedingungen an. So zog ich meine Sportkleidung und die Laufschuhe an und startete gegen 8.30 Uhr in Richtung Obere Hauptstraße, von dort zum Friedhofsgelände, um hier den Wirtschaftsweg bis zum Mallertshofer Holz zu nehmen.
Der Herbst setzt jetzt überall seine ersten Zeichen.
Entlang der abgeernteten, schon gepflügten und geeggten Felder, führte mich der unbefestigte Weg zu der Verbindung von der St 2053 zu der Garchinger Straße. Von dort lief ich auf dem Weg an der Peripherie des Waldstücks. Mit einigen Pausen, in denen ich nach Pilzen Ausschau hielt, gelangte ich dann zur Westseite des Holzes. Und dort fand ich tatsächliche einige wenige Pilzsorten, die allerdings mutmaßlich ungenießbar sind.
Immerhin, das kleine Wäldchen zeigte mir, dass es sie auch hier noch gibt, die eukaryotischen Lebewesen in ihren mannigfaltigen Ausformungen:
Bei meiner Suche fand ich dann doch noch zwei mir bekannte und essbare Pilze. Einen leider schon verfaulte Sandpilz sowie eine, von Schnecken zerfressene Marone.
Während meiner Pilzsuche entdeckte ich aber auch diese Gegenstände:
Eine verrostete Gaskartusche für einen Campingkocher.
Ein Metallgestell eines Campingstuhles.
Eine blaues Plastefass,
Wohlstandmüll? Vielleicht!
Mein Rückweg führte mich zur Nordseite des Mallertshoer Holzes. Und dort hatte der Schäfer für seine Herde einen mobilen Zaun aufgestellt. Die Tiere konnte ich einige Hundert Meter davon entfernt auf einer Grasfläche sehen.
Beim Anblick der aus Plastegeflecht bestehenden Absperrung fiel mir sofort der Oldie von " Twice As Much " ein, die " Rolling Stones " - Adaption " Sitting On A Fence ":
An der Südseite des Hollener Sees befindet sich noch eine funktionsfähige Schranke, die einst von dem Kieswerkbetreiber installiert wurde, um den LKW - Parkplatz zu sichern:
Und danach passierte ich mehrere Grashaufen. Die von dem Pächter und Verwalter des Hollener See beauftragte Landschaftspflegefirma hatte sie dort angelegt. Das Gras stammt von der Randbegrenzung des genutzten Parkplatzes, der manchmal, vor allem bei heißen Sommertagen, brechendvoll ist. Jetzt werden Flächen für den kommenden Winter vorbereitet. Aus einem der Grashaufen stieg Dampf auf. Das Gras gärt und erwärmt sich dabei. Weil die Luft kälter ist, steigt dann Dampf auf. Eigentlich eine gute Methode, daraus Energie zu erzeugen. Doch das ist immer noch zu teuer?
Irgendwann wird von dem Gras -ein Heuhaufen, der dann weiter vertrocknet, bis nichts mehr übrig bleibt.
Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub?
EARTH FLIGHT - Restless - Blue Hour Confessions - 2011:
Nach knapp 1 Stunde hatte ich meinen 8,36 Kilometer langen Lauf beendet. Meine Zeit? 1:00,15 Stunden. Nö, beim Berlin Marathon könnte ich damit nüscht werden. Wohl auch nicht am kommenden Samstag in München. Laufen ist für mich ja auch nur ein Freizeitsport.
Wenn der Winter, die eisigen Temperaturen, die langen, dunklen Nächte, dem Mitteleuropäer ( und nicht nur ihm ) so richtig auf´s Gemüt drücken, dann erinnert sich so mancher Frierende, an die warmen Tage des Sommers, an die Ferien und den Urlaub. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Begriff für viele Westdeutsche noch ein Fremdkörper im eigenen Leben. Der Masse ging es zwar zumindest so gut, dass sie weder hungern, noch frieren oder betteln musste. Dennoch: Urlaub machen, in irgendein anderes Bundesland fahren oder sogar das Ausland besuchen, das war finanziell gar nicht möglich. Deshalb wurden auch die wenigen Klassenfahrten, die in der damaligen Zeit angeboten wurden, eher bescheiden gehalten. Als ich vor etwa 46 Jahren an einer solchen Klassenfahrt teilnehmen durfte, stand dessen Ziel bereits fest: die Insel Wangerooge, denn dort unterhielt der Landkreis Schaumburg - Lippe ein so genanntes Landschulheim. Wobei das Wort " Heim " nicht im eigen...
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
Als gestern Abend gegen 21.45 Uhrder ARD-Film " Der letzte schöne Tag " im Abspann über die Mattscheibe flimmerte, blieb bei mir ein bedrückendes Gefühl zurück. Was war die Botschaft dieses sehr eindrucksvollen Beitrags? War es ein Fingerzeig an alle Zuschauer, die den Tod in ihrem eigenen Umfeld selbst kennen gelernt haben? Oder war es nur einfach ein exzellent gespieltes Drama über eine nach außen hin intakte Familie. Düstere Gedanken der Mutter, ständige Depressionsschübe und schließlich der Freitod. Selbstmord! Nein, der Begriff ist so falsch, wie es eine Umschreibung für ein freiwilliges aus - dem - Leben - scheiden nur sein kann. Was hat eine Selbsttötung mit Mord zu tun? Bei uns Juristen sträuben sich da sofort die Nackenhaare. § 211 des Strafgesetzbuches sagt nämlich: (1)............................................ (2) Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch o...
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