Aus alt mach neu oder werden Schokoladenhohlkörper recyclet?



Die Schlachten sind geschlagen, die Weihnachtsgeschenke an die Frau und den Mann gebracht und die familiären Herzspitzendiskrepanzen durch Trennungsübereinkunft beseitigt worden. Die zweibeinigen - überwiegend hoch verwöhnten - Monster haben die Präsente längst ausgepackt, für uncool oder cool befunden oder waren ab heute dabei den Gutschein einzutauschen. Es kehrt wieder langsam Normalität in die Innenleben der Weihnachtsgestressten ein.
Der tägliche Ablauf in der Familie normalisiert sich zusehends.

Nur in den Lebensmitteltempeln herrscht bis zum 31. 12. 2012 noch Konjunktur. Da werden die geplünderten Regal wieder aufgefüllt, die typischen Weihnachtsartikel aus den leer gefegten Verkaufsständern zusammen geschoben oder in einige Ramschkisten hinein gelegt.
Die Restposten aus dem Kalorien - Kabinett finden sich sofort in Form von Preis reduzierten Artikeln in eigens dafür vorgesehenen Behältnissen wieder. Da stehen sie nun, grimmig oder grinsend den potentiellen Kunden anschauend und warten darauf doch noch mit genommen zu werden. Besonders die vielen nicht verkauften Hohlkörper sind alle Jahre wieder ein begehrtes Objekt für Reisnachlasse. Ob nun 30, 50 oder sogar 70 %; sie alle sollen, ja müssen eigentlich an die Frau / den Mann gebracht werden. Ansonsten droht ihnen? Ja, was denn nun?

Landläufig wird hierzu spekuliert, dass jene Schokoladenhohlkörper wieder verwendet werden. Doch weit gefehlt! Ihnen droht eben nicht der manuelle Striptease ihres bunten Stanniolpapiers, des anschließend Abtransports und der Wiedereinschmelzung zum späteren Osterhasen. Dennoch ist die Frage berechtigt, was sich aus den nicht abgesetzten Exemplaren noch machen lässt.

http://www.gutefrage.net/frage/weihnachtsmaenner---osterhasen

Wenn sie also nicht eingeschmolzen werden, dann müssen sie nun einmal auf anderem Weg aus den Geschäften verbannt werden. Schließlich benötigen die vielen tausend Supermärkte die Verkaufsflächen für andere Artikel, insbesondere Saisonartikel wieder. Die Frage nach dem wohin mit den vielen der allein in der BRD produzierten 147 Millionen Schokoladen -Weihnachtsmännern von Milka, Lindt, Ferrero, Lidl, Aldi, Feodora, Hachez, Brand, Gepa Fair oder Nestele´ von denen 108 Millionen in diesem Jahr zum Verkauf anstanden, lässt sich denn doch beantworten. Von den mehr oder weniger sehr gut schmeckenden ( Lindt ) bis mäßigen Geschmack aufweisenden ( Ferrero )

http://www.testberichte.de/suesses-knabbereien/417/schokolade/weihnachtsmann.html

werden die meisten Schoko - Männer eben über Sonderangebote oder Schenkungsaktionen an Kinderkrippen oder ähnliche Einrichtungen aus den Handel genommen.


Den Tod durch Einschmelzen müssen deshalb keine Weihnachtsmänner hinnehmen; allenfalls den des Vernichtens durch Entsorgungsaktionen. Tja, und da eben 9.000 (!!!) Tonnen hergestellte Schokolade auch in dem kommenden Jahr erneut die Fabriken ab September wieder in Form von Schokoladenhohlkörper ( nur Weihnachtsmänner, denn für Osterhasen gibt es noch eine größere Herstellungsmenge ) verlassen werden, kommt ein recyclen gar nicht in Frage. Wäre ja noch schöner, wenn Schokolade wieder verwertet werden muss!

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