OPEL - Endlich ein Ende einer unendlichen Geschichte?


Die heutigen Frühnachrichten brachten es haargenau auf den Punkt: Die Adam pel GmbH wird nicht von GM an Magna verkauft. Basta! Stattdessen möchte der US - Konzern General Motors die Tochter in Rüsselsheim und mit ihren Niederlassungen in Bochum, Eisenach und Kaiserslautern nun doch selbst abwickeln. Denn auf etwas anderes, als einen schleichenden Stellenabbau und sogar die Insolvenz wird es nicht hinaus laufen.

Was haben sich die einstigen Großkoalitonäre nicht so alles von dem Magna:Deal versprochen und dieses als hohle Versprechungen in die Medienwelt posaunt. Es plärrten einst wechselweise: Merkel, Steinmeier,Koch,Beck,Rüttgers, Althaus ( der jedoch eher weniger ) und sonstige vermeintliche Experten. Es gibt zunächst um den Erhalt der Standorte, dann um einen Teilabbau der noch vorhandenen Arbeitsplätze in einem sozial verträglichen Rahmen. Schließlich, nämlich kurz vor der Wahl, da ging es lediglich um Stimmen.

Ich wette, dass nicht wenige der jetzigen Opelaner CDU, also Merkel gewählt haben, damit sie ihren Arsch gerettet bekommen. Ein ebenso großer Teil der Belegschaft wird dann auch wohl " Fressewelle " ihre Zweitstimme übertragen haben. Damit beide Protagonisten es dann richtig richten. Malocher-Denken eben! Diese kürzsichtige Handlungsweise rächt sich nun. Was schon unter der Bush-Regierung längst beschlossene Sache war, wird nun bei Obama fort gesetzt. GM bleibt der Eigentümer bei Opel und zieht damit die Konsequenzen aus dem Jahrzehnte langen eigenen Versagen. Wenn schon kleine PKW bauen, dann bitte schön mit eigenen Mitteln.

Opel wird eventuell in abgespeckter Form weiter existieren, so lange es Detroit will. Opel wird auch weiterhin Gewinne transferieren, so lange es GM nicht schafft, selbst welche zu erwirtschaften. Opel bleibt aber auch ein Produzent von Fahrzeugen, die eigentlich niemand so richtig benötigt. Der Raubtier-Kapitalismus kennt hierfür seine eigenen Gesetze.

Bereits vor mehr als einem Jahr begann das Herumgeeiere um Finanzhilfen, Staatsbürgschaften und Lohnverzicht. Das gesamte Brimborium einer öffentlichen Diskussion des Für und Wider eines Eingreifens des Bundes in den auf Insolvenz hin steuernden Konzern wurde breit getreten. Es wurde palavert, verhandelt und nach außen hin gelogen. Jetzt dürfte endlich eine unendliche Horrorgeschichte eines nicht endlich existierenenden Autoherstellers besiegelt sein. Unter:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opelchronologie100.html

gibts mehr zum Schmunzeln.

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Da zweigt sich wieder mal praktisch, wer die eigentliche Politik macht: die Wirtschaft. Die gewählten Kasperköppe erfüllen lediglich die Aufgabe, das Volk ein bisserl zu belustigen und ihnen das manchmal schon lang beschlossene ind appetitlich kleinen Likörbechern zu präsentieren. Säcke!

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