Da war er im Wald gestanden, hat amerikanisch gesprochen und wollte Pilze pflücken.


Aus dem fernen Bayern dürfen die übrigen Bundesbürger in schöner Regelmäßigkeit so einige Schrullen, geistige Verrenkungen und markige Sprüche vernehmen, die die dort residierenden CSU - Politiker oder sonstige Kleingeister absetzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Auch die jährliche PKS wird im Sektor " Wirtschaftskriminalität " durch bayrische Deliquenten erheblich belastet. Es gibt aber durchaus Meldungen, die sich ein Restdeutscher heran ziehen darf, um herzhaft zu lachen.

Wenn der derzeitige Bundesverkehrsminister Söder versucht eine Rede in Englisch zu halten, biegt sich die Netzgemeinde vor Lachen und kann nur mit dem Kopf schütteln. Wenn Söder, Marcus, versucht seine hirnrissigen Mautpläne für Ausländer bei den Inländern zu verteidigen, hagelt es allerdings deftige Kritik. Wenn aus den Reihen der CSU ein Leitantrag ausformuliert wird, der da besagt, dass ausländische Bürgerinnen und Bürger doch bitteschön auf öffentlichen Plätzen und innerhalb des familiären Umfelds, der deutschen Sprache frönen möchten, weil sie nun einmal in Deutschland lebten und auch hier überwiegend deutsch gesprochen werden würde, dann hagelt es spöttische Bemerkungen von allen Seiten.

Und so musste denn der Scheuer, Andreas, Dr. ( Universität Prag ) vor der Journalistenmeute, die am Eingang des Bayrischen Landtags lauerte, wortreich, nämlich mit sehr vielen " Ähs, Ähms und Hähms " den Karren aus dem Dreck ziehen. Scheuer zeigte sich dabei - wie sein erworbener Doktortitel auch - als Dünnbrettbohrer und wusste zu dem unsinnigen Antrag seiner Partei nichts zu sagen. Dieses allerdings mit sehr viel Pathos.

Nachdem eine bayrische Zenzi in ihrer Schule ein " Tschüß "Verbot aussprach und eine " Servus " und " Grüß Gott " - Regelung anordnete, grölte die ganze Nation; mit Ausnahme der FC Bayern - Fans. Nun also soll deutsch in Bayern zur Pflichtsprache werden. Das wird  in der Umsetzung schwierig. Wie soll mit den österreichischen Staatsbürgern verfahren werden, die ja schon deutsch sprechen, allerdings mit Akzent? Was wird mit den Hessen, Ostfriesen oder gar den Kölnern, die gleichfalls deutsch mit starkem Akzent sprechen?

Und in diesem Zusammenhang muss die Frage aufgeworfen werden, ob das bayrisch als deutsche Sprache Anerkennung finden kann?  Und, was ist mit den vielen Lektoren sowie Übersetzungsbüros, die in München krampfhaft englisch abgefasste Bücher über eigene Sprachunebenheiten ins Deutsche abzufassen? Wenn ein Ur - Bayer englisch spricht, ist das bereits eine Zumutung. Wenn ein Solcher dann Bücher von der englischen  Sprache den bayrischen Dialekt in das Deutsche übersetzen möchte, kommt so etwas heraus:

" Da war er im Wald gestanden, hat amerikanisch gesprochen und wollte Pilze pflücken " .


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