Eine Nordland - Reise mit dem Wohnmobil 1988 - Teil VI: Von Nordkjosbotn über Käfjord und Storslett nach Alta.



Nachdem ich meine Verdauungsprobleme behoben hatte, schmeckte das morgendlich Frühstück in freier Natur und bei leicht sonnigem Wetter wieder. Der Wettergott meinte es an dem 6. Tag unserer Nordland - Norwegen - Reise mit uns mehr als gut. das ist auch in den beiden Hochsommermonaten Juli und August oder während des kurzen, aber nicht immer knackigen Sommers, nicht selbst verständlich. Gerade in den nördlichen Provinzen Nordland, Troms und Finmark, kann es des öfteren Regen, diesiges Wetter und Wind geben.

An solchen Tagen schwanken dann die Tagestemperatur zwischen 8° C und 15 ° C, allerdings kühlt es sich nachts nicht extrem stark ab, es bleibt aber vielfach im einstelligen Plusgrade - Bereich. Wer so einen mistigen Tag zur Weiterfahrt in Richtung Nordkap erwischt, dürfte für die mehr als 750 Kilometer Landweg nicht gerade motiviert sein.

Wir starteten aber bei sonnigem und relativ warmen Wetter, so um 15 bis 18 Grad und begaben uns wieder auf die E 6. Nach knapp 90 Kilometern gelangten wir zu dem Ort Käfjord.
Das Dorf liegt am Ende des gleichnamigen Fjords, der wiederum die südwestliche Spitze des Alatfjords bildet.

Hier wurde 1943 das Schlachtschiff " Tirpitz " von zwei britischen U - Booten angegriffen und stark beschädigt.



http://mapio.net/o/193790/


http://no.geoview.info/kaefjord_02_the_ghost_of_the_tirpitz,24981552p#s


Die E 6 führte uns entlang des Wasserarmes nach weiter zirka 40 Kilometer durch bergig und kurviges Gelände zu dem Örtchen Jubelen. Hier passierten wir entlang der Europastraße einen imposanten Wasserfall.

http://mapcarta.com/13948760


Weitere 5 Kilometer zeigte sich der Ort Storslett, der zum Bezirk Troms zählt und etwas mehr als 1.700 Einwohner besitzt. Storslett liegt am Rande des Reisfjordes und innerhalb des Reisa - Nationalparks. Einige Kilometer von der Ansiedlung entfernt mündet der Fluss Reisaaeleva in den Fluss.


https://de.wikipedia.org/wiki/Storslett


Von Storslett aus bewegten wir uns noch knapp 125 Kilometer nördlich bis Talvikbukta, wo wir eine Rast einlegten.
Das Örtchen liegt am Altafjord und zählt verwaltungsmässig bereits zu der Finnmark.

http://www.panoramio.com/photo/110998790

Nach etwas mehr als 2 Stunden absolvierten wir den letzten Rest der Strecke zu der Stadt Alta am gleichnamigen Fjord.

Nach 320 Kilometer und einer reinen Fahrtzeit von knapp 6 Stunden durchquerten wir die Stadt mit ihren 20.200 Einwohner. Alta ist die größte Ansiedlung der Fylke Finnmark und ein beliebtes Ausflugs - und Angelzentrum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alta_(Norwegen)

Wir stellten uns auf dem Gelände des Alta River Campingplatzes ab und übernachteten auf dem sehr gut ausgebauten Platz mit genügend sanitären Einrichtungen.
Das Gelände war sehr gut besucht. Hier trafen wir auch eine Reihe von deutschen Touristen.


http://alta-river-camping.no/

Am nächsten Tag sollte es dann zum Nordkap gehen. Nach mehr als 10 Jahren würde ich die Insel mit dem nördlichsten, begehbaren Punkt Europas wieder sehen.


Sophie Ellis - Bextor und " Young Blood ":



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