Unter dem Eis - Unterirdisch.
Wäre ich nicht aufgrund mehrerer Norwegen - Fahrten ein absoluter Fan dieses Landes und seiner einzigartigen Landschaft, ich hätte den Stuss, den die alte Tante ARD dem Glotzer am Freitag, den 06. 02. 2015, ab 20.15 Uhr als Fernsehfilm angeboten hat, sofort ausgeschaltet und wäre vor Scham im Boden versunken. Dorthin, wo einer der Protagonisten nach einem Unfall in den hohen Bergen für immer verschwand und der Handlung zumindest so etwas wie Logik verpasste.
Aber, schön der Reihe nach:
Als Isak nach längerer Abwesenheit in seinen Heimatort, der irgendwo in der Bergwelt des malerischen Geirangerfjords und den Erhebungen des Jotunheimen in östlicher sowie des Nationalparks Hardangervidda in westlicher Richtung, liegt, scheint das familiäre Wiedersehen zunächst ungetrübt. Zwischen ihm und seinem älteren Bruder, der inzwischen das elterliche Sägewerk übernommen hat und hier mehr als ein Dutzend Einheimische beschäftigt, besteht ein ungetrübtes Verhältnis.
Doch der schöne Schein trügt.
Als Isak´s Bruder Jonas bei einer Skiwanderung durch eine Lawine verschüttet wird und stirbt, brechen alte Konflikte wieder auf.
Der Film will die ewigen Hahnenkämpfe zwischen Vater und Sohn beleuchten. Vor allem, den ewig währenden Zwist der Generationen, die sich angeblich dazu berufen fühlen, das Erbe zu wahren. Auch wenn die aufgebaute Großschreinerei eine einträgliche Einnahmequelle im Zeitalter der Globalisierung darstellt, kann es nicht Mittel zum Zweck der Zusammenführung unterschiedlicher Charaktere sein.Sprich: Der Grundsatz, wie der Vater, so der Sohn, zählt hier nicht.
Im Verlaufe der knapp 90 Minuten versuchen sich dazu:
- Henry Hübchen als beinahe erblindeter Vater;
- Renate Krößner als treu sorgende, aber dennoch geliftet und gestraffte Mutter;
- David Rott in der Rolle des non - konformen Jüngsten;
- Lucas Prisor mimt den Junior - Chef und älteren Bruder
Und weil die übliche Geschichte des erfolgreichen Familienunternehmers auch im malerischen Umfeld der norwegischen Ödnis jenseits der Großstadt - Zivilisation genau abgedroschen wäre, wie an anderen Orten dieser Erde, an denen die Arschkrampen aus der riesigen Horde, ansonsten erwerbsloser Berufsschauspieler, auf Kosten der Zwangsgebührenzahler ihre dämlichen Rollen aus noch dämlicheren Drehbüchern abspielen, kommt eine Prise Erotik und Fremdgeherei noch hinzu.
Der unbotmäßig auftretende Isak hat zwar längst in der Stadt Alesund eine Lebensgefährtin, vollzieht aber nach dem Tod seines Bruders einen Seitensprung mit seiner Jugendliebe, während sein älterer Bruder es seit Jahren mit der Angestellten Stine Hellström, dargestellt von Hübchen´s Tochter Theresa, getrieben hat. Das inzestiöse Treiben jener bekannten Akteure in den ÖRs, auch ihre völlig untalentierte Brut abgesichert unter bringen zu müssen, kann dem Zahler die kalte Wut hoch bringen lassen. Neben der arschlöcherigen Wepper Tochter Sophie, die mit ihrem ergrauten Papa in der Blödsinn - Krimi - Serie " Mord in bester Gesellschaft " herum hampelt, der talentfreien Tochter unseres Wolfgang Stumpf, mit dem Namen Stefanie, die in der zu Ende gegangenen ZDF - Reihe " Stubbe - Von Fall zu Fall " sich über Jahre versuchte, nun auch noch die Tochter des Henry Hübchen.
Einfach lächerlich, wie hier Pfründe gesichert werden sollen, damit die eigene Brut nicht von HARTZ IV leben muss.
Immerhin durften die Hübchens die Natur Norwegens ein wenig genießen, in Unterkünfte des gehobeneren Standards nächtigen, ehe es zurück in die BRD - Realität ging.
Der Film indes war flach, weil die krampfhaften Versuche über Freud, so etwas, wie Struktur in die Familie Nerhus zu bekommen, kläglich in die Büxe ging.
Trotz der gewollt eingespielten, herrlichen Landschaftsaufnahmen, für den Zuschauer ein Schlag in das eiskalte Wasser des Geirangerfjords.
Das es vor knapp 10 Jahren bereits einen Film mit dem gleichen Titel gab, scheint denn wohl eher ein Zufall zu sein. Dieser wurde immerhin - völlig zu recht - prämiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geirangerfjord
http://de.wikipedia.org/wiki/HardangerviddaDoch der schöne Schein trügt.
Als Isak´s Bruder Jonas bei einer Skiwanderung durch eine Lawine verschüttet wird und stirbt, brechen alte Konflikte wieder auf.
Der Film will die ewigen Hahnenkämpfe zwischen Vater und Sohn beleuchten. Vor allem, den ewig währenden Zwist der Generationen, die sich angeblich dazu berufen fühlen, das Erbe zu wahren. Auch wenn die aufgebaute Großschreinerei eine einträgliche Einnahmequelle im Zeitalter der Globalisierung darstellt, kann es nicht Mittel zum Zweck der Zusammenführung unterschiedlicher Charaktere sein.Sprich: Der Grundsatz, wie der Vater, so der Sohn, zählt hier nicht.
Im Verlaufe der knapp 90 Minuten versuchen sich dazu:
- Henry Hübchen als beinahe erblindeter Vater;
- Renate Krößner als treu sorgende, aber dennoch geliftet und gestraffte Mutter;
- David Rott in der Rolle des non - konformen Jüngsten;
- Lucas Prisor mimt den Junior - Chef und älteren Bruder
Und weil die übliche Geschichte des erfolgreichen Familienunternehmers auch im malerischen Umfeld der norwegischen Ödnis jenseits der Großstadt - Zivilisation genau abgedroschen wäre, wie an anderen Orten dieser Erde, an denen die Arschkrampen aus der riesigen Horde, ansonsten erwerbsloser Berufsschauspieler, auf Kosten der Zwangsgebührenzahler ihre dämlichen Rollen aus noch dämlicheren Drehbüchern abspielen, kommt eine Prise Erotik und Fremdgeherei noch hinzu.
Der unbotmäßig auftretende Isak hat zwar längst in der Stadt Alesund eine Lebensgefährtin, vollzieht aber nach dem Tod seines Bruders einen Seitensprung mit seiner Jugendliebe, während sein älterer Bruder es seit Jahren mit der Angestellten Stine Hellström, dargestellt von Hübchen´s Tochter Theresa, getrieben hat. Das inzestiöse Treiben jener bekannten Akteure in den ÖRs, auch ihre völlig untalentierte Brut abgesichert unter bringen zu müssen, kann dem Zahler die kalte Wut hoch bringen lassen. Neben der arschlöcherigen Wepper Tochter Sophie, die mit ihrem ergrauten Papa in der Blödsinn - Krimi - Serie " Mord in bester Gesellschaft " herum hampelt, der talentfreien Tochter unseres Wolfgang Stumpf, mit dem Namen Stefanie, die in der zu Ende gegangenen ZDF - Reihe " Stubbe - Von Fall zu Fall " sich über Jahre versuchte, nun auch noch die Tochter des Henry Hübchen.
Einfach lächerlich, wie hier Pfründe gesichert werden sollen, damit die eigene Brut nicht von HARTZ IV leben muss.
Immerhin durften die Hübchens die Natur Norwegens ein wenig genießen, in Unterkünfte des gehobeneren Standards nächtigen, ehe es zurück in die BRD - Realität ging.
Der Film indes war flach, weil die krampfhaften Versuche über Freud, so etwas, wie Struktur in die Familie Nerhus zu bekommen, kläglich in die Büxe ging.
Trotz der gewollt eingespielten, herrlichen Landschaftsaufnahmen, für den Zuschauer ein Schlag in das eiskalte Wasser des Geirangerfjords.
Das es vor knapp 10 Jahren bereits einen Film mit dem gleichen Titel gab, scheint denn wohl eher ein Zufall zu sein. Dieser wurde immerhin - völlig zu recht - prämiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geirangerfjord
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Isak Nerhus | David Rott |
Thore Nerhus | Henry Hübchen |
Ingrid Nerhus | Renate Krößner |
Jonas Nerhus | Lucas Prisor |
Malin Nerhus | Julia Hartmann |
Stella Ytterdal | Friederike Linke |
Oda Wahlstrom | Annika Blendl |
Stine Hellström | Theresa Hübchen |
Fred Nerhus | Jonathan Völk |
Emma Wahlstrom | Emilia Pieske |
Pastor | Bernd Stegemann |
Peer Brendboe | Andreas Windhuis |
Regie: | Jörg Grünler |
Buch: | Silke Zertz |
Kamera: | Markus Selikovsky |
Musik: | Boris Bergmann |
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