Brexit, Grexit, PIIGS, die Schattenseite der EU.



Herrje, so langsam kann es der Rezipient der immer gleichen Negativ - Schlagzeilen über das Griechenland - Dilemma nicht mehr hören. Während das schwarz - gekleidete, Binder lose Paar Tsipras / Varoufakis im Sauseschritt die großen EU - Länder Frankreich, Deutschland, England in gleichmäßigem Zeitabschnitten bereist, um zu verhindern, was eigentlich längst schon verhindert worden ist, nämlich die Staatspleite des Hellenen - Landes, wird dem bundesdeutschen, Empörtheit mimenden TV - Glotzer über Sonder - und Quasselsendungen suggeriert, dass es für Griechenland eine Sekunde vor Zwölf sei.

Pustekuchen!

Ob in der " Tagesschau ", bei den " heute " - Nachrichten oder in den privaten News - Spartenkanälen, die griechische Frage nimmt dort den Spitzenplatz ein. Auch bei dem Multimillionär Jauch und in dem Talk - Format bei unser aller Plasberg wurde fleißig über die Folgen eines so genannten " Grexit " palavert. Dabei sind die Messen doch schon längst gelesen.
Die Griechen haben weitere Kredite - quasi unter der Hand und deshalb ohne großes Federlesen - längst erhalten, damit sie so tun können, als seien sie bereit, ihre Bankenschulden zurück zahlen zu wollen.

Ginge nämlich das griechische Euro - Gebilde in die Zahlungsunfähigkeit, wären auch die Geld gebenden Banken der EU und nicht nur die, zum Teil in akuter Lebensgefahr. Dann müssten die Bürgschaften der beteiligten Staaten greifen und damit deren Bevölkerung sowie die dortigen Steuerzahler. Um dieses zu vermeiden, haben die EZB und der IWF bereits weitere Kredite gewährt.
Die so genannte ELA - Nothilfe soll die griechischen Banken durch den massiven Geldabfluss vor den Bankrott retten. Da muss sich der genervte Glotzer doch tatsächlich fragen: " Wollen die mich verarschen? "

Während das dynamisch - dunkle Duo Tsipras  / Varoufakis ihre Bettel - und Bittsteller - Diplomatie fort setzt, regt sich bereits erheblicher Widerstand im eigenen Land. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht einen Verbleib in der Euro - Zone und der EU. Das ist nachvollziehbar, denn ein Austritt ( Exit ), könnte das Land zum Armenhaus Europas verkommen lassen, noch weit hinter den baltischen Staaten, Rumänien, Bulgarien, Spanien, Portugal und den weiteren einstigen Krisenstaaten Irland sowie Italien.

Neben diesem ständigen Krisenherden gibt es noch eine weitere Front im Nordwesten des Staatenverbundes. England droht seit langem mit einem Referendum über den weiteren Verbleib in der EU. Nach dem der Trommler Cameron die Wahlen erneut gewinnen konnte, wird sich nun zeigen, ob er sein Vorhaben auch umsetzt. Der Rechtsruck in England, die Zunahme der dortigen EU - Skeptiker und das sklavische Festhalten der dortigen Nationalisten an einstige Welt - und Großmacht - Attitüden, ist mit Sicherheit nicht gerade förderlich für eine europa - freundliche Politik.

So gerät das Wirtschfats - und Währungsgebilde Europa immer mehr ins Wanken und die angeblichen Partner jenseits des Großen Teichs reiben sich die Hände. Fällt die Gemeinschaftswährung weiter, steigt der Dollar. Das ist gut für die Krisen geschüttelte US - Binnenwirtschaft und dient der Umsetzung der selbst ernannten Weltpolizistenrolle der USA:

Fazit: Griechenland muss in der EU verblieben, damit endlich wieder Ruhe in das europäische Haus einzieht. Auch wenn Bosbach und andere CDU - Konsorten es nicht möchten, hat die Staatengemeinschaft die Pflicht, den Griechen weiter zu helfen. Selbst auf die Gefahr hin, dass die Hilfskredite futsch sind und sich die begründete Annahme, wonach Hellas hätte nie in die EU und den Euro - Raum aufgenommen werden dürfen, damit als zutreffend zeigt.


http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/griechische-notkredite-die-ezb-hat-griechische-spielchen-satt/11954800.html


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise


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