Tommy machte sein Ding!

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Finale Furioso im Zwangsgebühren finanzierten Zweiten Deutschen Fernsehen.Mit einer "Traumquote" von 46% jagte der ZDF-Entertainer-Platzhirsch Thomas "Tommy" Gottschalk die Konkurrenz von RTL ( Bohlen´s " Supertalente " ), dem Raab´schen Ein-Mann-Unterhaltungsmüllsender PRO7 ( "Hellboy") und die alte Tante ARD mit dem Ödnis einer x-ten Wiederholung eines "007 James Bond "-Klamauks mit dem viel sagenden Titel " Der Morgen stirbt nie " vom Hof. "Tommy" gegen den Rest der BRD-Fernsehgemeinde. Und..., er gewann haushoch nach Punkten. Die schlauen Statistiker und die von ihnen verwissentschaftlichten Ergebnisse zu den Glotzgewohnheiten der BRD-Michel stelletn deshalb für den 3. Dezember 2011 fest:

"Im Schnitt sahen 14,73 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, der dazugehörige Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei starken 46,0 Prozent. Damit ließ man natürlich alle anderen Sendungen weit hinter sich. Und auch bei den jungen Zuschauern konnte niemand «Wetten, dass..?» das Wasser reichen. 4,86 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten hier für tolle 39,1 Prozent Marktanteil. Besser lief es für Gottschalk zuletzt im Februar 2005."

- Zitatende aus:
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=53612&p3=

Hallelujah, das ZDF mit seinen subalternen CDU-Programmverantwortlichen konnte bereits einige Stunden vor dem Zweiten Advent eine christliche Jubelarie aufführen. Gottschalk hat es mal wieder gegen die anderen Gegener aus dem Bereich der platten Unterhaltung geschafft. Allerdings wird diesem Triumph der bittere Beigeschmack hängen bleiben, denn " Tommy " ist von selbst gegangen. Nach 25 Jahren " Wetten,dass..." verabschiedete sich der gefärbte Jungbrunn im zarten Alter von 60 Jahren von seinen inzwischen vergreisten Fans, deren Kindern und Enkelkinder. Ohne Hoffnung auf Wiederkehr, schipperte die Gottschalk Schaluppe auf das große weite Meer des Vergessens. Zuvor aber, durfte er noch richtig auftrumpfen. Er zeigte ein Programm, dass den treuen Zuschauern, aber auch den Brötchengebern, den Herren des CDU-ZDF, die Augen feucht werden ließ.

"Tommy machte sein Ding " in den über 100 Ausgaben.durfte er sich als erste " Rampensau " ( Feststellung der Ex-Moderatorin und Schriftstellerin Sarah Kuttner im "SPIEGEL " ) aufführen. Das ständige Überziehen der Sendezeit wurde im längst von den greisen ZDF-Oberen verzeihen. " Das Aktuelle Sportstudio ", das deshalb oft um mehr als das akademische Viertelstündchen warten musste, hat sich - nun mehr längst nicht mehr aktuell - auf eine Sendezeit ab 23.00 Uhr eingestellt. Was bei anderen Moderatoren als Sünde gilt, hat "Tommy" zum Stoßgebet erhoben. " Ich mach´mein Ding, ganz egal,was die Anderen sagen!"

Jetzt muß die ZDF-Rentnerband ohne der Vorturner Gottschalk sehen, wo sie die nächsten Quoten einfahren können. Denn nur darum geht es wirklich. Inhalte sind bei diesen Vordummungsformaten nicht mehr gefragt. "Der Plebs will es so! ", dass behauptete zumindest "Sir" Thomas Gottschalk einst. Er geriet damit überkreuz mit dem Literaturkritiker Reich-Ranicki. Ein Versöhnungsgespräch wurde quotenträchtig offeriert und führte zu dem wohlig warmen Händedruck der beiden Kontrahenten.

" Tommy ", can you hear me? " Tommy ", can you feel me? Der " Pinball Wizzard " in den Spielhöllen des Unterhaltsgenre hat nun gestern seine letzte Kugel verschossen. "Tilt!" " Game over!"
Für den angeödeten Zuschauer mit Resthirnmasse, ohne Debilitätstendenzen und einem kritischen Augen für jene, vom Zeitgeist diktierten Geschacksverwirrungen, bedeutet der temporäre Abschied von diesem Methusalem des bundesdeutschen Bildungsformats kein Verlust. Auch Wettkönige werden alt und haben dann abzutreten. "Wetten, dass...!"