Cry Wolf!

                                                                              (c) AxelHH bei WIKIPEDIA
Da hat ihn die Vergangenheit wieder eingeholt, den werten Herrn Christian Wulff, seines Zeichens amtierender Bundespräsident. Das 10. Staatsoberhaupt in der Historie des Landes. Wulff soll nach seiner Scheidung von seiner vormaligen Frau Christiane ein Privatdarlehen zum Kauf eines Hauses in Höhe von 500.000,-- € von dem mit ihm bekannten Ehepaar Geerkens erhalten haben. Dieses wäre nicht einmal eine einzeilige Meldung in einem "Käseblatt " wert, wäre da nicht eine Verstrickung der Darlehnsparteien durch die einstige Funktion des Darlehnsnehmer Wulff. Der war nämlich zu diesem Zeitpunkt niedersächsischer Ministerpräsident.
Der mit Wulff befreundete Unternehmer Geerkens hätte damit die Möglichkeit gehabt, auf Wulff in seiner Funktion als Ministerpräsident Einfluss zu nehmen, um ihn zu für Geerkens günstige Entscheidung innerhalb dessen eigener Unternehmensführung zu bringen.

Wulff hat nach seiner Trennung von seiner einstigen Frau Christiane eine neue Familie gegründet. Das kostete Geld, die Scheidung ebenso,denn Wulff muss auch für die Tochter aus erster Ehe Unterhalt zahlen. Zudem wird er sicherlich an seine Frau eine nicht unerhebliche Summe wegen des Zugewinnausgleichs entrichtet haben. Wer, so wie Wulff, dann in letzteren Alter von Ende Vierzig, noch einmal durchstarten will, benötigt hierfür die finanziellen Mittel. Der Hauskauf hätte sich bestimmt auch über eine Bank bewerkstelligen lassen. Doch ob Wulff dazu die erforderliche Bonität hätte vorweisen können, kann aufgrund der Situation von Wulff nach der Ehescheidung auch angezweifelt werden. Da ist dann guter Rat teuer. Das befreundete Ehepaar Geerkens kam Wulff gerade recht. Die Angelegenheit droht dem Bundespräsidenten nun aus dem Ruder zu laufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wulff#Privatkredit_zum_Erwerb_eines_Hauses

Da Wulff bereits vorher wegen einiger dubioser Äußerungen und Handlungen von den Medien sowie der Öffentlichkeit kritisiert wurde, gilt er in dieser Hinsicht als kein unbeschriebenes Blatt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wulff#Pogromvergleich

Wulff, der zuvor in vielen eigenen Stellungnahmen zu einer Verquikung zwischen politischen Ämtern und eigenen wirtschaftlichen Interessen eher die Rolle des Saubermanns spielen wollte, kommt nun erneut in die Bredouille.Wenn er tatsächlich das Privatdarlehn von dem Unternehmer Geerkens in seiner damaligen Funktion als Ministerpräsident erhalten hat, gilt dieses als Verstoß gegen das niedersächsische Ministergesetz, dass in seiner Durchführungsverordnung ein Verbot der Aufnahme " vergünstigter " Kredite vorsieht.
Namhafte Verfassungs - und Staatsrechtler werfen Wulff deshalb vor, gegen diese bindenden Vorschriften gehandelt zu haben.

http://news.de.msn.com/politik/der-bundespr%C3%A4sident-in-der-kreditklemme?page=1
Für den sauberen Hern Bundespräsidenten wird es nun doch eng. Er, der zur Zeit seiner Abgeordnetentätigkeit - wie viele seiner CDU-Spezies auch - wegen des " TUI-Reiseskandals " des Ex-Ministerpräsidenten Glogowski massiv vom Leder gezogen hat, muss sich nun nach seinen eigenen Wert - und Moralvorstellungen orientieren und darüber nachdenken, ob er als Bundespräsident - der zwar ein Verfassungsorgan ist, jedoch de jure keinen direkten politischen Einfluss ausüben kann - seiner Vorbildfunktion als Vertreter aller Deutschen noch entspricht.

Wulff selbst äußert sich nicht mehr zu diesem Fall und lässt vielmehr Erklärungen über bevollmächtigte Rechtsanwälte veröffentlichen. Das ist nicht nur feige, sondern auch unredlich, denn der Bürger hat einen Anspruch auf vollständige und lückenlose Aufklärung im Privatdarlehnsfall Geerkens/Wulff!
Also: " Cry Wolf !", schreie es heraus, dass Du genauso Geld gierig und mit einer gewissen Raffzahnmentalität bestückt bist, wie andere aus dem Augiostall der CDU/CSU auch.

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