Die Meinung in Freiheit ohne Zensur: Eine Utopie oder die Grundlage einer modernen,pluralistischen Gesellschaft?
(1) 1Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. 2Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. 3Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Das dumme Gezänk um die Sarrazinśchen Märchen aus 1001 Nacht ist immer noch im vollen Gange. Da trifft es sich gut,dass neben der Mehrzahl unkritisch argumentierender Befürworter und der Minorität der Totalverweigerer, eine wachsende Gruppe an Vertretern einer dritten Meinung Gehör findet. Jene nämlich, die die Meinungsfreiheit in ihre Meinung mit einfließen lassen wollen.
Aus jener nicht unerheblichen Anzahl von BRDlern rekrutieren sich unter anderen auch die Reichsbedenkenträger, deren erhobene Zeigefinger darauf verweisen möchten,dass die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit in Gefahr ist,wenn der vermeintliche Querdenker Sarrazin mundtot gemacht werden sollte. Dabei werden folgende Hypothesen innerhalb jener Verschwörungstheorie aufgestellt:
- Die bundesdeutsche Medienlandschaft wird von "linken" Publizierungsorganen beherrscht. Hierbei werden insbesondere namentlich erwähnt " DER SPIEGEL ", " STERN " " DIE TAGESZEITNG ", " DIE ZEIT ".
Die öffentlich rechtlichen Rundfunk - und Fernsehprogramme sind ebenfalls von " Linken " oder " 68ern " durchsetzt,die qua ihrer Funktionen und ihrer Macht auf die Meinungsbildung Einfluss nehmen.
- Die Öffentlich Rechtlichen bilden zusammen mit weiteren privaten TV-Anstalten ein Meinungskartell, dass vorgefertigte Bewertungen, Kommentare und Berichterstattungen veröffentlicht und keine abweichenden Meinungen zulässt.
- Die herrschende Medienmeinung hat sich gegen Sarrazin nur deshalb positioniert, weil deren Vertreter von der Politik gelenkt werden und ihre Exponenten Abweichungen von der " Political Correctness " nicht für wünschenswert halten, um das Ansehen der BRD im Ausland nicht zu schädigen.
Ähnliche Varianten kursieren in diversen Foren in Form von eingestellten Wortbeiträgen im Internet.
Der kritische Rezipient muss sich alsbald Kopf schütteln abwenden,denn der Grad der Unwissenheit nimmt mit jedem weiteren Gedankenschritt in Richtung rechtsradikaler Grundeinstellung zu. Was zunächst sich eher als Ausfluss eines pubertierenden Menschen liest, nimmt nach intensiverer Betrachtungsweise bedenklich Züge an,weil nicht nur Ahnungslosigkeit und Halbwissen miteinander vermischt werden,sondern darüber hinaus auch noch als des einfachen Mannes, der nicht belesenen Frau hin gestellt wird.
Leider hat sich die angebliche Gegenöffentlichkeit,nämlich die nicht publizierte Meinung des Plebs innerhalb jener Foren bereit zu einer herrschenden Meinung verfestigt. Darin werden abweichende Äußerungen gnadenlos nieder gemacht. Ein abschreckendes Beispiel sind jene Ergüsse als und zu den Buchbesprechungen der Sarrazinśchen Lektüren bei einem großen Internetversandhandel. Was dort so alles an Worten aneinander gereiht für bare Münze genommen wird, lässt für unsere Zukunft nichts Gutes erahnen.
Warum beispielsweise ein Ahnungsloser in seinem veröffentlichten Gebräu aus Halbwahrheiten und Märchen ausgerechnet auf die Erkenntnis stösst,dass Privat-Sender, wie RTL, SAT1 oder PRO7 ausgerechnet im Gleichschritt mit den ÖR als " linke " Propagandamaschinerie gegen die vermeintliche Mehrheitsmeinung in dem hoch stilisierten Buch von Thilo Sarrazin agiert,bleibt völlig schleierhaft. Da schrieb wohl eher ein Blinder von der Farbe. Immerhin zeigen solche Schwachsinnsbeiträge,dass die von eben jenen braungefärbten Protagonisten ketzerisch verbreitete Behauptung in diesem, unserem Lande sei die Meinungsfreiheit abgeschafft,weil nicht erwünschte Äußerungen unterdrückt werden würden,aus dem Reich der Fabeln stammt.
Wer sich die Medienlandschaft seit Beginn der BRD und insbesondere der letzten 25 Jahre ansieht, wird zu der Erkenntnis gelangen,dass weder die Presselandschaft von " linken " Herausgebern beherrscht, noch dass die ÖR von " linken " Agitatoren infiltriert sind;geschweige denn, dass private Rundfunk-und Fernsehanstalten zum " linken " Spektrum der Mediendienstleister zu zählen sind. Was eher auffällt ist die Gleichförmigkeit, mit der die Medienindustrie den veröffentlichten Quark mit Soße des Herrn Sarrazin abtut.
Dieses Verhalten ist somit weder als vorgefertigte Reaktion von den " linken " Medien zu bewerten,noch ist es als eine Art Unterdrückungsversuch einer möglicherweise missliebigen Meinung anzusehen. Was nicht immer so war. Bereits ab den 50er Jahren hetzten von den Rundfunkgebühren bezahlte rechte TV-Journalisten beispielsweise gen Mitglieder der Gruppe 47.In den 60er Jahren pöbelten Alt-Faschisten in den öffentlich rechtlichen Rundfunk-und Fernsehkanälen hemmungslos gegen die APO, gegen Modeerscheinungen und gegen eigene kritische Kollegen. In den 70er Jahren durften BR-Arschlöcher, wie der Italien-Korrespondent Wolf Feller, BR-Moderatoren wie der dicke Klaus Stephan und ZDF-Reaktionäre in den Nachrichtensendungen unumwunden ihren geistigen Dünnschiss verbreiten,ohne dass sie dafür gerügt wurden.
Auch die Propaganda-und Hasstiraden der "SPRINGER "-Presse, der "BURDA"- Blätter oder aus dem " BAUER "-Verlag konnten einseitig und lügnerisch über politische Ereignisse, über Personen aus dem Reformlager sowie sonstige Andersdenkende vom Leder ziehen.
Die Medienlandschaft hat sich inzwischen dramatisch verändert. Wobei es vielfach nur um Umsatz, Quote und Profit geht. Welche Meinung dabei vermarktet werden muss, ist für den Nachrichtenverkäufer völlig unerheblich. Die Konzentrationsprozesse innerhalb der Print-Medien-Branche hat inzwischen dazu geführt, dass nur noch wenige Anbieter über ein breit gefächertes Angebot immer wieder eine stromlinienförmige Meldungsaufmachung bevorzugen. Fakt ist auch,dass eben jene wenigen Anbieter eine wertkonservative Grundeinstellung vertreten, so wie die aus den Häusern Mohn,Springer,Burda.
Sarrazin wurde selbst aus diesen Meinungsmachern eher kritisiert.
Deshalb sollten sich Sarrazin und seine Fans einmal fragen,warum - mit Ausnahme der Pygmäen-Parteien am äußersten rechten Rand - auch CDU/CSU-Hardliner dessen Ausführungen als Blödsinn abkanzeln?
Solange sich ein Verleger für ähnlich provokante Werke findet, solange es dafür auch Zukünftig genügend Leser gibt und solange eine Diskussion um eben derartigen Nonsens gibt,ist mir um die Einhaltung der Meinungsfreiheit in der BRD nicht bange. Wenn jedoch Hirngespinste, wie jene, die in einschlägigen Foren artikuliert werden erst Oberhand nehmen,ist es um die Meinungsfreiheit schlecht bestellt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. 2Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Das dumme Gezänk um die Sarrazinśchen Märchen aus 1001 Nacht ist immer noch im vollen Gange. Da trifft es sich gut,dass neben der Mehrzahl unkritisch argumentierender Befürworter und der Minorität der Totalverweigerer, eine wachsende Gruppe an Vertretern einer dritten Meinung Gehör findet. Jene nämlich, die die Meinungsfreiheit in ihre Meinung mit einfließen lassen wollen.
Aus jener nicht unerheblichen Anzahl von BRDlern rekrutieren sich unter anderen auch die Reichsbedenkenträger, deren erhobene Zeigefinger darauf verweisen möchten,dass die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit in Gefahr ist,wenn der vermeintliche Querdenker Sarrazin mundtot gemacht werden sollte. Dabei werden folgende Hypothesen innerhalb jener Verschwörungstheorie aufgestellt:
- Die bundesdeutsche Medienlandschaft wird von "linken" Publizierungsorganen beherrscht. Hierbei werden insbesondere namentlich erwähnt " DER SPIEGEL ", " STERN " " DIE TAGESZEITNG ", " DIE ZEIT ".
Die öffentlich rechtlichen Rundfunk - und Fernsehprogramme sind ebenfalls von " Linken " oder " 68ern " durchsetzt,die qua ihrer Funktionen und ihrer Macht auf die Meinungsbildung Einfluss nehmen.
- Die Öffentlich Rechtlichen bilden zusammen mit weiteren privaten TV-Anstalten ein Meinungskartell, dass vorgefertigte Bewertungen, Kommentare und Berichterstattungen veröffentlicht und keine abweichenden Meinungen zulässt.
- Die herrschende Medienmeinung hat sich gegen Sarrazin nur deshalb positioniert, weil deren Vertreter von der Politik gelenkt werden und ihre Exponenten Abweichungen von der " Political Correctness " nicht für wünschenswert halten, um das Ansehen der BRD im Ausland nicht zu schädigen.
Ähnliche Varianten kursieren in diversen Foren in Form von eingestellten Wortbeiträgen im Internet.
Der kritische Rezipient muss sich alsbald Kopf schütteln abwenden,denn der Grad der Unwissenheit nimmt mit jedem weiteren Gedankenschritt in Richtung rechtsradikaler Grundeinstellung zu. Was zunächst sich eher als Ausfluss eines pubertierenden Menschen liest, nimmt nach intensiverer Betrachtungsweise bedenklich Züge an,weil nicht nur Ahnungslosigkeit und Halbwissen miteinander vermischt werden,sondern darüber hinaus auch noch als des einfachen Mannes, der nicht belesenen Frau hin gestellt wird.
Leider hat sich die angebliche Gegenöffentlichkeit,nämlich die nicht publizierte Meinung des Plebs innerhalb jener Foren bereit zu einer herrschenden Meinung verfestigt. Darin werden abweichende Äußerungen gnadenlos nieder gemacht. Ein abschreckendes Beispiel sind jene Ergüsse als und zu den Buchbesprechungen der Sarrazinśchen Lektüren bei einem großen Internetversandhandel. Was dort so alles an Worten aneinander gereiht für bare Münze genommen wird, lässt für unsere Zukunft nichts Gutes erahnen.
Warum beispielsweise ein Ahnungsloser in seinem veröffentlichten Gebräu aus Halbwahrheiten und Märchen ausgerechnet auf die Erkenntnis stösst,dass Privat-Sender, wie RTL, SAT1 oder PRO7 ausgerechnet im Gleichschritt mit den ÖR als " linke " Propagandamaschinerie gegen die vermeintliche Mehrheitsmeinung in dem hoch stilisierten Buch von Thilo Sarrazin agiert,bleibt völlig schleierhaft. Da schrieb wohl eher ein Blinder von der Farbe. Immerhin zeigen solche Schwachsinnsbeiträge,dass die von eben jenen braungefärbten Protagonisten ketzerisch verbreitete Behauptung in diesem, unserem Lande sei die Meinungsfreiheit abgeschafft,weil nicht erwünschte Äußerungen unterdrückt werden würden,aus dem Reich der Fabeln stammt.
Wer sich die Medienlandschaft seit Beginn der BRD und insbesondere der letzten 25 Jahre ansieht, wird zu der Erkenntnis gelangen,dass weder die Presselandschaft von " linken " Herausgebern beherrscht, noch dass die ÖR von " linken " Agitatoren infiltriert sind;geschweige denn, dass private Rundfunk-und Fernsehanstalten zum " linken " Spektrum der Mediendienstleister zu zählen sind. Was eher auffällt ist die Gleichförmigkeit, mit der die Medienindustrie den veröffentlichten Quark mit Soße des Herrn Sarrazin abtut.
Dieses Verhalten ist somit weder als vorgefertigte Reaktion von den " linken " Medien zu bewerten,noch ist es als eine Art Unterdrückungsversuch einer möglicherweise missliebigen Meinung anzusehen. Was nicht immer so war. Bereits ab den 50er Jahren hetzten von den Rundfunkgebühren bezahlte rechte TV-Journalisten beispielsweise gen Mitglieder der Gruppe 47.In den 60er Jahren pöbelten Alt-Faschisten in den öffentlich rechtlichen Rundfunk-und Fernsehkanälen hemmungslos gegen die APO, gegen Modeerscheinungen und gegen eigene kritische Kollegen. In den 70er Jahren durften BR-Arschlöcher, wie der Italien-Korrespondent Wolf Feller, BR-Moderatoren wie der dicke Klaus Stephan und ZDF-Reaktionäre in den Nachrichtensendungen unumwunden ihren geistigen Dünnschiss verbreiten,ohne dass sie dafür gerügt wurden.
Auch die Propaganda-und Hasstiraden der "SPRINGER "-Presse, der "BURDA"- Blätter oder aus dem " BAUER "-Verlag konnten einseitig und lügnerisch über politische Ereignisse, über Personen aus dem Reformlager sowie sonstige Andersdenkende vom Leder ziehen.
Die Medienlandschaft hat sich inzwischen dramatisch verändert. Wobei es vielfach nur um Umsatz, Quote und Profit geht. Welche Meinung dabei vermarktet werden muss, ist für den Nachrichtenverkäufer völlig unerheblich. Die Konzentrationsprozesse innerhalb der Print-Medien-Branche hat inzwischen dazu geführt, dass nur noch wenige Anbieter über ein breit gefächertes Angebot immer wieder eine stromlinienförmige Meldungsaufmachung bevorzugen. Fakt ist auch,dass eben jene wenigen Anbieter eine wertkonservative Grundeinstellung vertreten, so wie die aus den Häusern Mohn,Springer,Burda.
Sarrazin wurde selbst aus diesen Meinungsmachern eher kritisiert.
Deshalb sollten sich Sarrazin und seine Fans einmal fragen,warum - mit Ausnahme der Pygmäen-Parteien am äußersten rechten Rand - auch CDU/CSU-Hardliner dessen Ausführungen als Blödsinn abkanzeln?
Solange sich ein Verleger für ähnlich provokante Werke findet, solange es dafür auch Zukünftig genügend Leser gibt und solange eine Diskussion um eben derartigen Nonsens gibt,ist mir um die Einhaltung der Meinungsfreiheit in der BRD nicht bange. Wenn jedoch Hirngespinste, wie jene, die in einschlägigen Foren artikuliert werden erst Oberhand nehmen,ist es um die Meinungsfreiheit schlecht bestellt.
Kommentare
Lasalle liebte es, das Geld von Steuerzahlern ausgeben zu lassen: "Nur wenn die Arbeiter selbst Produktionsgenossenschaften gründeten, die Scheidung zwischen Arbeitslohn und Unternehmergewinn damit aufheben würden und so der volle Ertrag ihrer Arbeit ihnen zufließen würde, wäre dieses Dilemma beseitigt. Der Staat müsse die Arbeiterschaft fördernd und entwickelnd, u.a. mit Krediten unterstützen."
Zeugt es etwa von Mut, die sozialdemokratische Partei einem neuen politischen Diskurs zu unterwerfen, während alle Parteien per Gesetz darin versagen müssen, den Willen wählender Bürger zu bündeln und parlamentarisch abzubilden?
Das "Goldene Zeitalter" der BRD von 1950 bis 1964 ist vorbei. Die Kuh ist gemolken. Ihre Umrüstung zu einem trojanischen Pferd endete in hoffnungsloser Überschuldung der Öffentlichen Hand. Zwar haben wir immerhin eine Staatsquote von 50 Prozent, doch langsam, aber sicher geht uns die Luft aus.
Kommt als Nächster der Haircut der Schafe? Die Deutschen haben viel Geld gespart. Schuldenfreie Behörden wären doch eine feine Sache, nicht wahr? Und der Sündenbock ist auch schon da. Zwar hat die Bundesregierung die kostenträchtige Multikultur geschaffen, doch zieht sie sich jetzt aus der Verantwortung. "Wasch mich, aber mach mich nicht naß!" Und der deutsche Michel kauft das Buch auch noch. So machen die Claqueure Thilo Sarrazin zum Millionär. "Brot und Spiele" läßt grüßen. "Die spinnen wohl, die Römer!". "Es gäbe noch viel zu sagen, doch ihr würdet es jetzt nicht ertragen!"
Schaumerma, was dem deutschen Volk dient und was dem Erhalt der Eliten dient, die das deutsche Volk ausbeuten.