Klum,Hunziker,Katzenberger - ein Trio Infernale aus dem TV-Zirkus .
Das Heidi Klum ein Händchen für das Herausputzen des anderen Geschlechts haben dürfte, ist inzwischen unstrittig. Ihre Show " Germanyś Next Topmodel " hat nur dazu beigetragen,die Kluft zwischen den ungezählten Fast-Food-Geschädigten aus dem Prekariats - Dunstkreis zu Dauerfrustrierten und die Magersüchtigen zu Fast-Food-Monstern werden zu lassen. Wenn die Jury auch nur halbwegs junge Frauen als solche,denn als jene stelzenbeinigen Kandidatinnen und Model anerkennen würde,so wäre der ganze Zinnober bereits nach der ersten Sendung beendet gewesen. Da der Sinn jener - natürlich aus den USA kommenden - Sendung nicht erkennbar wird, muss sich Klum von vielen Betrachtern einiges an Kritik um die Ohren schlagen lassen:
Das NDR Medienmagazin Zapp warf Anfang 2010 Heidi Klum vor sich in ihrer inszenierten Show als Scharfrichter aufzuspielen und bezeichnete sie als fragwürdiges Vorbild. Der Vorwurf lautete, es gehe nicht um die Förderung von Talenten, sondern lediglich um eine gute Quote. In dem ausführlichen Beitrag erklärte Medienwissenschaftlerin Maya Götz:
„50 Prozent der Mädchen, die regelmäßig „Germany´s Next Top Model“ gucken, sagen von sich: Ja, ich könnte das machen. Und es ist durchaus etwas, was auch eine Berufsperspektive gibt, was aber rein faktisch nicht der Fall ist. Denn wie viele Models brauchen wir in unserer Gesellschaft? Und: Ist das überhaupt ein Berufsbild, was in irgendeiner Weise positiv ist, was wirklich eine Zukunftschance hat? Da muss man ganz klar sagen: Nein, ist es nicht.“
So mäanderte die Klumśche Fleischbeschauungsorgie über 5 Staffeln an einigen Millionen darbenden VoyeuristInnen vorbei, um dann endlich - spät, aber nicht zu spät - ihren Klimax am 10.06.2010 zu erfahren, als nämlich - hört,hört und seht - nicht eine bundesdeutsche Rundung gewann,sondern eine aparte Damen aus Mattighofen, einem Nest in Oberösterreich. Die Kellnerin sieht nur gut aus und sonst?
Nun, der PRO7-Glotzer betrachtet diesen Klamauk völlig emotionslos unter dem Aspekt des Heimkino-Voyeurismus. Viel Fleisch, viel Spaß, wenig Hirn!
Klum ihrerseits sieht den Sinn der Veranstaltungen in der sekündlichen Veränderung der linksseitigen Kontozahlen,der sich durch die Zuschauerquote,die damit verbundenen Werbeeinnahmen des Senders und ihren individuellen Anteil daran errechnen lässt.
Die Klum ist keine Klumpaquatsch-Moderatorin, die ihren eigenen Körper nur der Moderation zu liebe zur Schau stellt. Sie ist eitel genug, um den jüngeren Damen aus der Welt des Mode-Nonsens mitzuteilen, dass sie die Alphakuh im Stall bleibt.
Deshalb wurden den Kandidatinnen mit anzunehmenden Erfolgsaussichten in disem enre auch gleich Knebel-Klum-Verträge unter gejubelt. Die Kaiserin bin ich - ihr seit das Volk. Sei's klum!
Kommen wir im gleichen Atemzug zu einer weiteren Protagonistin des platten Unterhaltsschwachsinns. Michelle Hunziker, die Dame, die bei dem Ewig-Jungbrunn'Thomas Gottschalk den "hand job " macht. " Hände hoch-Hunziker kommt-Geld her! ", so lautet der Wahlslogan seit 2009, denn am 03. 10. war die blonde, blauäugige Schweizerin zum ersten Mal in der Sendung für die Jahrgänge 1920 plus. Der " Wetten,dass... "- Fan wird nicht nur nicht älter,sondern er sieht in dem Moderator und seiner Co-Moderatorin allen Grund darin, sämtliche Register der Schönheits-Chirugie, der Outfit-Pflege und der geistlosen Konversation im Verhältnis 1:1 zu adaptieren. bleibt sein eigens Leben auch noch so trist, ist der Alltag auch an den Wochenenden noch grau, das Gespann Hunziker/Gottschalk bringt ab Samstagabend 20.15 hr MEZ wieder so richtig Farbe in die Bude.
Wenn Hunziker den Dampfplauderer Gottschalk durch noch dümmere Fragen versucht zu übertreffen,so wirken ihre Bemühungen auf den GEZ-Zwanggebührenzahler als würde der einstige Fischer Hein Mück den gefangenen Hering fragen,ob er noch etwas zu seiner Verteidigung vorzubringen habe, eher er den Gang in die Pfanne beschreitet. Hunziker ist keine Moderationsgranate, sie ist einfach nur attraktiv. Dieses Attribut reicht bekanntlich in der heutigen Zeit aus, um im bundesdeutschen Fernsehen einen hoch dotierten Vertrag zu erhalten.
Der DF-Methusalem ist seit vielen Jahren als Gruftie-Klamauk einfach nicht mehr sehbar. Gottschalk Klamotte mit eingebauter Sendezeitüberziehung kann getrost abgewrackt werden, ohne dass anschließend eine Bildungslücke verbleibt. Seitdem er Hunziker in sein Paddelboot genommen hat,droht nicht nur das Kentern im Meer der Niveaulosigkeit, sondern auch das sofortige Ertrinken wegen fehlender Schwimmausbildung. Allenfalls Hunzikers Sangeskunst, die einem Sirenengeheule gleich kommt,könnte dann als Rettungsversuch in Betracht kommen und einen anderen Seelenverkäufer herbei holen, deren klapprige Besatzung dem jetzigen ZDF-Gummiboot eventuell Konkurrenz macht. Wie wärś im Buntfernsehen mit einer Sendung " Hunziker kocht Fisch" ?
Die Dritte im Bunde heißt mit Nachnamen Katzenberger und mit Vornamen Daniela. Sie ist blond und blöd!
Sie wird am 01. 10.2010 zarte 24 Jahre alt und hat den IQ einer Erstklässlerin. Das primitive Auftreten der Katzenberger erzeugt bei einem Zuschauer nicht nur Ohren - und Augenschmerzen, sondern auch ein permanentes Würgegefühl im Halsbereich. Ob der allerdings von Katzenberger echt ist, konnte bislang nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ermittelt werden. Nicht echt sind dafür ihre Brüste. Diese schiebt sie bei jedem TV-Auftritt vor sich her, als wäre ein US Sherman-Panzer im Anrollen. Was in den 50er Jahren als en vogue galt,nämlich eine satte Oberweite,wird heute sehr oft hinderlich und führt häufig zu Missverständnissen, wenn etwa eine Gymnasiastin die existenzielle Frage stellt,ob die Silikon-Implantate auch einen Sprung vom 10m-Turm aushalten könnten.
Nun Katzenberger beantwortete diese Frage mit einem gequälten Lächeln und setzte ihren sinnfreien Besuch einer deutschen Schule auf Mallorca fort. Hier versucht sie sich als Gastronomin und hat ein Cafe eröffnet. selbstverständlich war ein Fernsehteam exklusiv vor Ort, um dem Brimborium den geeigneten Stellenwert zu verschaffen. Katzenberger zeigt sich von ihrer aller besten Seite: Blond, aufgeblasen und blassiert. So, wie dieses Genre, in dem sie sich nun beheimatete fühlt eben ist.
Und um den ganzen Zinnober noch ein weiteres Kapitel aus der Rubrik " Medialer Schwachsinn nach 1982 " hizuzufügen, singt Katzenberger im TV.
Nothing's Gonna Stop Me Now ". Er landete in den deutschen Charts auf dem 19. Platz. Deshalb braucht dem weiteren TV-Amputierten nicht bange zu sein,wenn in den Klatsch - und Quatschgazetten zu lesen war, dass die Katzenberger nunmehr nackt für einen Kalender des Jahres 2011 posieren wird.
Aller Anfang ist schwer. So schwer, wie die künstlichen Brüste, die sie bei jedem Schritt wuchten muss.
Wenn TV-Sendungen auf dem Level der drei infernalischen Intelligenzbestien angeboten werden, dann kann die Antwort des Rezipienten darauf nur lauten: Licht aus, Bild aus,Kissen raus. Bekanntlich sündigt ja keiner,der schläft. Oder doch?
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