Madonna in Köln: Time out oder Time to say Goodbye?



In unserem Medienzeitalter bleiben viele Dinge, die um uns herum geschehen, nicht mehr unentdeckt. Selbst über den in China umgekippten sack Reis wird zeitnah berichtet. Wenn ein " Experte " eine vermeintlich wichtige Erkenntnis erlangt hat, stürzen sich Medienmeute und Rezipienten sofort auf ihn und quetschen in per Interviews, Talkrunden oder Fragen auf irgendeiner Internetseite, wie eine Zitrone aus. Wissen ist eben Macht:
In diese zelebrierten Abläufe fallen dann regelmäßig tief greifende Erfahrungen mit einem jener Vertreter des (des)informierenden Gewerbes hinein. Bei den Flachpfeifen von " Pegida " sind jene Exponenten der Vierten Gewalt zur " Lügenpresse " zugehörig, die - weil staatlich gelenkt - die Wahrheiten eben unter den Teppich kehren und genau das Gegenteil davon oder nur bestimmte Teilinformationen weiter geben.

In dieser Lügenpresse also, las ich gestern folgenden - online gestellten - Beitrag:

" 18 000 Zuschauer konnte Madonna, 57, zum Auftakt ihrer Europatournee "Rebel Heart" nach Köln locken, aber die große Freude zahlreicher Anhänger wurde getrübt: Für horrende Ticketpreise bis zu 200 Euro bekamen die Fans vor allem eins, nämlich müde Füße. Madonna ließ ihre Fans Ewigkeiten warten - der Einlass begann um 18 Uhr, Madonna kam um 22:20 Uhr, nachdem durch die Lanxess-Arena zahlreiche Buhrufe und Pfiffe hallten. Eine Entschuldigung gibt es nicht. Madonna, einst die überpünktliche Perfektionistin mit großen Hits, sorgt nur noch für Ärger und Enttäuschung. "

- Zitatende - aus:  http://www.gala.de/stars/news/madonna-enttaeuschung-einer-pop-diva_1338056.html

 Gut, ja gut, gut, ich sach ma´, ich meine dazu: " Die Zeitschrift " Gala " als, um Leser und vor allem Käufer bettelndes Organ, der Regenbogenpresse mitsamt ihren Resteverwertungs - Journalismus und voyeuristischen Hang zur Selbstentkleidung in fremden Schlafgemächern, jener Protagonisten aus dem tiefen Sumpf der verordneten leistungsfreiheit gegen steuerfrei kassierte, saftige Entgelte, kann sich nun wahrlich nicht als Auskenner der Musikszene aufschwingen. Im Gegenteil: Das Ziel dieser Art von Meldungsmacherei muss sein, den Mühsam und Beladenen, Teilzeit - Rentnerinnen sowie Nur - Hausfrauen, Großmüttern und wöchentlich erscheinenden Kundinnen in eines der zu vielen Friseurgeschäfte, so viel Sand in die Glubschaugen zu streuen, dass daraus Realitätsverlust entsteht.

Nun, die " Gala " schrieb es im Netz: Der sündhaft teuere Abstecher der abgetakelten " Queen of Pop " aus den 1980er und 1990er Jahren, er geriet zu einem Fiasko für jeden Anhänger des öden Geträlleres der Amerikanerin. Nicht nur, dass sie die darbenden Massen hat warten lassen, nein, nicht eine müde Erklärung, eine entschuldigende Geste, für jene Unverschämtheit, entfleuchte der aufgepimpten 57jährigen, als sie sogar nach 22. 00 Uhr die pompöse Bühne betrat. Vielleicht wollte sie sich dafür rächen, dass ihr Tross am 6. Oktober an der kanadischen Grenze von Mitarbeiter stundenlang nach Drogen gefilzt worden sei ( http://www.gala.de/stars/news/madonna-drogenrazzia-in-madonnas-tourbussen_1322294.html ).

Wie Du mir, so ich Dir?

Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Künstlerin sich im Nachgang für die vormalige Verleihung der Goldenen Himbeere als negative Auszeichnung ihrer hundsmiserablen Schaupielerei, bedanken wollte?
Wie dem auch sei, das Kölner - Konzert war weder ausverkauft, noch wirklich spektakulär. Für bis zu 200 Euro je Eintrittskarte, eine schwache Kür, der " Bitch, I´m Madonna " - Pop - Diva.

Wer gerade deshalb dem Irrglauben aufsitzen sollte, einem einmaligen Ereignis, in der Menge von 18.000 Besuchern, beigewohnt zu haben, der sollte sich daran gewöhnen, dass bei diesen perfekt inszenierten Spektakel, reinweg gar nichts dem Zufall überlassen wird. Just den selben Sermon hat die alternde Pop - Sängerin ihren Besuchern der Veranstaltungen am 5. 11, 2015 ein zweites Mal in der Domstadt, am 10. und 11.11.2015 in der Bundeshauptstadt kredenzt und wird es am Schluss des Deutschlandabstechers am 29. 11. 2015 in Mannheim so halten.

Danach muss sich die Dame im reiferen Alter erst wieder ausruhen. So viele Akrobatik - Einlagen, wie Rolle rückwärts, Tanzeinlagen in einem Käfig und auf der Stange sowie vor einem Priester, sind eben anstregend. 

Um es dann noch auf den Punkt zu bringen: Wer sich mit 57 Jahren immer noch als " räudige Hündin, Schlampe, Nutte " oder ähnliches darstellen möchte, der hat den letzten Schuss nicht gehört. Was vor mehr als 3 Dekaden vielleicht zu traf und von der Frau Ciccone dann als Geschäftsmodel Millionen einbrachte, dürfte im Jahre des Herrn 2015 abgedudelt sein. Wer nimmt dieser - durchaus - popkulturellen Person noch ab, dass sie täglich der Triebabfuhr frönt ( möglichst mit wechselnden Partnern )? Niemand!

Es wird Zeit, dass sie den Abgang vorbereitet; ehe die Bühnenauftritte nur noch peinlich werden, so, wie ihr Versuch, das sich sehr ungehalten gebende Kölner Publikum mittels sinnfreier Dialoge zu reanimieren, weil es bereits nach mehr als 4stündiger Wartezeit, trotz des Tragens von Thrombosestrümpfen, an Durchblutungsstörungen litt.

" Time, to say Goodbye ", Frau Ciccone!  


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