Petra Hinz und die Märchenstunde.
Wenn ein Erdenbewohner schon einige Jahre, sogar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, könnte er eventuell über so viel Lebenserfahrung verfügen, dass ihn einige Dinge, die sich tagtäglich um ihn herum abspielen, mit einem süffisanten Lächeln, dem Hochziehen der inzwischen leicht faltigen Stirn oder dem Rümpfen der Nase quittiert, statt sich über ein dann eher abnormes Verhalten zu echauffieren.
Als ich gestern von dem Husarenstück der Ex - Bundestagsabgeordneten und dem Noch - SPD - Mitglied Petra Hinz, geboren am 10. Juni 1962 in Essen, erfuhr, kam bei dennoch die Galle hoch.
So dumm - dreist muss eine Frau erst einmal sein. Da waren die Mogeleien von Annettchen Schavan, der blond - blöden FDPlerin Sylvia Koch - Mehrin ( " James verdient mehr als ich! " ) oder dem adligen von und zu Guttenberg ( vulgo: Gutte - Plag ) eher kleine Jugendstreiche. Denn: Alle drei und auch andere beim Plagieren von Promotionen erwischte Protagonisten aus dem Topf der selbst ernannten Elite dieses, unseres, Landes, haben wenigstens Abitur und ein Hochschulstudium vorzuweisen.
Nicht so, die Frau aus Essen. Sie hat nichts, außer einer erheblich erhöhten kriminellen Energie. So mogelte sich die gute Petra ab den frühen 1980er Jahren durch das Leben. Hier ein wenig akademische Grundkenntnisse, dort ein Praktikum und so ganz nebenbei wird mal ein Erstes und Zweites Juristisches Staatsexamen aus dem hohlen Kopf gezaubert.
Junge, wenn dat mal nicht ins Auge geht. " Maike, Maike, vör äll longsom " durchs harte Leben. Doch Hinzen´s Petra gab Gas und jagte auf der Überholspur jenen Vorbildern hinterher, die längst an irgendwelchen Hochschulen, irgendwelche Titel erworben hatten. Und die Rechtswissenschaften waren schon seit der Weimarer Republik zunächst ein gutes Karriere - Sprungbrett, um in die Politik zu gehen und dort abzuheben. Viele Jahre danach kam dann noch die obligatorische schwarze Uniform mit den beiden Runen dazu.
Tja, uns Petra wollte hoch hinaus, schoss katapultartig durch die Decke der Essener SPD - Zentrale und wurde im Freiflug für den Deutschen Bundestag nominiert. Es war die Restlaufzeit des Kanzlers Schröder, der " Genosse der Bosse ", dem die Soldaten, das Fussvolk aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands davon lief. Da wurde jede Soldatin, jeder Soldat gebraucht, um den Erosionsprozess der einstigen Arbeiterpartei aufzuhalten.
Während den Sozen die Wähler, die Mitglieder und intelligente Köpfe davon rannten, kam ab 2005 die Stunde der nicht - studierten Essenerin. Sie gewann 2005 mit über 38 % das Direktmandat im traditionell ( außer 1983 ) roten Wahlkreis Essen III und zog beschwingt in den 16. Deutschen Bundestag in das Reichstagsgebäude in Berlin ein.
Petra hatte es geschafft. Sie, die den Karnickel Jahrgängen der 1960er angehört ( es waren immer viele Blagen, die in den Wohlstandsfamillien der Nach - WiWu - Zeit groß gefüttert werden musste ), kam auch ohne berufsausbildung und - noch undenkabrer - ohne Studium ( es hätte auch ein abgebrochenes sein können ) in die höchste Quasslebude des Landes.
Nun saß sie dort bis gestern Nachmittag und freute sich über den gelungen Scoop, der Partei, dem Wähler und den Schnüffelhunden aus dem Heer der freiberuflichen Medienvertretern, die berühmte A. - Karte gezeigt zu haben. Seht her, ich bin´s, ich, die Frau ohne Beruf, ohne Gesicht, aber mit einem MdB im Namen.
So führte sie sich denn auch gegenüber ihren Mitarbeitern auf. Ein Drache im piek - feinen Business - Outfit. Sie soll mindestens 20 Mitarbeiter/innen in unwürdiger Weise im Zusammenhang mit deren Tätigkeiten bei Grand Madame Hinz behandelt, sogar schikaniert und gedemütigt haben. So quasi als Rache der kleines ungelernten Indianer - Squaw gegenüber der studierten Masse aus den anderen Parteien, aber auch den Sozialdemokratien. Uns Petra ist oder war es bis gestern, bekennender " Willy " - Fan.
Immerhin war der aber menschlicher als sie es je sein konnte. Nun, auch ein unerreichtes Idol kann einen schlechten Einfluss ausüben, wenn der Anhänger einen miesen Charakter besitzt.
Jetzt muss unsere Petra, die Volksvertreterin aus Essen, der einstigen Malocher - Stadt in grauem Gewand, mit einem hohen Verschuldungsgrad ( 3, 75 Mrd. € ), einer durchaus akzeptablen Wirtschaftsstrukur nach der einschneiden Kohle - und Stahlkrise, aber ohne einen Profi - Fußballverein in den beiden höchsten Ligen, kleine Brötchen backen.
Über die beauftragten Kollegen hat sie mitteilen lassen, dass ihre Vita " getürkt ", als ein Fake, eine dreiste Lüge war. Sie sei nie juristisch tätig gewesen, auch habe sie nie zwei Staatsexamina abgelegt, sie habe sich zu ihrem Fehler bekannt und wisse nicht, wie sie einst dazu gekommen sei, sich als " Juristin " auszugeben.
Hmh, immerhin ist sie von den Hohen Ross der Opfer - Stellung herunter gestiegen, dass sie unmittelbar, nachdem ruchbar wurde, dass Hinzen´s Petra keine juristischen Kenntnisse, weil keine so geartete Ausbildung, vorweisen könne gesattelt hatte, indem sie dann diese Vorwürfe als eine Art verleumderischen Rachefeldzug gegen ihre Person in der Öffentlichkeit darstellen wollen. Fakt ist " Juristin " Hinz ist keine solche, wird es auch - aller Voraussicht nach - in diesem, ihrem Restleben nicht mehr werden, weil - medizinisch und auch statistisch belegt - die Grauen Zellen im, von einer teuren Frisur ummantelten, Köpfchen der SPD - Dame, sukzessive absterben werden und die Aufnahmefähigkeit nicht mehr mit der von 1969 ( da hat sie unseren Willy " in Essen gesehen ) vergleichbar ist.
Einst hatte ich einen Kommilitonen in meinem Studienjahrgang, der gehörte der CDU an, war auch Bundestagsabgeordneter und wurde wegen diverser Straftaten rechtskräftig zu einer zeitigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Die brummte er dann irgendwo im Knast ab. War danach geläutert, aber nicht belehrbar. Er studierte mit über 70 Jahren noch Jura. Nun, der Herrgott gibt es auch den Schwarzen in diesem, unserem Lande, nicht im Schlaf. Ober die Examina abgelegt hat, kann ich nicht sagen. Es mag sein, dass er das Studium abgebrochen hat. Auf jeden Fall kann er nicht mehr leben, denn er müsste jetzt mindestens 106 sein und als einer der ältesten Bremer geltend. Gehört habe ich hiervon nichts; wohl aber, dass am Montag Frau Erna Meinken aus Bremen - Huchting ihren 108. Geburtstag feierte.
Da war Petra Hinz aus Essen noch für einige Tage und Stunden Bundestagsabgeordnete, behauptete, sie sei Juristin und kassierte hierfür vom Staat viel Geld.
Dieses Märchen ist nun zu Ende; und nichts ist es, mit " .... und sie lebte(n) glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage. "
https://de.wikipedia.org/wiki/Petra_Hinz
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-politikerin-petra-hinz-die-luege-mit-dem-lebenslauf-was-steckt-dahinter-a-1103909.html
http://meta.tagesschau.de/id/113989/hinz-falscher-lebenslauf-niemand-pruefts
Strafbarkeit ist bei Hinzen´s Petra nicht gegeben:
§ 132a
Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen
(1) Wer unbefugt
1. | inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt, | |
2. | die Berufsbezeichnung Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter führt, | |
3. | die Bezeichnung öffentlich bestellter Sachverständiger führt oder | |
4. | inländische oder ausländische Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen trägt, |
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Den in Absatz 1 genannten Bezeichnungen, akademischen Graden, Titeln, Würden, Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten auch für Amtsbezeichnungen, Titel, Würden, Amtskleidungen und Amtsabzeichen der Kirchen und anderen Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts.
(4) Gegenstände, auf die sich eine Straftat nach Absatz 1 Nr. 4, allein oder in Verbindung mit Absatz 2 oder 3, bezieht, können eingezogen werden.
Wohl aber lässt sich genüsslich die moralische Keule gegen den Hohlschädel der Pagenkopf - Frisierten schwingen:
In diesem unehrlichen Sinne:
Nicht Westerwelle, der weilt nicht mehr unter uns, und seine spät - römische Dekadenz bei leistunsgfreien Anspruüchen, jener Halunken unseres Landes, sondern Westerhagen, mit der Drohung " wieder hier " ( in Essen ) zu sein:
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